Gestern Abend habe ich bemerkt, dass es meiner Nida schlecht geht. Sie saß mit hängendem Schwanz zusammengekauert da. Ich hab sie dann direkt untersucht und unter ihrem Flügel eine große Wunde an der Körperseite entdeckt. Zuerst dachte ich, es sei ein Habichtangriff gewesen, die Wunde war aber nur einseitig. Bei genauerer Betrachtung (zum Glück durch meinen Mann) war offensichtlich, dass die Wunde schon älter war, denn sie roch bereits. Da unser Tierarzt bereits geschlosssen hatte, sind wir heute morgen direkt hingefahren. Der TA hält selbst allerlei Geflügel und ist sehr hühnerkundig. Er meinte, die Wunde sei sicher schon eine Woche alt und dass es sich um eine Reißwunde handelt, so als wäre sie irgendwo hängen geblieben. Ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, wo das gewesen sein soll. Fuchs und Habicht schließt er aus. Auf die Frage, ob der Hahn sie beim Tritt so verletzt haben könnte dachte er länger nach und meinte dann "vielleicht".
Nida ist nun dort geblieben, wird narkotisiert und die komplette Wunde wird gereinigt, bzw. zurechtgeschnitten. Ein Foto habe ich derzeit leider nicht.
Nun meine Frage an euch: kennt ihr das? Hat jemand einen Ahnung ob das mein Hahn gewesen sein kann? Ich habe noch nie gesehen, dass er Nida tritt. Ich habe insgesamt 14 Hennen, davon 11 Orpington, der Hahn ist auch ein Orpington.
Ich habe leider nicht die Zeit alle Hennen täglich genauer zu untersuchen, daher stelle ich mir grade die Fragen, wenn es tatsächlich vom Hahn kommt, ob ich dann nicht lieber einen kleineren anschaffe, der leichter ist?
Ich bin momentan ziemlich durch den Wind und mach mir große Vorwürfe. Ich haben die Hühner jeden Tag beobachtet und mir fiel nicht auf, dass es Nida schlecht ging, bis auf gestern dann eben.
Noch eine Frage zu eventuellen Tretsätteln, kann man die ganzjährig drauf lassen oder sind die nur was für eine Übergangszeit? Sind 14 Hennen zu wenig, wenn der Hahn dauernd bei ihnen ist? Oder bin ich auf dem ganz flaschen Dampfer und sie ist wirklich an irgendetwas hängen geblieben?