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Thema: In welchen Konstellationen sind bei euch die allerersten Hühner eingezogen...

  1. #1

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    In welchen Konstellationen sind bei euch die allerersten Hühner eingezogen...

    ... bzw., wie würdet ihr es jetzt (besser) machen?

    Wir wollen ja die Jersey Giants haben.

    Viele Wege führen ja bekanntlich nach Rom - nur welcher ist der beste?

    - Hennen solo zu erhalten ist eher sehr selten.

    - Hahn-Angbot zwar genügend vorhanden aber nicht sinnvoll, wenn nicht genügend Hennen im Angebot, dann brauche ich auch nicht (so) viele Hähne

    - Zuchtgruppen sind in der Regel 1/3 oder max. 1/5 - sofern nicht ein Halter aufgibt und alle abgeben möchte - und damit zu wenig Hühner für zuviel Hahn

    - Bruteier viel Auswahl

    - Küken teilweise auch

    Also, was nun?

    Mein erster Gedanke war, dass ich einen (kleinen) Zuchtstamm hole und dann Fremdküken dazu integriere. Dann ist aber über einen längeren Zeitraum ein ungünstiges Hahn/Hennen-Verhältnis vorhanden.

    Ist es dann doch eher sinnvoll, sich evtl. ausschließlich Küken zu holen und dann zu schauen, welches Verhältnis zwischen männlich und weiblich vorherrscht? Dann ist ja aber kein Anführer/Beschützer/Leithuhn vorhanden. Würde das denn auch klappen? Was würde das für uns bedeuten? Und was bedeutet es für die Küken?

    Und nach dem weiteren Lesen hier im Forum kommen dann ja noch die Beweggründe hinsichtlich Gesundheit, rasserein, Verhalten, Aufzucht hinzu.

    Ich möchte, wie wohl jeder andere auch, die Chance auf seelisch und körperlich gesunde Hühner haben. Bei älteren Tieren weiß ich nicht, was mit denen beim Erstbesitzer passiert ist.

    Alles ist Natur, niemand steckt drinnen - aber "schlechtes" Futter und "schlechte" Behandlung und ggf. "schlechte" Verpaarung würden dann ebenfalls zu meinen Lasten gehen und hier von den Hühnern und uns ausgebadet werden müssen.

    Entsprechend reizt der Gedanke nur Küken oder nur Bruteier zu nehmen und ganz alleine von vorne anzufangen schon... In der Hoffnung, dass die Verpaarung gut war...

    Also, wenn ihr mit eurer Erfahrung heute noch einmal neu anfangen würdet - für welche Variante würdet ihr euch entscheiden?

    Bin gespannt...

    Und nach wie vor die Frage: Welche Fahrtzeit verträgt Huhn? frau merline ist gute sieben Stunden entfernt...

  2. #2
    Avatar von elja
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    Ich habe mit einem Stämmchen 1,3 Z-Brahma begonnen. Die Tiere waren damals ein gutes Jahr alt. Gesundheit und Charakter absolut okay. Fahr zum Züchter, schau dir die Tiere in Ruhe an, schau dir alle Hühner dort an und dann entscheide.
    7 Stunden im Kühlen und Dunklen sind kein Problem. Bei 30 Grad im Schatten sehr wohl.
    Sei Wachsam von Reinhard Mey
    ... Der Minister nimmt flüsternd den Bischof beim Arm:
    „Halt' du sie dumm, ich halt' sie arm!“ ...

  3. #3
    Avatar von Kimberly
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    ich hätte nicht mit Küken oder gar Bruteiern starten wollen, da fehlte mir schlicht die Erfahrung.
    Ich hab mir 3 Orpi-Hennen vom Züchter geholt. Bald darauf folgten zwei weitere, dann zwei weitere usw.
    Zuerst wollte ich keinen Hahn wegen der Nachbarn. Dann fiel mir auf, dass deren Kinder auch laut sind und mich nerven. Dann habe ich BE gekauft und ausbrüten lassen (Kunstbrut 2x und nie wieder) und einen Hahn davon behalten.
    Die Farbschläge die ich noch wollte hab ich jeweils wenige BE gekauft und von Hennen ausbrüten lassen, davon jeweils eine Henne behalten und den Rest vermittelt.
    Ich würde wieder so starten, dass ich erstmal Junghennen kaufen würde!
    Bei einem Züchter kannst du mehrere Hennen ohne Hahn (oder wenn du das willst beides im richtigen Verhältnis) kaufen!
    LG Kim.
    1,2 Araucana: Freddy, Hilde, Kalista. 0,4 Orpington: Elvira, Nida, Lore & Elfie und außerdem 0,1 Dalmi (Juno) & 2,0 BKH (Tony & Elmar).

  4. #4

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    Ich habe, ähnlich wie elja, mit einem 1.3 Stamm Federfüssigen Zwerge v. einem Züchter ums Eck begonnen. Die waren auch knapp ein Jahr alt.

    Meinen Bestand habe ich dann durch Zukauf v. Hennen mit *Fehlern* eines anderen Züchters ergänzt.
    Dann Bruteier v. anderen Farbschlägen zu gekauft und so habe ich nun eine bunte Truppe.

    Auch meine Vorwerkzwerge sind v. Züchter...die hatten auch 4 Stunden Fahrzeit ...alles gut überstanden.

  5. #5
    Avatar von ClaudiaD
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    Ich habe so ähnlich angefangen, wie Kimberly.
    Nur wenig Platz zur Verfügung gehabt (war vor der Umstrukturierung im Garten ) und somit durften es nur kleine Hühnchen sein.
    Ich war mit dem Vorsatz zum Kleintiermarkt gegangen, mir wieder Wachteln mitzubringen.
    Dort habe ich die Holländischen Zwerge gesehen. "Och, die sind ja auch nicht wesentlich größer als Wachteln!"
    Es gab jedoch nur noch 1,2. Einen Hahn wollte ich nicht, wegen der Nachbarn und weil mich das vermutlich selbst stören würde. So zogen also nur die beiden Hennen hier ein.

    Im Sommer wollte eine der Damen brüten. Also Bruteier besorgt.
    Vom Nachwuchs einen Hahn behalten und siehe da, Nummer zwei wollte auch brüten.
    Also noch einmal BE besorgt.

    Nunja, das Schicksal nahm seinen Lauf......
    Humor ist der Knopf, der verhindert, dass einem der Kragen platzt.

  6. #6
    Avatar von melachi
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    ich habe damals mit zwei Hennen angefangen, die dann Küken incl. eines Hahns erbrüten sollten. Trotz brutwütiger Rasse schritten die Damen aber nach Ablage eines rassetypischen Geleges zum Verrecken nicht zur Brut. Nachdem schon eine Palette Bruteier verspeist werden musste, kaufte ich zu den neuen Bruteiern ein paar Dörfer weiter noch einen dreijährigen Hahn dazu, falls sich das mit dem Glucken weiter so hinziehen würde.

    Was soll ich sagen... Hahn schritt aus dem Transportkarton, Hennen warfen sich ekstatisch vor ihm auf den Boden und riefen 'ich zuerst, ich zuerst', Hahn ließ sich nicht zweimal bitten, und am nächsten Morgen durchstreifte ein einsamer Hahn das Gelände, da beide Hennen gleich nach dem Tretakt ins Nest stiegen und die nächsten drei Wochen nicht mehr gesehen wurden. Also was immer du planst: Hühner haben manchmal ihre ganz eigenen Ideen dazu, wie ihre ideale Welt aussehen sollte

    Deshalb empfehle ich jedem Einsteiger: beginne mit ein paar Hennen und dazu einen erfahrenen Hahn älteren Semesters. Muß nicht dieselbe Rasse sein, denn du kannst dir dann über Bruteier oder Jungtiere die Rasse besorgen, die du dann später weiterhälst. Aber der erfahrene Althahn trägt enorm zu einer friedlichen Truppe bei, dämpft die Junghähne, bis sie wirklich soweit sind und Junghennen lehnen sich gerne an ihn an.
    Geändert von melachi (04.04.2019 um 15:00 Uhr)

  7. #7
    Avatar von Lieselott
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    Ich wollte eigentlich anders anfangen, d.h. mir die bevorzugten Rassen auf dem Kleintiermarkt holen (wollte allerdings auch nur vier Hennen). Hatte zunächst nur zwei bekommen, die dann dazugeholten 2 Junghühner entpuppten sich als Hähne. Als dann die eine der beiden als nicht brutlustig geltenden Hühnerrassen gegluckt hat, habe ich es doch so gemacht, wie alle anderen hier beschrieben haben.
    Wunsch-Bruteier gesucht, bestellt, ausgebrütet, das gleiche im Sommer nochmal.
    So habe ich jetzt statt der geplanten vier Hühner einen Stamm von 1.8
    Weil ich mit den Dorking nicht so glücklich bin, werde ich im Laufe des Sommers nur noch Mechelner brüten und ggf. im Herbst vom damaligen Züchter wieder zwei Dresdner Hennen dazu holen.
    Wenn Du einigermaßen brutlustige Hühner hast, geht es mit dem Ausbrüten des Nachwuchses bzw. dem Anwachsen der Herde auf die von Dir gewünschte Größe recht schnell.
    Gerade wenn Du Dich doch für Bruteier und Lohnbrut entscheiden solltest, musst Du bedenken dass Du auch nicht unbedingt eine große Anzahl Bruteier bekommen kannst.
    Außerdem würde ich Dir empfehlen, hier nach den Erfahrungsberichten zu gucken (irgendwas mit Züchter/Vermehrer im Thread-Titel), denn es gibt doch einige Anbieter, deren Brutei-Qualität (oder die Rassen die nachher überraschenderweise schlüpfen) doch sehr zu wünschen übrig lassen.
    1.2 große Dresdner, 1 Dorking, 1 Dorking-Mix, 3 Mechelner, 3 Bresse gauloises
    Also insgesamt 1.10 Hühner, dazu 1.0 Spitz und 0.1 Katze

  8. #8
    Avatar von ClaudiaD
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    Danke melachi, zu schön.
    Humor ist der Knopf, der verhindert, dass einem der Kragen platzt.

  9. #9
    Avatar von Santana
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    Anfangs habe ich mir 10 Hennen Eintagsküken geholt. Eigentlich sollten es nir 8 sein. Allerdings war kein gelbes Küken dabei, also mussten noch 2 „richtige“ Küken dazu.
    Für den Eigenbedarf an Eiern viel zu viele!
    Ein Brahmahahn kam später dazu.
    Irgendwann kamen die ersten Küken aus Naturbrut und verschiedene Rassen.
    Meist weiß man anfangs gar nicht, welche Rassen einem gefallen.

    Eintagsküken sind einfach zu versorgen. Ich verstehe nicht, wie man sich oder anderen es nicht zutrauen kann!
    Wärme, Futter, Wasser und Licht brauchen sie (u.a.).

    Ich würde es wieder so machen. Allerdings anfangs weniger Hennen halten und dann jedes Jahr 2 dazunehmen.

    Momentan kämpfe ich mit den Bruteiern und habe für meine Hähne zu wenig Hennen. Also hole ich mir wahrscheinlich in diesem Jahr wieder ein paar Küken dazu.

  10. #10
    Avatar von Dylan
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    Mein erster Gedanke war, dass ich einen (kleinen) Zuchtstamm hole und dann Fremdküken dazu integriere. Dann ist aber über einen längeren Zeitraum ein ungünstiges Hahn/Hennen-Verhältnis vorhanden.
    Wenn das nur ein Hahn mit 3 bis 4 Hennen ist, kann das durchaus gut gehen. Zwei Hähne wären schlecht, die konkurrieren zu stark um die Hühner.

    Ist es dann doch eher sinnvoll, sich evtl. ausschließlich Küken zu holen und dann zu schauen, welches Verhältnis zwischen männlich und weiblich vorherrscht? Dann ist ja aber kein Anführer/Beschützer/Leithuhn vorhanden. Würde das denn auch klappen? Was würde das für uns bedeuten? Und was bedeutet es für die Küken?
    Auch das kann gut klappen, es braucht nicht zwingend sowas wie einen "Anführer, Beschützer oder Leithuhn". Die Rangordnung machen die im Laufe der Zeit schon unter sich aus, und sie wechselt im Übrigen auch. Bedeuten wird es auf jeden Fall, dass du die überzähligen Hähne vermitteln oder schlachten musst. Unsortiere Küken bekommst du ggf. einfacher als einen kompletten Zuchtstamm erwachsener Tiere.

    Und nach dem weiteren Lesen hier im Forum kommen dann ja noch die Beweggründe hinsichtlich Gesundheit, rasserein, Verhalten, Aufzucht hinzu.
    Ich möchte, wie wohl jeder andere auch, die Chance auf seelisch und körperlich gesunde Hühner haben. Bei älteren Tieren weiß ich nicht, was mit denen beim Erstbesitzer passiert ist.
    Mit seelisch erkrankten Hühnern kenne ich mich nicht so gut aus aber: früher haben wir ausrangierte Legehybriden aus Käfighaltung gekauft. Die waren beinahe nackt und die ersten Tage in ihrer neuen Umgebung sehr verwirrt. Dann wuchsen die Federn und aus den verstörten Hühnern wurden in kürzester Zeit muntere Landhühner, denen man ihre problematische Kindheit nicht mehr ansah. Was ich sagen will: Hühner erholen sich in einer neuen Umgebung schnell von ihrer traumatischen Vergangenheit.
    Allerdings suchst du dir mit den Jersey Giants eine nicht ganz einfache Rasse aus, deren Größe für gesundheitliche Probleme sorgen wird, die du mit einer kleineren Rasse nicht hättest. Und die Gefahr, dass sie einen Infekt in sich tragen, oder anderweitig gesundheitliche Probleme haben, hast du immer.

    Alles ist Natur, niemand steckt drinnen - aber "schlechtes" Futter und "schlechte" Behandlung und ggf. "schlechte" Verpaarung würden dann ebenfalls zu meinen Lasten gehen und hier von den Hühnern und uns ausgebadet werden müssen.

    Entsprechend reizt der Gedanke nur Küken oder nur Bruteier zu nehmen und ganz alleine von vorne anzufangen schon... In der Hoffnung, dass die Verpaarung gut war...
    Das ist die reizvollste aller Varianten, weil nichts so spannend ist, wie ein Hühnerleben von Beginn an erleben zu dürfen. Hättest du eine kompetente Anleitung vor Ort? Es gibt ja genügend Hühnerzüchter überall, die euch mit praktischen Tips zur Seite stehen könnten, weil bei so einer Brut ja das ein oder andere schief gehen kann. Aber Bruteier sind relativ einfach zu bekommen - auch bei selteneren Rassen. Wenn du dir das zutraust - dann würde ich das so machen.
    Bin ja mal gespannt, wie du dich entscheidest.

    Leider kann ich dir nicht sagen, wie wir mit Hühnern angefangen haben - wir haben welche, seit ich denken kann

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