Gestern waren wir unterwegs und kamen erst bei Dämmerung wieder heim. Heute morgen dann die Hühner rausgelassen und vor dem ehemaligen Zwinger lag eine tote Vorwerkhenne. Überall lagen Federn, allerdings nicht im typischen, kreisförmigen "Habichtsopferstil". Die Henne lag auf dem Rücken, der Bauch komplett offen, Innereien größtenteils noch vorhanden (konnte nicht zu lange und genau schauen, da meine kleine Tochter dabei war), Därme hingen heraus und ein fertiges Ei steckte noch im offenen Legedarm. Als ich die Henne umdrehte, sah ich, dass sie vom Genick bis zum Schwanzansatz irgendwie abgefressen/durchgekaut aussah. Fuchs schließe ich eher aus, der hätte das Tier sicher mitgenommen. Es war ja niemand da, der hätte stören können. Weitere Mitfresser sind natürlich denkbar, ABER was mir zu denken gibt: die Tür des alten Zwingers stand weit offen. Der Zwinger ist an das kleine, abgezäunte Areal vor dem Stall angeschlossen und wird gerne bei Schlechtwetter genutzt. Der abgezäunte Bereich geht nach hinten auf die offene Wiese hinaus, wo die Hühner immer laufen. Allerdings laufen sie auch gerne vor dem Stall/der Scheune. Die Zwingertüre kann nicht von Tieren geöffnet werden, dazu ist sie zu schwergängig.
Meine Vermutung: irgendein Hund war wieder einmal auf dem Grundstück Hühner jagen und hat diese Henne erwischt und der Besitzer hat die Türe geöffnet, damit die anderen Hühner in ihren Bereich konnten. Oder er/sie den Hund fangen konnte, wenn er über den Zaun ist.
Oder spricht doch etwas für Fuchs/Greif? Warum dann die offene Tür?
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