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Thema: Henne hackt Henne beim Tretakt

  1. #1
    Avatar von Tomate
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    Henne hackt Henne beim Tretakt

    Zu unseren 5 Damen ist seit ca. 4 Monaten Hahn Monti gezogen.
    Nun habe ich schon häufiger beobachtet, dass sich, während eine Henne getreten wird, die anderen auf sie stürzen und auf den Kopf hacken.
    Das Ganze ist recht rabiat. Am aller schlimmsten ist die ranghöchste Henne. Sie geht auch nach dem Tretakt hinterher und dominiert die getretene Henne. Ich habe sie sogar schon hahnentypisch seitlich mit hängendem Flügel antanzen sehen.

    Aber das auf den Kopf hacken und auch kräftig daran zerren, tut schon beim Zuschauen weh.

    Ist das normal? Sollte da nicht auch mal der Hahn eingreifen?
    Ich habe schon öfter gelesen, dass Hähne beim Rumzicken der Hennen auch mal eingreifen.

  2. #2

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    Mein Hahn hier greift bei gar nix ein...
    Und manchmal ist auch unsere ranghöchste Obermotz-Meckerhenne angepisst wenn ein jüngeres Hennchen getreten wird. Aber a bekommt sie es nicht immer mit b macht sie das nicht bei jeder Henne und es hält sich somit in Grenzen.
    Ich geb den Hühnern aber keine Schuld... wir Menschen haben durch Zucht und Selektion auf evtl. andere Merkmale sie zu dem gemacht was sie sind und wir halten sie nach unseren Vorstellungen.
    Also hilft nur so zu selektieren wie wir einzelnen es für gut befinden, mit Augenmerk auf dem was uns dann wichtig ist.
    Wenn ich eine ältere Henne schlachten müsste, muss ich gsd nicht, dann wüsst ich schon wen, andererseits darf man nicht vergessen: dann zieht sich jemand anderes die Hosen an.
    1.14 Gr. Wyandotten

  3. #3
    Avatar von sternenstaub
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    Hier ist es eher so, dass die Hennen eingreifen. Die eine zieht durchaus mal den Junghahn runter, andere gehen bei Streit (auch bei Streit zwischen Hähnen) dazwischen. Allerdings gehen die sich nicht gegenseitig an die Gurgel und die Hennen sind beim Tretakt unbehelligt (der Junghahn wie geschrieben nicht unbedingt). Klar, meine Althenne ist ein Biest, aber ein meist friedliches.

    Alle charakterlich nicht in die Gruppe passenden habe ich allerdings zu Tisch gebeten. Die Gruppe ist nun im Charakter recht homogen - hinsichtlich Ruhe, Gelassenheit und Friedfertigkeit. 90% meiner Tiere sind hier geschlüpft und wurden von den Älteren erzogen. Damit kommen auch wenig Tiere mit Charaktermängeln nach.

    Kurz: Du wirst, wenn Dich das stört, nicht um eine entsprechende Selektion herum kommen. Alttiere nach gewünschtem Charakter zusammenstellen und von dieser Gruppe dann die Nachzucht (kann auch aus Zukaufseiern stammen) sozialisieren lassen. Und dabei immer wieder im Charakter/Verhalten unpassende Tiere zu Tisch bitten.
    Gruß sternenstaub

  4. #4
    Avatar von Tomate
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    Danke ihr beiden für eure Statements.

    Da frage ich mich jetzt, ob bei den klassischen Züchtern auch der Charakter ein Kriterium ist.
    Wohl eher nicht.

  5. #5
    Avatar von Kükenmädchen
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    Zitat Zitat von Tomate Beitrag anzeigen
    Danke ihr beiden für eure Statements.

    Da frage ich mich jetzt, ob bei den klassischen Züchtern auch der Charakter ein Kriterium ist.
    Wohl eher nicht.
    Was ich so von den Rassezüchtern in meinem Verein gehört habe, eher weniger. Keine Ahnung, ob es da ein Altersgefälle gibt, aber der Züchter meiner Zwergdottis war wiederum jünger und meinte schon, dass 'Vergewaltiger' und aggressive Hähne nicht zur Zucht eingesetzt werden. Gibt wohl solche und solche.

    Bezüglich dominierenden Hennen... ich hab da auch so ne Kandiatin in meiner jungen Truppe, die einen... sagen wir, zuweilen recht rabiaten Charakter an den Tag legt. Marans, fast 11 Monate, sehr instinktsicher. Wenn sich der Junghahn in ihrer Anwesenheit auf eine rangniedere Henne setzt, ist sie auch sofort dabei, mit hacken und Füßen voran beide auseinander zu treiben. Da kriegen beide Parteien aber gleichviel ab, Hauptsache auseinander. Ob das jetzt kommt, weil sie 'des Gockels bestes Sperma' für sich und ihren potenziellen Nachwuchs will oder ob das ganz vermenschlicht gesagt 'Eifersucht' ist, vermag ich nicht zu sagen. Sie ist derzeit zumindest unsere Beste Eierproduzentin.

  6. #6
    Avatar von Sterni2
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    Waren die Damen wohl zu lange ohne Hahn .... aber dass sie das vier Monate später immer noch machen wundert mich schon sehr.

    Dass Hähne bei Konflikten eingreifen sehe ich oft. Den Robin hab ich mal zufällig dabei gefilmt. Er war mit seinen holden Damen gemütlich im Garten unterwegs und an anderer Stelle verkeilten sich zwei Hennen die aus verschiedenen Gehegen stammten ineinander. Die braune gehörte zu ihm. Die graue brachte er im Nu auf andere Gedanken - und aus wars mit Streit.
    https://www.youtube.com/watch?v=x0B4E7-reCU

  7. #7

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    Hallo,

    ich habe das gleiche Verhalten seit einigen Wochen bei meinen Hybriden, die ich vor einem Jahr aus einem Stall mit 5000 Hennen geholt habe. Das Verhalten kam mit einsetzen der Mauser. Da hat es angefangen, dass sie der rangniedrigsten Henne den Kopf richtig blutig gepickt haben. Das arme Tier traut sich auch nicht mehr aus den Stall. Früh stürzen sich alle das Futter nur die gemobbte Henne bleibt auf der Stange sitzen. Außerdem haben sie angefangen auf den Eiern herumzupicken bis sie kaputt sind, dann fressen sie das Ei. Die eine Henne hatte ich jetzt 10 Tage seperat gehalten, damit die Wunde heilt aber dieses asoziale Verhalten gegenüber der Henne und den Eiern bekomme ich nicht weg. Ich habe auch schon viel mit anderen Futter ausprobiert das hat alles nix gebracht.
    Geändert von DocSnyder (30.04.2019 um 13:23 Uhr)

  8. #8

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    Hallo und Willkommen,
    das Hühner anfangen an kahlen Stellen, nachwachsenden Federn u.ä. rumzupicken, ist relativ normal. Da hätte man gleich zu Anfang dafür sorgen müssen das diese Stellen nicht immer wieder bepickt werden. Schorfige, blutige Stellen animieren die Hühner immer mehr und jetzt haben sich deine Hühner eine Unart angewöhnt.
    1.14 Gr. Wyandotten

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