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Thema: Einige Fragen zu Glucken, Platzbedarf, Verträglichkeit untereinander und Rabenvögeln.

  1. #1

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    Einige Fragen zu Glucken, Platzbedarf, Verträglichkeit untereinander und Rabenvögeln.

    ch habe eine Glucke sitzen in einem mobilen Stall. Dieser Stall ist durch einhängen einer Tür teilbar mit jeweils eigener Hühnerklappe. Ein Abteil hätte dann ca. 2m2 (geschätzt). Ich wollte die ersten 10-14Tage, je nachdem wie es mir mein Bauchgefühl sagt eigentlich die Glucke im gesammten Stall lassen mit den Kücken.

    Das wollte ich so machen wegen der vielen Krähen hier, die kleine Kücken sofort töten. Ich hatte Laufenten brüten lassen, die kleinen Entchen haben die Krähen alle getötet.

    Habt ihr Erfahrungen, ab wann die Krähen den Kücken nicht mehr so gefährlich werden können? Kann ich die Glucke evtl. früher aus dem Stall lassen?

    Ich bin mir unsicher, ob ich noch einer weiteren Glucke das Brüten gestatten kann oder ob der Platz dann doch eher zu eng wird. Oder kann ich die Glucken auch ohne Trenntüre im Stall lassen, wenn sie zu unterschiedlichen Zeitpunkten Kücken haben? Vertragen die sich normalerweise? Die erste Glucke sitzt nun 11 Tage und ich hätte 3 weitere, die im großen Hühnerstall Nester blockieren. Falls da eine zweite Glucke problematisch ist, werde ich entglucken.

    Es ist das erste mal, das ich eine Glucke brüten lasse. Die Glucke ist eine Altsteirer Henne, die anderen, die auch gerne möchten sind 2 Altsteirer und eine Buschhenne.

  2. #2
    Avatar von Orpington/Maran
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    Du musst alles abnetzen, wo die Kleinen laufen, und auch an den Seiten, bei Freunden haben die Krähen Teile der Küken durch den Zaun gezerrt ich baue immer ein Gluckenauslauf mit eigenem Gluckenstall und als Fort Knox gegen Räuber abgesichert!
    Meine Glucken haben sich leider immer untereinander gekloppt, und die armen Küken wurden im Eifer des Gefechts plattgetrampelt, es soll aber auch gehen ( manche Forianer haben Glück ), ich habe es 3 mal versucht, und lasse es seitdem!
    Geändert von Orpington/Maran (28.03.2019 um 16:34 Uhr)
    Momentan leider ohne Hühner

  3. #3

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    Ich würde kein Risiko eingehen mit mehreren Glucken zusammen. Wenn es dann doch nicht funktioniert, hast du vielleicht nicht genug Möglichkeiten, sie getrennt unterzubringen.
    Ich hatte letztes Jahr auch 3 Glucken, die zeitversetzt innerhalb 1,5 Wochen ihre Küken hatten. Eine war die Chef-Henne, die wurde nicht angezickt und war selbst auch angenehm und verträglich. Aber die beiden anderen (vorletzte und letzte in der Rangfolge, die ohne Gluckerei keine Probleme miteinander haben) hätten sich ohne Trennung blutige Kämpfe geliefert. Sie durften sich nicht einmal durchs Gitter sehen, da ging es schon rund und sie verletzten sich dadurch, dass sie mit ihren Dummköpfen wie wild gegen das Gitter rannten. Die Aggression ging dabei von der letztrangigen aus. Diese würde ich auf keinen Fall wieder brüten lassen, dieses Theater war mir echt zu anstrengend.

    Es kommt wohl außer auf den Charakter der betreffenden Hennen auch auf ihren Rang in der Gruppe an, ob das mit mehreren Glucken ohne räumliche Trennung funktionieren kann.

  4. #4

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    Vielen Dank, dann lass ich es lieber mit der 2. Glucke. Ich hätte zwar noch 2 kleine Ställe, einen davon mit kleiner Voliere von 2m2. Aber das aufzubauen macht alles Arbeit, da fehlt mir gerade bissl die Zeit dazu.

    Abnetzen mag ich ehrlich gesagt nicht, zumindest nicht oben. Ich werde nur ein Stück mit dem Geflügelnetz abtrennen und die Glucke und die Kücken erst mal drinlassen im Stall, bis ich denke, jetzt geht das. Ich hoffe, die Glucke spielt da mit und randaliert nicht. Das Mädel ist ganz schön energisch. Aber für eine Glucke reicht der Stall allemal aus vom Platz her. Der Stall ist schön hell, mit 2 großen Fenstern und einer Seite offen mit Gitter und Witterungsschutz. Es gibt Sichtkontakt zu den anderen Hühnern.

  5. #5
    Avatar von melachi
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    meine Erfahrung ist, das Glucken am Futter und im Stall zickig sind, wenn sie zu eng aufeinander hocken. Im Freilauf gibts meist keine Probleme, wenn sie getrennte Futterstellen haben. Ansonsten halten meine Glucken meist losen Kontakt, um bei Feindsichtung dann gemeinsam zu agieren, eine bringt die Küken in Sicherheit, die andere stellt sich und brüllt den Rest der Herde herbei. Mein derzeitiger Hahn kommt dann im Sturmschritt, gefolgt von den Hennen.

    Probleme mit Krähen und Elstern habe ich gar nicht. Meine Küken laufen von Anfang an (ab ca. Tag fünf) im selben Freilauf wie die Herde. Die Glucken halten sich aber oft etwas separat, damit die anderen Hennen nicht auf jedes Locken reagieren. Die Küken wissen instinktiv, was die Warnlaufe bedeuten und flüchten sich je nach Situation zur Glucke oder zerstreuen sich in alle Himmelsrichtungen und verstecken sich. So haben Krähen und Elstern kaum eine Chance, sie zu erwischen. Mit ca. zehn Tagen können die Küken auch kurze Strecken fliegen (natürlich nur flugfähige Rassen). In dem Alter reagieren sie auch schon auf Warnrufe anderer Vögel.

    In einem Küken-Gehege sieht das völlig anders aus. Hier können die Krähen das Gehege mit mehreren Vögeln angreifen, verursachen Panik und scheuchen Glucke und Küken von einer Seite zur anderen. Sie jagen sich dabei die Küken gegenseitig zu und packen sich die, die sich gegen den Zaun drücken. So können sie in kurzer Zeit das Gehege leermachen. Deshalb sollte mindestens eine Seite eines Geheges aus einer dichten Wand bestehen, besser zwei Seiten über Eck. Und natürlich übernetzten, sonst ist das nichts weiter als ein <insert beliebige Fastfoodkette> für Krähen und Elstern.

  6. #6

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    Oh, danke Melachi. Das wollte ich ja gerade nicht, das die Krähen sich besser bedienen können. Also besser nicht abteilen mit Geflügelzaun, damit sie sich besser eine sichere Stelle suchen können und die Glucke Hilfe bekommen kann. Mein Auslauf ist sehr groß, da sind mehrere Futterstellen kein Problem. Die Trennung im Stall wäre aber mit Gitter, auch die Türe, also voller Sichtkontakt. Also lass ich das vorerst lieber mit einer zweiten Glucke und gehe es langsam an. Es klingt aber schon verlockend, das die Glucken sich praktisch auch die Arbeit teilen können.

    Mit dem Kückengehege habe ich bei Kunstbrut gute Erfahrungen gemacht. Es ist 2 x 2m und an einer Seite steht der Stall. Da konnten sie reinflüchten. Durch das der Draht nicht bis zum Boden geht, sondern es aus Bretterrahmen mit Drahtgitter gebaut ist hat diese von dir beschriebene Taktik wohl nicht funktioniert. Versucht haben sie es aber, das habe ich beobachten können.

    Ich habe z.Z. 6 Hähne bei den Hühnern, die auch gut aufpassen. Aber auch schnell weg sind, wenn der Habicht angreift. Bei Krähen sieht das anders aus. Die werden immer mal wieder von den Hühnern weggescheucht. Naja, die sind so frech, das sie sich gerade mal einen oder zwei Meter scheuchen lassen. Kehren aber sofort wieder um, wenn die Henne von ihnen ablässt.

    Am Tag, wo ich die Glucke rauslasse mit den Kücken werde ich mir Zeit nehmen und die Sache beobachten.

  7. #7
    Avatar von melachi
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    ja, das Beobachten ist sicher wichtig. Bei mir dulden die Hühner die Krähen und verjagen sie nicht, da sie keine schlechten Erfahrungen mit ihnen haben. Im Gegenteil sind sie eine große Hilfe gegen die Sperber (Habichte habe ich keine hier *klopfaufholz).

    Meine Glucken sind alle genauso aufgewachsen wie beschrieben, und daher von Kindesbeinen an mit allen Wassern gewaschen. Da würde ich auch nochmal schaun, das deine Glucke gut Freiland-erfahren ist.

  8. #8
    Avatar von Orpington/Maran
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    Pass blos auf, bei mir haben die Krähen im Freilauf zu 2. agiert, eine hat die Glucke abgelenkt, und die 2. ist auf die Küken los ..
    Momentan leider ohne Hühner

  9. #9

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    Ja, eine Hilfe sind die Krähen hier auch. Sie machen Radau, wenn sich Fuchs oder Habicht "ihrer" Futterstelle Hühnergarten nähern. Das hat mich schon einige Male aufmerksam werden lassen. Auf der anderen Seite gehören sämtliche Kirschen ihnen, und auch die Wallnüsse sind sehr beliebt. Da muß ich schauen, das ich welche abbekomme. Sie werden bei den Schafen immer frecher, sitzen drauf. Bei den Mutterkühen warten sie auf die Nachgeburten. Auch da kann man beobachten, wie sie gemeinsam vorgehen. Das finde ich nicht gut, weil zum nächsten Schritt, den Lämmern oder Kälbern die Augen aushacken ist es nur noch ein kleiner Schritt. Es sind einfach viel zu viele und die haben Hunger. Am Himmel fliegen manchmal hunderte mit einem riesen Geschrei. Meine Nachbarin meinte, das ist schon fast wie im Film die Vögel.

    Viele gute Happen von der Hühnerfütterung holen sie sich auch, dabei gehen sie durchaus sehr klever und gemeinsam vor. Darum werden sie gescheucht. Meine Hühner teilen ungern. Mich stört das weniger, es ist genug da. Aber das sie Kücken töten, das ärgert mich. Ich bin am überlegen, ob ich mir Schleppwild bestelle in Form von gefrosteten Krähen zum Auslegen. Aber halt nur, wenn es so nicht geht.

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