Hahn humpelt gelegentlich

[Kükenmädchen]

Hallo ihr Lieben, ich wollte mal wieder nach eurer Meinung/Rat fragen. Ich beobachte schon seit ca. einem Monat, wie mein Mechelener Junghahn immer mal wieder humpelt - gerade nach 'zackigen' Bewegungen - wenn er zB mal wieder auf die 'tolle' Idee kommt, bei den Hennen des Althahns 'fremdzutreten' und dieser ihn scheucht. Die meiste Zeit läuft er sonst normal. Hab auch schon unter die Ballen geschaut, die sind sauber und weich, nichts eingetreten. Anderseits hab ich am 'Humpelbein' eine Art Unterblutung an der Beinbefiederung gefunden - eine Art blauer Fleck/Schramme, der ihn drückt? Oder kann es einfach nur sein, dass eine Feder blöd wächst, und bei schnellen, harten Bewegungen in Verbindung mit dem Gewicht piesackt?
Anderseits ist er mir letzten Monat auf der Flucht vorm Althahn auch ziemlich unglücklich in den Schritt gelaufen und hat danach kurz gehumpelt, aber kann das sein, dass sich ne eventuelle Prellungen jetzt schon über vier Wochen hinzieht? Hatte schon überlegt Traumeel zu geben, aber sollte letzteres der Fall sein, wäre Schonen ja besser, was er durch den unterdrückten Schmerz dann ja auch nicht tut.
Verhalten ist sonst vital und völlig normal.
Bilder im Anhang. IMG_20190329_064604-600x800.jpgIMG_20190328_170254-800x600.jpgIMG_20190328_170258-800x600.jpgIMG_20190328_170300-800x600.jpg

[Blindenhuhn]

Hmmm, kannst du Kalkbeinmilben ausschließen? Auf den Fotos sieht es so aus, als ob die Schuppen ziemlich abstehen. Ich würde es mal mit Ballistol versuchen.

[Kükenmädchen]

Ich denke? Zumindest wäre er dann der einzige mit der Problematik, die Füße/Beine der anderen sehen in Ordnung aus. Ich hatte die 'angehobenen' Schuppen jetzt auf die Beinbefiederung geschoben, weil sie ja auch nur in dem Bereich vorkommt - und seine Füße eigentlich die letzten Monate genauso aussahen (minus rotem Striemen am Humpelbein, aber gut durchblutet war da schon immer).
Woran würde ich Grabmilben denn noch erkennen? Und würde dann auch HS Protect Bird helfen, dass hätte ich nämlich da?
(Beim Humpeln belastet er auch immer nur die Zehen und zieht das Bein beim Stehen an, aber da ist definitiv nix eingetreten oder dick am Ballen.)

[Blindenhuhn]

Ich meine, am 3. und 4. Foto am jeweils 3. Zeh eine Verdickung/Rötung zu erkennen?! Ob das HS Protect Bird hilft, weiss ich leider nicht. Auf alle Fälle würde ich die Beine und Zehen mit Öl einschmieren, da kannst du auch z.Bsp. Olivenöl oder so verwenden, was du halt in der Küche hast.
Bestimmt melden sich noch andere Foris, die mit Mechelnern Erfahrung haben.

[Kükenmädchen]

Ja, die Zehen sind etwas dicker als der Rest, dass ist mir auch schon aufgefallen. Aber auch das war schon vor dem Humpeln so. (Er ist so ein kleines Fußkind, hat sich auch ab und an schon mal einen Blutkiel ausgerissen und die Hühnermama mit Blut unter der Sitzstange erschreckt hat, deswegen hab ich seine Füße eigentlich ständig unter Beobachtung.) Das einzige, was ich spontan hier im Forum finden konnte und ähnlich aussieht, war ein Beitrag aus 2010 mit einem Zwergbrahma, bei dem Federbalgentzündung vermutet wurde.
Aber eine kleine Pediküre kann bestimmt nicht schaden, die werd ich ihm auf jeden Fall schon einmal vorm auf die Stange gehen verpassen! (Und ggf. schauen, dass ich's am WE in den Baumarkt wegen Ballistol schaff.)

[Sterni2]

Habe auch Federfusserl dabei ... den Hahn hat auch öfters mal eine sprießende Feder geschmerzt - bis sie voll entwickelt war. - Aber bei so einem Bild würde ich auch sofort mit Ballistol anfangen. Sieht mir sehr verdächtig nach Milben aus. Vor allem auch weil so absterbende Hautteile dabei sind. Mindestens jeden zweiten Tag schön ölen dann sollte es nach zwei Wochen schon besser ausschauen.
Und die Schmerzen müssten dann auch vergehn.

[Kükenmädchen]

Auch dir lieben Dank, Sterni. Ist halt mein erster 'Federfusserl' (Marans mit ihrem im Gegensatz spärlichen Gefussel mal außen vor), deswegen dachte ich, ich frag besser mal, was normal ist.
Aber auf euer beider Anraten hab ich heute Abend schon mal direkt HS Protect Bird auf die Füße gegeben (ist auch ein Kriechöl, das laut Beschreibung auch gegen Kalkbeine inkl. Milben hilft), da ich kein Ballistol da habe. Flitze morgen früh aber nochmal zur Raiffeisen und hoffe, dass sie es da haben, und hab dann in zwei Wochen hoffentlich positive Nachrichten.

[Lisa R.]

Kalkbeine/Grabmilben müssen nicht alle Deine Hühner haben. Ich habe bei meinen 2 Kandidatinnen, die öfter damit zu tun haben. Alle anderen, auch die im gleichen Stall, haben nix. Da sind Hühner wohl unterschiedlich empfänglich für diese "Untermieter".

Ich dachte auch sofort an Kalkbeine. Ich habe ja auch lange Sundheimer und Mechelner gehabt. Da standen die Schuppen trotz Federn nicht so stark ab.

Ballistol hilft schnell und gut.

[Kükenmädchen]

Kann das sein, dass das evtl auch etwas mit mangelnder 'Körperpflege' im Bezug auf Sandbaden zu tun hat? Das vernachlässigt meiner nämlich gerne mal, weil aufpassen und Mädels beglücken ja viel wichtiger ist.

Aber nach ungefähr zwei Wochen ist das Humpeln jetzt so ziemlich weg, das ist schon mal gut. Das alte Schuppengefledder ist auch teils schon wieder glatt/ab, und sieht zumindest morgens gut aus.
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(Ich musste zwischendrin mal ein, zwei Tage pausieren, da er neue Kiele geschoben hat und diese so blutig geknabbert, dass der halbe Zeh blutig war und ich Angst hatte, ich weich die Krusten mit dem Spray wieder auf.)

Sobald wir allerdings den ganzen Tag auf den Beinen waren, sieht der 'Schlimmfuß' allerdings so aus.
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Dieser komische, rote Streifen wird halt einfach nicht besser, gefühlt sogar eher noch schlimmer. Ist das einfach nur ne Vene direkt unter der Haut, die zusammen mit den Füßen immer noch leicht entzündet ist, oder sollte ich da den TA mal draufschauen lassen oder kann ich selbst was machen?

[Blindenhuhn]

Ich denke, den roten Streifen kannst du ignorieren. Manche Hähne haben das, war hier schon mal Thema. Finde leider den entsprechenden Faden nicht mehr.