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Thema: Hähne harmonisieren mit Mönchspfeffer/Rotklee

  1. #1

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    Hähne harmonisieren mit Mönchspfeffer/Rotklee

    Hallo zusammen,

    gerne möchte ich hier eine Frage bzgl. der "Kräuterkaupanisierung" loswerden, auf die ich von einem Hühner-Tierschutz-Verein aufmerksam gemacht wurde, nachdem ich anfragte, ob sie einen meiner beiden Hähne vermitteln würden. Anscheinend gibt es in der Steiermark, man findet dazu was im Netz, eine riesige Gruppe von Hähnen, die durch die Gabe von Mönchspfeffer/Rotklee sehr harmonisch miteinander (geworden) sind. Sogar eine Dissertation ist zu dem Thema schon verfasst worden, im Zusammenhang mit Wellensittichen scheint es auch einige Erfahrungen zu geben..

    Meine beiden Hähne leben größtenteils friedlich nebeneinander her, der Ranghöhere jedoch jagt den anderen immer wieder, wenn es um Futter oder Hennen geht (9 Hennen), bisher ohne Verletzung, aber ja doch mit Stress verbunden. Ich möchte die Gruppe ungern wesentlich vergrößern bzw. hat das im letzten Jahr nur kurzzeitig wirkliche Entspannung gebracht (ich hatte dann zeitweilig 12 Hennen). Seit Monaten lasse ich alle frei im Garten laufen, sodass sie sich aus dem Weg gehen können - eine Dauerlösung ist das nicht.
    Meine Frage(n) also:
    Hat jemand mit solcher Kräutergabe (welche?) Erfahrungen gemacht)?
    Und auch: wie dosiert man das? Denn in hohen Dosen dürfte das nach meinen bisherigen Erkenntnissen eher kontraproduktiv wirken?

    Freue mich auf konstruktive Antworten.

    Viele liebe Grüße,
    Nina

  2. #2
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    Hallo !

    Sind denn bei der angesprochenen "riesigen Gruppe" von Hähnen Hennen dabei oder in Hör- oder Sichtweite?
    Habe gerade 1000 Kalorien verbrannt- Pizza im Ofen vergessen...

  3. #3

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    Die Dissertation kenne ich. Die Ergebnisse waren aber soweit ich mich erinnere nicht von durchschlagendem Erfolg gekrönt. Zu finden ist sie hier:
    https://www.vetmeduni.ac.at/hochschu...AC08858566.pdf

  4. #4
    Avatar von melachi
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    naja, eine Dissertation ist das nicht, sondern eine Masterarbeit, also niedriger aufgehängt, was Zeitdauer und Tiefe der Studie betrifft. Zu einer Dissertation oder weiteren Forschungsarbeiten scheint es nicht gekommen zu sein, ist jedenfalls nichts zu finden.

    In der Studie wurden die Tiere schon früh mit dem Mönchspfeffer gefüttert. Ob man einen brauchbaren Effekt bekommt, wenn man erst im Erwachsenen-Alter damit beginnt, wurde nicht untersucht. Auch mit der Dosis wurde wenig experimentiert, da blieben Fragen offen. Ich würde das in der Arbeit angegebene Institut an der Uni Wien einfach mal anrufen und nachfragen. Außerdem gibts wohl in der Sulmtaler Herde eine tierärztliche Beratung von einem im folgenden Bericht angesprochenen Tierarzt. Den könnte man auch mal um seine Meinung anhauen: https://alacarte.at/essen/der-gechillte-hahn-20154/

    Man muß natürlich bedenken, das Mönchpfeffer mit seiner hormonellen Wirkung auch die Hennen beeinflußt, und einen Zuchthahn würde ich auch nicht unbedingt damit füttern
    Geändert von melachi (22.04.2019 um 16:50 Uhr)

  5. #5

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    Hallo,

    ja, das verstand ich so. Und das bei 380 Sulmtaler Hähnen:
    https://alacarte.at/essen/der-gechillte-hahn-20154/

    Liebe Grüße,
    Nina

  6. #6

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    Hallo melachi,

    stimmt, es ist eine Diplom-/Masterarbeit. In dem nun von dir auch angegebenen Artikel war die Rede davon, dass eine Dissertation angeregt wurde, hab ich verwechselt.
    Scheint, alles in allem, ein komplexes bis kompliziertes Thema zu sein. Hätte sich vermutlich auch schon mehr herumgesprochen, wenn das so einfach wäre...
    Danke für deinen Tipp, vielleicht kann ich ja noch was Brauchbares in Erfahrung bringen.

    Liebe Grüße,
    Nina

  7. #7
    Avatar von Mara1
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    Ich hole das Thema nochmal hoch. Gibt es da inzwischen neue Erkenntnisse dazu? Hat es jemand von euch ausprobiert?

    LG
    Mara

  8. #8
    Avatar von Susanne
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    Wir geben immer wieder mal einem Hahn Mönchspfeffer und zwar als Tablette von Ratiopharm. Eine Tablette pro Tag für einen Zwerghahn mit 1,5 kg, zwei für einen großen mit 3 kg. Ich bilde mir ein, dass es eine deutliche Wirkung hat. Beim Kleinen war es so, dass er im letzten Frühjahr anfing, den Schuh meines Mannes anzugreifen, nicht wirklich schlimm und aggressiv, dennoch unerwünscht, zumal man dann auch gerne über ihn gestolpert ist. Das hat nach vier Wochen Gabe komplett aufgehört. Aktuell geben wir es dem großen Hahn, der soll etwas ruhiger werden, weil er der jüngste ist und die Damen alle älter oder viel älter. Die wollen nicht andauernd getreten werden. Auch das läuft super, obwohl ich hier nicht weiß, wie es ohne wäre- er kam hier gerade frisch erwachsen an und wir wollten es gar nicht ausarten lassen und haben dann gleich gegeben. Aber auf alle Fälle ist es ein ruhiger, ausgeglichener Hahn (der mit drei weiteren läuft). Er ist dennoch der ranghöchste, er besteigt Hennen etc. aber halt eher so, wie das ein dreijähriger Hahn machen würde. Also ich würde von einem gechillten Hahn sprechen.

    Der Kleine bekommt akutell nichts mehr, er hat die Schuhe meines Mannes dann irgendwann ignoriert und seither nicht mehr angefangen.

  9. #9
    Avatar von Mara1
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    Danke für deinen Erfahrungsbericht, Susanne.

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