Seite 3 von 4 ErsteErste 1234 LetzteLetzte
Ergebnis 21 bis 30 von 31

Thema: Nun hat es uns erwischt

  1. #21
    Avatar von Widdy
    Registriert seit
    11.07.2015
    PLZ
    25541
    Land
    Schweiz
    Beiträge
    7.569
    Aus unserer Erfahrung klappt "bewuchsfrei "in schwierigem Gelände nur bei regelmässigen Ausmähen (Trimmer) um den E-Zaun.
    Im Winter, bei schwierigem Gelände mit E-Zaun ist der 90-°-Winkel in den einzelnen Steckern schon vorprogrammiert (die kriegt man praktisch nicht mehr gerade) Schnee sammelt sich in den Querfäden und hängt dann langsam aber sicher Richtung Erdanziehung durch.
    Selbst unsere 3er-Litzen geben den Geist auf bei Schneefall und/oder mit nachfolgendem Gefrieren.

    Wir wohnen an Hanglage und haben teils schwieriges Unterfangen.
    Im Winter ginge das unserer Erfahrung nach nur, wenn man bei Schneefall und starkem Frost alle paar Stunden den Zaun freischüttelt und den Schnee im Bodenbereich aus den Maschen buddeln würde. Macht aber niemand.

    Unsere 3er-Litzen um das Schaf- und Geissengelände werden entfernt, sobald der Schnee eine Höhe von etwa 30 cm erreicht hat. Der einzige Flexzaun mit etwas Verspätung auch.
    Unsere Schafe und Geissen gehen nicht durch hohen Schnee.
    Tiere sind meine Freunde, und ich esse meine Freunde nicht. Georg Bernard Shaw 1856-1950.

  2. #22
    Moderator Avatar von Lisa R.
    Registriert seit
    13.06.2015
    Ort
    Palatina
    PLZ
    *****
    Beiträge
    18.823
    E-Schafnetz kann man im Winter bei Schnee komplett vergessen. Sobald die unterste stromführende Litze im Schnee liegt, ist zappenduster.

    Ausmähen ist beim Netz schwierig. Geht nur mit dem Freischneider. Muss man dann zu zweit machen (einer zieht die Pfosten und hält das Zaunfeld hoch, der andere mäht drunter her) oder es kostet immer viel Arbeit den Zaun hinterher wieder zu flicken. In schwierigem Gelände (in dem man noch viele Zusatzpfosten stellen muss, damit der Zaun immer straff steht) ist das eine Sisyphos-Arbeit, da wird man blöd bei.

    E-Netz hilft zuverlässig, wenig Arbeit ist es nicht. Und wenn beim Entfernen des Bewuches geschludert wird, dann kann man sich das Netz auch sparen.

    Widdy hat völlig recht.

  3. #23

    Registriert seit
    24.09.2018
    Beiträge
    1.263
    Für das Ausmähen entlang des Stromnetzzaunes muss nicht unbedingt ein Zweiter das Netz im betreffenden Bereich aus- und hochheben. Wenn du eine Ecke in der Spannung für die Länge lockerst kannst du am Zaun entlang gehen und jeden Pfosten um mindestens einen halben Meter versetzen und das dann auf der ganzen Länge und anschließend mit dem Freischneider entlang knattern. Anschließend den Zaun wieder auf die ursprüngliche Position zurückstecken. Beim Freischneidern will ich sowieso keinen anderen in der Wurfweite der sich bildenden Geschosse haben.

  4. #24
    Avatar von Mara1
    Registriert seit
    23.11.2012
    Land
    Ungarn
    Beiträge
    10.341
    Danke, genau so habe ich mir das vorgestellt mit dem E-Netz. Deshalb hab ich noch keins aufgestellt (obwohl eine Rolle hier sogar noch herumliegt). Allein schon die Tatsache, daß der Boden bei Trockenheit steinhart wird macht regelmäßiges Ausmähen unmöglich. Da hat man keine Chance, mal eben die Pfosten zu ziehen und wieder rein zu stecken. Und wenn es zu naß ist wird der Lehmboden wie Schmierseife. Schmierseife und Hang - schlechte Kombination. Da bleibe ich doch lieber bei meinem Maschendrahtzaun mit Untergrabeschutz. Das ist zwar einmal viel Arbeit, aber danach hat man Ruhe.

  5. #25
    Avatar von Gitti
    Registriert seit
    10.03.2007
    Ort
    Prignitz
    PLZ
    169xx
    Beiträge
    648
    Zur Zaunlitze: Ich hatte mehrere Jahre meine Ponyweide (direkt am Haus, Zugang zum Garten) nicht nur für die Ponys, sondern auch gegen den Fuchs eingezäunt. Die unterste Litze etwa 15cm über dem Boden - die Anti-Fuchs-Litze. Klar, immer wieder musste die freigemäht werden, aber ich hatte Wert auf ein sehr schlagkräftiges Gerät gelegt welches auch "Bewuchsvernichtend" ist. Dann reichte es, wenn so alle 4 Wochen mal die Motor- oder auch die Handsense zum Einsatz kam.
    Und wenn ein Fuchs es dort 2 Mal versucht und jedesmal eine gezimmert kriegt......... der bleibt erstmal fern

    Jetzt habe ich keine Ponys mehr, habe die Koppel anderweitig verpachtet und muss mich nun u.a. auf meinen Hund verlassen.......... der macht das auch ganz großartig!

    Über Elektronetze rund um den Garten hatte ich auch nachgedacht, die sind einfach einfacher zu pflegen als ein (teurer) Festzaun und würden auch meine gelegentlichen Besuchshunde zuverlässig drinnen halten. Aaaaaber - so viele Tiere verenden in den Netzen, immer wieder! Gerade Kröten, Frösche und auch mal ein Igel - ein Bekannter mit Schafen holt gerade im Frühjahr immer wieder diese Tiere aus den Netzen. Die werden da regelrecht gebraten und es ist bestimmt kein schöner Tod.
    Daher finde ich, wenn es nicht zwingend notwendig ist - z.B. wenn man Schafe hat - dann sollte man auf ein elektrifiziertes Netz verzichten!
    LG - Gitti mit Theo (2021) Uschi (2014), Ginger (2017), Wilma (2020), Kitty + Magda (2018 ), Traudel (2021), Fienchen (2022)

  6. #26
    Avatar von Santana
    Registriert seit
    05.06.2009
    Beiträge
    2.143
    @Mara
    Wenn der Zaun außerhalb des Bereiches liegt den die Hühner nutzen, dann würde es reichen den Fuchs auszusperren.
    War bei mir nur eine hypothetische Frage.
    Meist ist es bei größeren Strecken schwierig, würde aber vielleicht schon abschrecken.

  7. #27
    Moderator Avatar von Lisa R.
    Registriert seit
    13.06.2015
    Ort
    Palatina
    PLZ
    *****
    Beiträge
    18.823
    @Gitti

    Wegen der toten Tiere im E-Netz: Deshalb ist es ja so unabdingbar, dass die Netze ganz stramm gespannt stehen. Die unterste stromführende Litze ist dann auch ungefähr 15 cm vom Boden weg. Da muss man bei Unebenheiten im Boden zusätzliche Pfosten setzen, die Ecken mit Zusatzpfosten verspannen und ordentlich arbeiten. Den Arbeitsaufwand unterschätzen die meisten. Es ist nicht damit getan, das Netz so larifari "hinzuwerfen".

    Außerdem muss der Bewuchs bei den Netzen auf beiden Seiten in einem breiten Streifen entfernt werden, einmal um die Funktion zu gewährleisten aber auch damit Wildtiere (z.B. Rehe oder Hasen) das Netz früh genug sehen können und nicht aus versehen reinlaufen.
    Wir haben dafür den 1,50 m Mulcher genutzt und min. 1 m auf jeder Netzseite gemulcht.
    Gerade bei mobilen Koppeln ist das für mich sehr wichtig, da sich die Tiere nicht an die Netze gewöhnen können, die werden ja immer wieder entfernt und neu gestellt. Man sollte auch den angrenzenden Bewuchs auf Wildwechsel kontrollieren und dort das Netz mit Flatterband oder eingeflochtenen breiten Litzen sichtbarer machen.

    Und eines nicht zu vergessen: Wenn man Tiere in E-Netzen hält gibt es die gute Praxis vor, diese Netze und die Tiere täglich 2 x zu kontrollieren. Und d.h. nicht mal eben drüberschauen, kann ich das Netz nicht in voller Länge einsehen, dann heißt es hinlatschen und nachschauen.

    Netze dürfen nicht ohne Strom stehen. Hole ich die Tiere raus und schalte den Strom ab, dann müssen die Netze zwingend zeitnah entfernt werden. Zeitnah hieß für mich innerhalb 2-3 Tagen. Stromlose Netze, die nicht mehr ständig straff stehen und nicht kontrolliert werden, sind eine echte Todesfalle.

    Ich hör schon: Viel zu aufwändig, was soll das? Das haben mir schon viele gesagt

    Aber ich hatte in fast 20 Jahren Schafhaltung nur 1 x ein totes Reh im Netz und das war m.M.n. schon eines zu viel.

  8. #28
    Avatar von Gitti
    Registriert seit
    10.03.2007
    Ort
    Prignitz
    PLZ
    169xx
    Beiträge
    648
    Lisa - ja, deiner Meinung bin ich auch was die Handhabung der Netze angeht. Aber wer, der Netze in Betracht zieht um seine Hühner zu schützen oder sein Grundstück einzuzäunen - wer handhabt das so? Also die ständige Kontrolle, das Straffhalten (wenn bei starkem Wind gerade frisch gespannte Netze schon wieder wabbelig werden) usw.

    Und gerade Kleintiere sind massiv gefährdet - von Rehen oder Hasen rede ich erst gar nicht........Und ja, weil ich es eben nicht täglich so penibel kontrollieren kann wird hier kein E-Netz einziehen!

    Ich wollte nur für die Anderen auf die Gefahren hinweisen - wenn hier E-Netze empfohlen werden, dann sollte auch die Kehrseite benannt werden!
    LG - Gitti mit Theo (2021) Uschi (2014), Ginger (2017), Wilma (2020), Kitty + Magda (2018 ), Traudel (2021), Fienchen (2022)

  9. #29
    genannt Heini Avatar von hein
    Registriert seit
    27.12.2008
    Ort
    zw. Nienburg u. Sulingen
    PLZ
    3162
    Land
    Deutschland/Niedersachsen
    Beiträge
    17.597
    Zitat Zitat von Gitti Beitrag anzeigen
    .............. Aaaaaber - so viele Tiere verenden in den Netzen, immer wieder! Gerade Kröten, Frösche und auch mal ein Igel - ein Bekannter mit Schafen holt gerade im Frühjahr immer wieder diese Tiere aus den Netzen. Die werden da regelrecht gebraten und es ist bestimmt kein schöner Tod.
    Daher finde ich, wenn es nicht zwingend notwendig ist - z.B. wenn man Schafe hat - dann sollte man auf ein elektrifiziertes Netz verzichten!
    Das mit dem Aaaaaber kann man nicht ganz so stehen lassen! Normalerweise ja richtig. Aber....

    ich habe fast mein ganzes Grundstück mit den Netzen eingezäunt und habe noch nie Probleme damit gehabt.

    Ich kneife allerdings auch die unterste stromführende Litze am Anfang das Zaunes - eben den stromführenden Draht - der diese Litze mit Strom versorgt einfach durch. Und schon können alle Hasen, Igel usw. da gefahren los durch krabbeln. Also auf Deutsch gesagt, die untersten 2 Litzen sind strom frei. Und nicht mal meine kleinen Seramas haben das in den letzten 20 Jahren gemerkt.

    Aber pssssst nicht so laut drüber reden - nicht das die das noch hören

    Übrigens, falls meine Hühner das doch mal hören sollten - haben sie auch schon mal und schon krabbelten sie da durch. Dann ziehe ich einfach eine ganz normale Litze vorm Zaun - ca. 10-15cm übern Boden und diese Litze muss ich dann "nur" 10-14 Tg. lang dort stehen lassen und schon denkt kein Huhn mehr ans ausbüxen! Habe ich übrigens nur 2-3 mal in den 20 Jahren machen müssen.
    „Sorglosigkeit scheint das neue Markenzeichen der deutschen Politik zu sein.

    Gepaart mit einer grünen Lust an der Deindustrialisierung,
    die letztlich in den ökonomischen Niedergang mündet.“



  10. #30
    Avatar von Gitti
    Registriert seit
    10.03.2007
    Ort
    Prignitz
    PLZ
    169xx
    Beiträge
    648
    Zitat Zitat von hein Beitrag anzeigen
    ........

    Ich kneife allerdings auch die unterste stromführende Litze am Anfang das Zaunes - eben den stromführenden Draht - der diese Litze mit Strom versorgt einfach durch. Und schon können alle Hasen, Igel usw. da gefahren los durch krabbeln. Also auf Deutsch gesagt, die untersten 2 Litzen sind strom frei. ..............
    So kann mans auch machen
    Aber wie sieht es da mit dem Fuchs aus? Häufig geht es bei E-Netzen und Hühnerhaltung ja darum, den Fuchs fernzuhalten. Der passt doch da unten auch durch Hmmmm...........

    Prinzipiell keine schlechte Idee, Kröten und Igeln würde das helfen. Aber wenn du dein gesamtes Grundstück damit eingezäunt hast - wie hältst du die Netze so straff, daß es möglichst wenig Arbeit macht? Freimähen musst du ja nicht so oft, wenn unten eh kein Saft drauf ist
    LG - Gitti mit Theo (2021) Uschi (2014), Ginger (2017), Wilma (2020), Kitty + Magda (2018 ), Traudel (2021), Fienchen (2022)

Seite 3 von 4 ErsteErste 1234 LetzteLetzte

Ähnliche Themen

  1. Desinfektionssünder erwischt
    Von Lexx im Forum Vogelgrippe (Geflügelpest - Aviäre Influenza)
    Antworten: 3
    Letzter Beitrag: 30.01.2015, 15:49
  2. R.I.P. blanka hat es erwischt :(
    Von cabrona im Forum Fuchs du hast das Huhn gestohlen
    Antworten: 6
    Letzter Beitrag: 16.07.2012, 09:22
  3. Schon erwischt?
    Von Puit im Forum Vogelgrippe (Geflügelpest - Aviäre Influenza)
    Antworten: 0
    Letzter Beitrag: 30.10.2005, 21:39

Lesezeichen

Lesezeichen

Berechtigungen

  • Neue Themen erstellen: Nein
  • Themen beantworten: Nein
  • Anhänge hochladen: Nein
  • Beiträge bearbeiten: Nein
  •