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Thema: Wer ist schuld dass sie nicht (gut) legen?

  1. #51
    Moderator Avatar von Lisa R.
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    Meine Hühner fressen sehr viel Grünfutter, ich frag mich manchmal ob das verkleidete Schafe sind

    Bei ca. 1200 m2 Auslauf und davon 1000 m2 Wiese haben es die 30 Hühner geschafft, dass das Gras bisher nicht höher als 5 cm ist. Alle drumherum mussten schon mähen. Mähen muss ich im Sommer auch, aber im Frühjahr reicht der Aufwuchs gerade so aus um die Hühner glücklich zu machen.
    ....... Kein Kümmel und kein Sellerie und diesmal leider keine Bruteier ......

  2. #52

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    So unterschiedlich ist das eben, von Rasse zu Rasse, von Individium zu Individium. Deshalb ist es mir z.B. auch wichtig das sie, für Hühner wertvolles Grünzeug fressen, deshalb Vogelmiere gekauft, Kresse und Weizengras gesät und Brennesseln werden für den Winter getrocknet.
    Wiese gab es hier im Garten sowieso noch nie. Ich kann mit verwucherten Rosen, Blumenzwiebeln versch. Art, Brombeerranken und sowas dienen.
    1.14 Gr. Wyandotten

  3. #53

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    Hallo Dorintia,
    du schreibst
    Zitat Zitat von Dorintia Beitrag anzeigen
    In so schön lockerer Erde ... ist das ja keine Kunst.
    Wir haben hier eher schweren Lehmboden und in verfestigten Ausläufen kann ich mir wirklich nicht vorstellen das Hühner so viele Regenwürmer selbsttätig finden, um damit einen Großteil ihrer tägl. Futtermenge in Gramm abzudecken...
    Das kommt auf die Bodenqualität und natürlich auf die Fläche an. Man könnte auf jeden Fall versuchen, zumindest die Quote des selbst gefundenen Lebendfutters zu erhöhen. Wo meine Hühner da graben, war früher auch nur vom Hausbau verfestigter steiniger Lehmboden. Ich habe dann auf wechselnden Beeten unseren Wurmkompost angelegt, wodurch die Erde jedes Jahr humusreicher wurde. Da die Würmer ihren Kot gern an der Oberfläche abgeben, sind dadurch ganz von alleine die Steine immer weite nach unten gewandert und wir haben jetzt auf unseren Beeten bis zu 50 cm lockere Gartenerde mit vielen Würmern. Besonders hilfreich dabei ist holzhaltiger Gartenabfall oder holz- und baumrindehaltiges Tiefenstreu aus dem Hühnerstall. Verholzte Teilchen verrottet über mehrere Jahre und da wo sie abgebaut werden, bleiben halt Lücken im Boden, die ihn locker macht. Daneben habe ich den Lehmboden auch ab und zu mit etwas Spielstand aus dem Baumarkt aufgelockert und außerdem so manchen Sack Holzkohlebriketts vergraben, denn Kohle dient als Nährstoffpuffer und Wasserspeicher und sorgt somit für gleichbleibender feuchte Verhältnisse in meinem Garten. Zur Zeit helfen mir die Hühner den Garten unkrautfrei zu halten. Ab Mai werden die Hühner dann aber ausgezäunt und nur eines der Beete zum aktuellen Wurmkompostfeld umfunktioniert. Dort können die Hühner weiter graben und nach Leckerlis suchen.
    Der langen Rede kurzer Sinn: Auch der Boden will gefüttert werden. Dann wird er locker und kann als Biotop ganz natürlich die auf ihm wachsenden Pflanzen und in ihm wachsenden Tiere mit dem versorgen, was sie zum gedeihen brauchen.
    Oliver
    Geändert von Oliver S. (27.04.2019 um 11:25 Uhr)

  4. #54

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    Toll das du das so kannst und anscheinend Zeit und Material investieren kannst. Aber entsprechend pauschal kann man eben die Hühner nicht mit Kartoffeln, Quark und Regenwürmer füttern, bzw. sollen sie sich letzteres ja alleine suchen. Und vor allem sollte man Hühnerhaltern, die sich nicht mit den Grundsätzen und benötigten Substanzen im Hühnerfutter beschäftigen, nicht dazu raten. Hier kommen übrigens die Steine immer nach oben
    1.14 Gr. Wyandotten

  5. #55

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    Hallo Dorintia,

    Zitat Zitat von Dorintia Beitrag anzeigen
    ... Hier kommen übrigens die Steine immer nach oben
    ...Dies könnte bedeuten, dass dein Boden gerade weiter erodiert, also dass feinkörnige Stoffe ausgeschwemmt werden und mehr Humus abgebaut als gebildet wird. Regelmäßig seinen häckselten Grünabfall, Kompost und Hühnermist unterzugraben und ab und zu mal einen Sack Spielsand oder ein Sack Kohlebriketts (Briketts lösen sich nämlich prima zu Kohlestaub auf wenn sie nass werden) einzubringen verursacht keine großen Kosten, wirkt sich aber in kurzer Zeit positiv auf die Bodenqualität aus, spart dann auch noch Geld für Proteinfutter und die Mühe die man investiert, eröffnet einem mehr Freiheiten beim Füttern und pflanzen. Ich würde sagen, das kostet nicht, sondern das lohnt sich unterm Strich
    Sand und Kohle verrotten übrigens nicht, sondern bleiben langfristig im Boden so dass man die Kosten dafür nur einmal im Leben aufwenden müsste.
    Aber das soll natürlich jeder für sich entscheiden, keine Frage.
    LG Oliver
    Geändert von Oliver S. (28.04.2019 um 11:50 Uhr)

  6. #56
    Moderator Avatar von zfranky
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    Zitat Zitat von Dorintia Beitrag anzeigen
    Toll das du das so kannst und anscheinend Zeit und Material investieren kannst. Aber entsprechend pauschal kann man eben die Hühner nicht mit Kartoffeln, Quark und Regenwürmer füttern, bzw. sollen sie sich letzteres ja alleine suchen. Und vor allem sollte man Hühnerhaltern, die sich nicht mit den Grundsätzen und benötigten Substanzen im Hühnerfutter beschäftigen, nicht dazu raten.
    Da muss ich vollumfänglich zustimmen!

  7. #57

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    Zitat Zitat von Oliver S. Beitrag anzeigen
    Hallo Dorintia,
    du schreibst


    Das kommt auf die Bodenqualität und natürlich auf die Fläche an. Man könnte auf jeden Fall versuchen, zumindest die Quote des selbst gefundenen Lebendfutters zu erhöhen. Wo meine Hühner da graben, war früher auch nur vom Hausbau verfestigter steiniger Lehmboden. Ich habe dann auf wechselnden Beeten unseren Wurmkompost angelegt, wodurch die Erde jedes Jahr humusreicher wurde. Da die Würmer ihren Kot gern an der Oberfläche abgeben, sind dadurch ganz von alleine die Steine immer weite nach unten gewandert und wir haben jetzt auf unseren Beeten bis zu 50 cm lockere Gartenerde mit vielen Würmern. Besonders hilfreich dabei ist holzhaltiger Gartenabfall oder holz- und baumrindehaltiges Tiefenstreu aus dem Hühnerstall. Verholzte Teilchen verrottet über mehrere Jahre und da wo sie abgebaut werden, bleiben halt Lücken im Boden, die ihn locker macht. Daneben habe ich den Lehmboden auch ab und zu mit etwas Spielstand aus dem Baumarkt aufgelockert und außerdem so manchen Sack Holzkohlebriketts vergraben, denn Kohle dient als Nährstoffpuffer und Wasserspeicher und sorgt somit für gleichbleibender feuchte Verhältnisse in meinem Garten. Zur Zeit helfen mir die Hühner den Garten unkrautfrei zu halten. Ab Mai werden die Hühner dann aber ausgezäunt und nur eines der Beete zum aktuellen Wurmkompostfeld umfunktioniert. Dort können die Hühner weiter graben und nach Leckerlis suchen.
    Der langen Rede kurzer Sinn: Auch der Boden will gefüttert werden. Dann wird er locker und kann als Biotop ganz natürlich die auf ihm wachsenden Pflanzen und in ihm wachsenden Tiere mit dem versorgen, was sie zum gedeihen brauchen.
    Oliver
    Hallo Oliver,

    was für eine Freude diese Zeilen zu lesen! Wir haben uns auch schon viel mit Bodenaufbereitung usw. beschäftigt und sind auch immer wieder auf diese einzelnen Hinweise gestoßen.

    Hier hast du das aber schön zusammengefasst und übersichtlich gemacht. Und eben ein Erfahrungsbericht aus erster Hand, der die Wirksamkeit eindeutig bestätigt.

    Vielen Dank dafür...

    LG
    Kirk

  8. #58

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    Zitat Zitat von zfranky Beitrag anzeigen
    Da muss ich vollumfänglich zustimmen!
    Ja, ok, ich gebe zu, wer sich noch nicht näher mit dem Thema Fütterung beschäftigen hat und das auch nicht vor hat, der ist mit Alleinfutter wohl am besten beraten. Anderseits ist es durchaus möglich, sich etwas mit dem Thema zu beschäftigen um dann, z.B. in einem gewissen Rahmen, Essensreste sinnvoll in eine Hühnerfütterung zu integrieren und dadurch Lebensmittelverschwendung zu vermeiden. Ein gut strukturierer grüner Auslauf mit gesundem Boden schafft dafür schon mal einen gewissen Spielraum und dann kann man ja einfach Input und Output beobachten und daraus lernen. Das wäre eine Empfehlung.
    Oliver

  9. #59

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    Zitat Zitat von Cpt. Kirk Beitrag anzeigen
    Hallo Oliver,

    was für eine Freude diese Zeilen zu lesen! ...
    Vielen Dank dafür...

    LG
    Kirk
    ... keine Ursache.
    Wünsche gutes Gelingen
    Oliver

  10. #60
    Avatar von Dylan
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    Anderseits ist es durchaus möglich, sich etwas mit dem Thema zu beschäftigen um dann, z.B. in einem gewissen Rahmen, Essensreste sinnvoll in eine Hühnerfütterung zu integrieren und dadurch Lebensmittelverschwendung zu vermeiden. Ein gut strukturierer grüner Auslauf mit gesundem Boden schafft dafür schon mal einen gewissen Spielraum und dann kann man ja einfach Input und Output beobachten und daraus lernen. Das wäre eine Empfehlung.
    Ich finde deine Gedankenansätze sehr gut, wenngleich ich natürlich nix berechne, sondern die diversen Essensreste einfach in kleinen Portionen verfüttere. Die Beobachtung des Outputs ist dann natürlich entscheidend.
    Auch der Exkurs über über denen Ansatz der Bodenverbesserung finde ich Klasse und für mich sehr lehrreich.

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