Hallo Dorintia,
du schreibst
Das kommt auf die Bodenqualität und natürlich auf die Fläche an. Man könnte auf jeden Fall versuchen, zumindest die Quote des selbst gefundenen Lebendfutters zu erhöhen. Wo meine Hühner da graben, war früher auch nur vom Hausbau verfestigter steiniger Lehmboden. Ich habe dann auf wechselnden Beeten unseren
Wurmkompost angelegt, wodurch die Erde jedes Jahr humusreicher wurde. Da die Würmer ihren Kot gern an der Oberfläche abgeben, sind dadurch ganz von alleine die Steine immer weite nach unten gewandert und wir haben jetzt auf unseren Beeten bis zu 50 cm lockere Gartenerde mit vielen Würmern. Besonders hilfreich dabei ist holzhaltiger Gartenabfall oder holz- und baumrindehaltiges
Tiefenstreu aus dem Hühnerstall. Verholzte Teilchen verrottet über mehrere Jahre und da wo sie abgebaut werden, bleiben halt Lücken im Boden, die ihn locker macht. Daneben habe ich den Lehmboden auch ab und zu mit etwas Spielstand aus dem Baumarkt aufgelockert und außerdem so manchen Sack Holzkohlebriketts vergraben, denn Kohle dient als Nährstoffpuffer und Wasserspeicher und sorgt somit für gleichbleibender feuchte Verhältnisse in meinem Garten. Zur Zeit helfen mir die Hühner den Garten unkrautfrei zu halten. Ab Mai werden die Hühner dann aber ausgezäunt und nur eines der Beete zum aktuellen Wurmkompostfeld umfunktioniert. Dort können die Hühner weiter graben und nach Leckerlis suchen.
Der langen Rede kurzer Sinn: Auch der Boden will gefüttert werden. Dann wird er locker und kann als
Biotop ganz natürlich die auf ihm wachsenden Pflanzen und in ihm wachsenden Tiere mit dem versorgen, was sie zum gedeihen brauchen.
Oliver
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