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Hier wird von einigen immer noch und immer wieder die große Rechnung für ein HOBBY aufgemacht.
Wenn es euch zu teuer vorkommt Hühner zu halten, sie gut zu versorgen und ihnen ein anständiges Leben zu ermöglichen lasst es einfach und kauft billige Rewe Eier aus BH.
Ebenso wird immer von "dem knausrigen Verbraucher" geschrieben.
Das ist oberflächlich und völlig verallgemeinert.
Wenn ihr es richtig machen wollt müsst ihr trennen wer was kauft und sich gute Lebensmittel leisten möchte oder nicht.
Nun wird das Argument kommen vielen könnten es nicht, das denke ich nicht.
Einige dieser "Zielgruppen" müssten dann halt bei anderen Konsumgütern kürzer treten.
Aber das haben wir hier ja schon des Öfteren diskutiert.
Eine Fluppe am Tag weniger dafür ein vernünftiges Ei - helau.
Ich weiß ja das hier die Eine und/oder der Andere brutalst auf den Cent guckt (oder gucken muss).
Kopiert das aber bitte nicht immer pauschal auf alle Kunden und "Verbraucher" - das nervt.
Sicher sind gerade hier im Forum auch einige unterwegs die gute Lebensmittel zu schätzen wissen und dafür mehr Geld ausgeben als der hier immer wieder angeführte Billigverbraucher.
Auf der einen Seite wettert ihr nicht genug für eure Produkte zu bekommen auf der anderen Seite sind eure Produkte aber zu teuer (Butter)?
Wenn ich durchkalkuliere was ich in die neulich nach Sibirien gezogenen Hähnchen "investiert" habe würdet ihr mir nen Vogel zeigen.
Das ist mir mein Hobby und sind mir meine Tiere Wert - egal ob Nutztiere oder Streichelnasen.
Wenn demnächst mal kurz Eierflaute herrscht kauf ich Ökobioeier für von mir aus 1,-/Stück wenn ich weiß den Tieren geht es dafür blendend und ich unterstütze mit etwas mehr Kohle eine artgerechte Haltung.
Dass die Massenproduktion, Industrie und die Discounter nicht so denkt und handelt ist mir bewußt.
Geändert von 2Rosen (16.10.2024 um 11:15 Uhr)
Du musst dir einfach nur die Umsätze anschauen um festzustellen wer denn auf der "anderen" Seite nicht so handelt - was sie denken, weiss man ja nicht. Wenn die Superbioökoeier nur unter 1% der umgesetzen Eier ausmachen (fiktive Zahl!!), dann IST das erst einmal so - das warum lässt sich daraus nicht erklären. Und das gilt es zu erforschen.
Ich bin allerdings ganz bei dir dass niemand sich das NICHT leisten könnte, wenn er wirklich wollte. Sowohl als regulärer Verbraucher, als auch als Hobbyhuhnhalter.
Das ist leider fiktiv völlig falsch.
Selbst der produzierte Anteil ist zweistellig.
Der an Verbraucher verkaufte Anteil von Bio(oder Öko)-Eiern liegt über 10%.
Möglicherweise hast du die Nullen vergessen oder hast den Gesamtverbrauch der Industrie inkl. Importe von Käfigeiern aus Holland und Polen dazu mit eingerechnet.
Dass die nicht mit Bioeiern hantieren ist logisch, muss ja leider immer noch nicht deklariert werden bei verarbeiteten Lebensmitteln.
Die genaue Zahl ist so oder so *relativ* klein. Ich schrieb doch extra fiktive Zahl. Aber dafür dass eine grosse Mehrheit der Leute am liebsten alles in Superbioöko produziert hätte, ist der Umsatz extrem wenig. Allein um diese Diskrepanz geht es.
Denn frage ich mich, warum in meiner näheren Umgebung gerade 4 SB-Selbstbedienungseinrichtungen zu gemacht haben!?
1 "Bioladen" direkt beim Erzeuger mit einem Milchautomaten!
2 kleine Häuschen mit Eier und Honig usw. - lohnt nicht! Kaum Umsatz bzw. kaum noch Verkauf!
1 etwas größerer Bioladen - auch mangels Umsatz - wo der aber die Erfahrung gemacht hat - billig läuft. Alles andere läuft nicht mehr. Er hat den Laden fast 10 Jahre lang und es lief auch die ersten Jahre super Tendenz steigend. Nur in den letzten 2 Jahren wurde es mit der Zeit immer weniger und seit diesem Jahr läuft kaum noch etwas.
„Sorglosigkeit scheint das neue Markenzeichen der deutschen Politik zu sein.
Gepaart mit einer grünen Lust an der Deindustrialisierung,
die letztlich in den ökonomischen Niedergang mündet.“
Mal nur den Satz aufgegriffen und dazu die Frage, wann ist etwas ein Hobby?
Obwohl ich gerne Geld für meine Tiere ausgebe und mir die Arbeit mit/für diese auch Spaß macht, sehe ich es nicht als Hobby.
Die Tiere sind Nutztiere, sie bekommen alles was sie brauchen, dennoch rechne ich jeden Cent genau aus.
Grundstückspreis mit bestehenden Stallungen mal unberücksichtigt (weil es beim Haus dazu lächerlich billig, nahezu geschenkt war) Die Tierhaltung ermöglicht mir primär eine Qualität Fleisch/Eier zu haben, welche ich mir im Geschäft zweitweise nur schwer leisten könnte. Dazukommt, dass ich trotz der höheren Preise im Geschäft Zweifel hätte, ob es den Tieren gut ging.
...
Für mich ist es ein Hobby, wenn ich nur spassss daran haben möchte! Und wenn ich zu viele Eier habe, dann freuen sich meine Kinder über die Gratiseier (so ist es aktuell bei mir).
Ich habe, vor Jahren, auch schon mal welche zum Verkauf angeboten - da rechne ich jedes Ei, auch den Eigenverbrauch, als wenn ich es verkaufe und ich möchte am Jahresende mindestens mit plus minus null das Jahr abschließen. Und da rechne ich auch "nur" die eigenen Kosten für Futter und ggf. für Neuanschaffungen an Hühner. Würde ich alles (Stall, Strom, Reparaturen usw.) rechnen, denn würde ich 100%tig minus machen. Es sei ich produzieren Eier in großen Massen.
„Sorglosigkeit scheint das neue Markenzeichen der deutschen Politik zu sein.
Gepaart mit einer grünen Lust an der Deindustrialisierung,
die letztlich in den ökonomischen Niedergang mündet.“
Wenn man das nie wieder rausbekommt was man reingesteckt hat und einem einfach die Freude an den Tieren am Wichtigsten ist, dann denke ich kann man schon von reinem Hobby sprechen.
Ein paar Tausend Euro hat mein Hühnerhobby mich schon gekostet. Davon könnte ich mir hier vom Bauern um die Ecke bis zu meinem Lebensende Eier kaufen und Fleisch wahrscheinlich auch.
Mein Anspruch ist aber auch eine unabhängige Selbstversorgung. Ohne die Kosten gegenrechnen zu wollen, einfach zu Wissens, wo es eben her kommt und um der Qualität Willen. Auslöser war genau das, son Bioeierskandälchen!So zum Grillen und so wird immer noch Hühnerfleisch gekauft, aber selten, meist nur für Gäste. Ansonsten hab ich schon ewig kein Huhn mehr gekauft für Frikassee oder Suppe.
Eigentlich will ich wenigstens keine Eier mehr kaufen müssen und darum arbeite ich schon daran, dass jedes Jahr eine gewisse Anzahl Küken schlüpfen und so immer Fleisch durch die Hähne und durch die neue Hennen Eier da sind, die meist dann auch über den Winter genug für den Eigenbedarf legen.
So richtig rund läuft das noch nicht, weil dafür natürlich auch alte Hennen gehen müssten, ich aber einfach keine Henne hergeben mag. Es soll aber eine Balance geben zwischen den alten Hennen und den jungen die nachrücken. Daran arbeite ich noch und es ist jetzt die Frage, ob hier das Hobby, also meine Liebhaberei siegt oder der Nutzen. Denn 20 Hühner über den Winter zu füttern und dann Eier zu zukaufen passt mir eigentlich nicht, denn es macht auch wieder abhängig. Auf der anderen Seite sage ich mir, dass bei dem was ich bisher so investiert habe, die paar Euro für den Zukauf der Eier im Winter (für 2 Personen) den Kohl jetzt auch nicht mehr fett machen.
Mein Reitsport früher war so viel teurer, da kann ich mir jeden Tag erzählen, was ich bei meinem neuen Hobby grade so spare!![]()
Grüße Tina
Mein Chef bekommt sooo viel Gehalt - und kauft Lebensmittel nur billig!!! Das ist das, wo er spart. Dickes Auto, großes Haus und teuren Wein und exklusiver Urlaub.
Leider ist er mit dieser Einstellung nicht alleine.
Sein Kommentar: irgendwo muss man ja sparen.Tierwohl und co sind ihn Sch…egal
Miss Boogle
...alter Kaffeewichtel
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