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Thema: Gemeinsames Fasanen- und Hühnerkükenfutter

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  1. #1

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    Zitat Zitat von Scheppi Beitrag anzeigen
    Ich habe letztes Jahr auch Fasaneneier ausgebrütet. Leider war die Befruchtungsrate sehr schlecht und letzlich ist nur ein einzelnes Küken geschlüpft, der heute aber ein prächtiger Fasanenhahn ist. Ich kann nur sagen, das es unter Umständen auch ganz anders laufen kann. Nämlich, das die Glucke die Fasanenküken auch evtl. tötet, da sie ganz anders reagieren, wie Hühnerküken. Mit etwa 2 Wochen können die kleinen Fasane auch schon sehr gut fliegen und wenn sie können, werden sie dann auch schon aufbaumen. Ich habe meinem Fasan letztes Jahr den normalen Kükenstarter gegeben. Daneben gab es ein Wildvogelaufzuchtfutter vom Fressnapf (das ist normal für Singvögel bestimmt und enthält Insekten). Zudem habe ich getrocknete Mehlwürmer und hartgekochtes Ei gefüttert. Damit ist das Küken sehr gut versorgt gewesen. Heute lebt er bei einem Bekannten in der Hühnerschar momentan noch mit im großen Stall. Denke wenn die Hühner demnächst wieder Freilauf bebkommen, dann wird er sich ins benachbarte Feld verziehen. Er ist nie handzahm geworden und lässt jetzt auch nur den Menschen auf etwa 5 Meter an sich ran.
    ui. ich hatte mir nicht viele gedanken gemacht und wir wollten es einfach mal probieren. die glucke ist eine sehr liebe henne und kennt als einzige meiner truppe quasi keine rangordnung. vielleicht hilft das ein wenig. das mit dem töten finde ich verrückt. ich kann es mir aber vorstellen, dass so etwas passiert. meine hühner leben frei in unserem garten und schlafen lediglich im stall in der voliere. dort in der voliere sind sie nur manchmal, wenn wirklich keiner nach ihnen gucken könnte abends. das wird dementsprechend schwierig mit den küken und dem freilauf. sie hören aber doch bestimmt schon so wie die hühnerküken auf die mutti? werden sie sich mit den anderen zusammen in den stall setzen? ich habe gehört, man kann sie auswildern, sobald sie aufbaumen können. das ist doch total unrealistisch. hätte gesagt frühestens nach 6-8 wochen.
    toll, dass ich jemanden gefunden habe, der diese erfahrung schon gemacht hat. ich hoffe, bei mir wird es etwas einfacher

  2. #2
    Moderator Avatar von sil
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    Fasane verwildern schon relativ schnell, aber bis sie wirklich überlebensfähig sind, müssen sie einen harten Lernprozess durchlaufen, den sicher nicht alle überleben.
    Wir sind zum Fasan gekommen wie die Jungfrau zum Kind (Tochter hat ein Pärchen aus einem Hasenkäfig rausgekauft, es stellte sich dann heraus, daß der Hahn "flugbehindert" war und nicht ausgewildert werden konnte), haben die ersten Fasaneneier von einer Javaneser Henne ausbrüten lassen, weil wirs halt auch wissen wollten. Die kam ganz gut klar. Allerdings schlief sie schon nach wenigen Tagen mit den Küken irgendwo draußen - hat sich also eher von den Küken verleiten lassen als umgekehrt ...
    Sie hatte nur für die Fasanenküken zu sorgen und hat sechs von acht auch durch die ersten fünf oder sechs Wochen bekommen, obwohl ich niemals den Eindruck loswurde, daß die Fasane sehr viel "doofer" agieren als gleich alte Hühnerküken. Dann hat sie aufgehört zu führen (oder die Fasanen haben sich selber abgenabelt) und von da an haben wir keins der Fasanenküken mehr gesehen. Gut, es war Sommer, das Unterholz ist dicht, da kann sich so eine Handvoll Fasan leicht verstecken. Ob und wieviele überlebt haben - - keine Ahnung.
    In den folgenden zwei Jahren haben wir alle Fasanenküken in der Voliere aufgezogen bis sie mindestens vier Monate alt waren. und dann abgegeben an einen Jäger, der zum Auswildern einen verhältnismäßig großen Aufwand betreibt. Er baut u.a. für die ersten Wochen mobile Volieren mitten im Revier, füttert das ganze erste Jahr, auch nach dem Abbau der Volieren, noch zu. Nach seiner Aussage haben die Vögel sonst kaum Chancen den ersten Winter zu überleben.
    Inzwischen lassen wir unsere Fasanenhennen brüten und die Küken selber aufziehen, sie werden dann mitsamt Fasanenglucke abgegeben zum Auswildern. Nach den erten Erfahrungen fördert das die Chancen, erwachsen zu werden, enorm. Wir behalten uns jeweils zwei Hennenküken, die dann die nächste Generation begründen.
    Ein anderer uns bekannter Jäger läßt seine Fasane auch von Hühnerglucken ausbrüten. Er hat dafür eine große, gesichterte Voliere, in der mehrere Glucken mit ihren Schützlingen den Sommer über leben. Im Frühherbst öffnet er die Voliere. Die Fasane wandern nach und nach aus.

    Ich denke, daß man einer Henne mit Hühner- und Fasanenküken schon einiges zumutet, vor allem, wenn sie dann im Freilauf klarkommen soll.
    "alles zuwider dem Menschen. auf den Äckern wächst das Gras und auf den Wiesen steht nichts." (sagte ein alter Bauer mal)

  3. #3

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    Sehr schade wenn man einfach mal probiert und sich keine Gedanken macht.

    @Sil - klingt toll wie ihr das macht und auch die Zusammenarbeit mit dem Jäger und was er noch für einen Aufwand betreibt.
    1.17 Gr. Wyandotten, 3 Rot- und 3 Grünleger

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