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Thema: Projekt neuer Hühnerstall

  1. #1
    Avatar von ChrisK
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    Fragezeichen Projekt neuer Hühnerstall

    Hallo zusammen,

    da wir unseren Garten komplett umbauen werden, möchte ich in dem Zuge einen neuen Hühnerstall aus Holz bauen. Erst habe ich mir überlegt einen fertigen zu kaufen, aber oft wird dort von zu wenig Platz oder nicht winterfest gesprochen... Daher macht vermutlich selber bauen am meisten Sinn oder gibt es einen Fertigstall der was taugt und den Ihr empfehlen könnt?
    Ansonsten würde ich mich an dem Beitrag von frederik (danke auch an der Stelle für die tollen Anleitungsposts) an dem Bau orientieren.

    Dann hätte ich zum Eigenbau mal folgende Fragen:
    - Ist eine Isolierung zwingend erforderlich oder reicht es wenn ich beispielsweise 18mm OSB Platten ringsum verwende?
    - Wie sollte ein optimale Belüftung geschaffen werden, denn ein Durchzug sollte es ja angeblich nicht geben?
    - Welche Kalkfarbe für den Innenanstrich könnt Ihr empfehlen?
    - Macht es Sinn im Stall alle Ecken und Schlitze zu versiegeln, entweder mit Spachtel oder Acryl?
    - Was macht denn als Kotbrett am meisten Sinn? Ich habe da eine entsprechend große und flache Kunststoffschale im Sinn
    - Muss ein Windfang bei der Eingangstür zwingend sein?
    - Ich bin mir aktuell in der Planung noch nicht sicher, ob ich nur eine große Türe einbaue, zum sauber machen und Eier holen oder ob ich zusätzlich bei den Legenester auch eine kleine Klappe einbaue zum Eier klauen

    Schon mal danke für eure Tipps

    Viele Grüße
    Chris

  2. #2
    Avatar von Foghorn Leghorn
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    Ecken , Spalten und Risse etc. würde ich versiegeln. Ich würde dir Acryl empfehlen. Holz arbeitet und Spachtel kann dann reißen.

    Ich würde aber schon beim Bau darauf achten das keine zu großen Spalte usw entstehen.

    Wenn die zu groß sind weiß ich nicht ob die Hühner das Acryl raus arbeiten.

    Bei mir machen Sie das aber nicht ...

    Mit freundlichen Grüßen

    Manuel


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  3. #3
    Hühnerbaron Avatar von Nemissimo
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    Zitat Zitat von ChrisK Beitrag anzeigen
    Dann hätte ich zum Eigenbau mal folgende Fragen:
    - Ist eine Isolierung zwingend erforderlich oder reicht es wenn ich beispielsweise 18mm OSB Platten ringsum verwende?
    - Wie sollte ein optimale Belüftung geschaffen werden, denn ein Durchzug sollte es ja angeblich nicht geben?
    - Welche Kalkfarbe für den Innenanstrich könnt Ihr empfehlen?
    - Macht es Sinn im Stall alle Ecken und Schlitze zu versiegeln, entweder mit Spachtel oder Acryl?
    - Was macht denn als Kotbrett am meisten Sinn? Ich habe da eine entsprechend große und flache Kunststoffschale im Sinn
    - Muss ein Windfang bei der Eingangstür zwingend sein?
    - Ich bin mir aktuell in der Planung noch nicht sicher, ob ich nur eine große Türe einbaue, zum sauber machen und Eier holen oder ob ich zusätzlich bei den Legenester auch eine kleine Klappe einbaue zum Eier klauen
    - Isolierung/Dämmung: Geht bei mir seit drei Jahren auch ohne (Rauhspund, 16 bis 18 mm). Tränke steht draußen, Tränkenwärmer ist natürlich phasenweise nötig.

    - Kalkfarbe: Ich habe bislang nur Kalkmilch aus Weißkalkhydrat (vgl. https://de.wikipedia.org/wiki/Calciumhydroxid angerührt und damit geweißelt. Es empfiehlt sich, das Holz etwas vorzubefeuchten, die Kalkmilch etwas dünner einzustellen und dafür mehrere Anstriche zu machen. - Mit fertigen Kalkfarben (oder Sumpfkalk) habe ich keine Erfahrungen.

    - Windfang: je nachdem, wie Eingang und Nester zueinander stehen, geht es sicher auch ohne Windfang (bei mir gibt es keinen), Hühner trotzdem gesund.

    - Kotbrett sollte vor allem glatt sein. Leimholz geht, Rauhspund - das würde ich als Verbrauchsmaterial betrachten und werde mein Kotbrett nach fast 3 Jahren jetzt mal erneuern. (Hat sich im Februar unter der Feuchtigkeit des Kots dann doch zu stark verbogen.)

    - Verspachteln mit Acryl würde ich nicht, die Hühner picken das sicher raus uns fressen es. (Auch Styroporkügelchen erfreuen sich großer Beliebtheit, den mangelhaften Nährwert nehmen die Hühner nicht wahr.) Ich würde eher versuchen, Ritzen mit dann vielleicht etwas festerer Kalkmasse zuzuschmieren.

    - Mehr als eine Tür ist sicher praktisch. Ich habe sogar (auf 2,25 m2 Schlafstallfläche) zwei große Türen, um von beiden Seiten zum Streichen oder Kotbrett reinigen an den Stall zu kommen. Gerade wenn es ein Schlafstall auf Stelzen ist, in den man zwar hineinkriechen kann, aber den man normalerweise nicht betreten wird, ist das sehr hilfreich. (In die eine Tür habe ich das Fenster integriert.)

    Viele Erfolg!
    --
    1,2 Zwerg-Rhodeländer (darunter ein Huhn unbestimmten/unklaren Geschlechts), 0,1 Zwerg-Barnevelder, 0,2 Zwerg-Marans, 0,1 Zwerg-Welsumer

  4. #4
    Avatar von ChrisK
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    Guten Morgen zusammen,

    schon mal Danke für eure Antworten!

    Aktuell bin ich mir noch bei der Größe noch etwas unsicher...
    Die Breite ergibt sich aus der Sitzstange, sprich 1,5 Meter, da ich 5 Hühner habe und es nicht mehr werden sollen.
    Jetzt stellt sich mir die Frage, wie tief ich den Stall bauen soll?
    Wie groß müsste der Stall denn sein, wenn die Hühner im Stall bleiben müssen, sofern das im Stall bleiben erforderlich ist?
    Zusatzinfo: Den Stall werde ich auch auf Stelzen bauen, damit darunter ein Sandbad seinen Platz findet. Ebenso ist eine Teilüberdachung der Voliere gedacht, da bin ich mir aber noch nicht 100% sicher.

    Ein weiterer Punkt ist die interne Aufteilung.
    Ich schwanke zwischen Legenester unter der Sitzstange/Kotbrett --> das wäre vermutlich die platzsparendste Variante, oder die Legenester kommen im Stall gegenüber irgendwo hin, wozu der Stall dann sicher breiter gebaut werden muss, oder ich baue so einen Anbaukasten als Legenester, damit die Eier von außen über ein klappbares Dach entnommen werden können --> Bei dieser Variante ist die Isolierung des Stalls dann etwas beeinflusst, da ich den Anbaukasten nicht zwingend isolieren möchte, den Stall als solches aber schon.

    Was denkt Ihr? Welche Erfahrungen habt Ihr gemacht?


    Viele Grüße
    Chris

  5. #5
    Avatar von platanen
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    Ich kann als Kotbrett eine Siebdruckplatte empfehlen. Die sind recht stabil, wenn die Hühner mal drauf herum laufen. Und schön versiegelt, so dass Flüssigkeit nicht eindringt. Außerdem lässt sich die Platte prima abziehen. Eimer drunter halten oder Schubkarre drunter fahren und man ist super schnell fertig beim Saubermachen.

    Die Hühner werfen auch kaum etwas herunter. Sie gehen ja meist nur zum Schlafen hinauf.

    Eine Wanne fände ich unpraktisch. Da bekommt man den Dreck schlecht raus. Außer man entnimmt sie komplett, dann geht das auch.

    Ergänzung zum Anbaukasten: wir hatten sowas bei unserem ersten Stall vom Tischler. Sah super aus. War ursprünglich auch ganz praktisch, bis es richtig regnete. Es lief ständig irgendwo Wasser rein, der Stall wurde feucht... wir haben schließlich Teichfolie drüber getackert. Dann war es endlich trocken. Aber an die Eier kam man von außen nicht mehr heran und schön sah es auch nicht mehr aus. :-(

    Denke daran, dass man gut an die Eier dran kommt. Wenn man sie täglich entnehmen muss, mag man nicht immer gebückt in den letzten Winkel kriechen, auch wenn es da schön dunkel sein mag.
    Geändert von platanen (02.04.2019 um 14:57 Uhr)
    0,1 Bielefelder Kennhühner, 1,5 Zwergbielefelder, 0,1 Zwergwelsumer, 1,4 Zwergseidenhühner, 0,2 Ostfriesische Möwen, 0,2 Zwergorpingtons, 1,0 Mix, 0,2 Kurzhaardackel, 0,1 Pferde

  6. #6

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    Hallo,
    Ich habe meinen alten Hühnerstall (teils Fachwerk, teils Holzbretter) seit fünf Jahren nicht isoliert, damit kommen meine Hühner auch im Winter gut aus. Das einzige Problem dabei ist, dass die Tränke im Winter dann oft zufrieht. Einen Windfang an der Tür habe ich auch nicht, aber dabei kommt es auch auf den Hühnerstall an, dann muss man selbst beurteilen ob der Luftzug für Hühner zu stark ist.
    Die Innenräume zwischen den Brettern habe ich mit Acryl ausgefüllt, was bis heute sehr gut hält.
    Als Legenester sind meiner Meinung nach Abrollnester sehr gut geeignet. Die haben den Vorteil, dass die Eier nicht so stark beschmutzt werden und man sie auch rausnehmen kann wenn die Henne noch oben im Nest sitzt.
    Viele Grüße

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