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Thema: Aggressive Hähne: gibt es auch Gute?!

  1. #1

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    Aggressive Hähne: gibt es auch Gute?!

    Hallo zusammen, so langsam verzweifel ich...

    Wir habe letzten April unsere ersten Küken ausgebrütet. Es waren Brahma, Orpis und Zwerg Cochins.

    Natürlich hatten wir auch Hähne dabei.

    Dee Zwergcochin ist bereits mit 16 Wochen immer wieder massiv auf uns los gegangen. Wir haben ihn abgegeben, da wir auch Kinder im Alter von 5 und 7 Jahren haben. Das war mir einfach zu gefährlich. Im Alter von ca. 20 Wochen fingen zwei Orpi Hähne an uns anzugreifen. Die haben wir den Nachbarn gegeben und sie liegen nun auf Eis. Vor ca. 3 Wochen fing nun noch ein Orpi Hahn an, erst auf Schwiegervater los zu gehen, dann auf meinen Mann, vor einer Woche auch auf mich (ich bin die jenige, die sich hauptsächlich um die Hühner kümmert. Als er meinem Mann die Tage bis auf Hüfthöhe gesprungen ist und ihn angegriffen hat, haben wir ihn gestern schlachten lassen. Der letzte verbleibende Orpihahn, der noch nie einer Fliege etwas zuleide getan hat, hat sich vor einer Stunde meine Tochter ausgesucht und sie angegriffen....

    Was ist denn da nur los?!?!?! Ist das normal?!?!?!?! Und nein, wir haben unsere Hähne nicht verhätschelt, wir haben sie immer auf Distanz gehalten, haben sie immer wieder weggejagt, sie mussten uns Platz machen. Klar, einige Dinge hätte man sicher unterlassen sollen (Futter zwischen die Hühner streuen), aber ich verstehe es trotzdem nicht so ganz...

    Morgen geht also der letzte Hahn zum Schlachter...

  2. #2

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    Ich weiß nicht, ich hab hier überhaupt keine Probleme und gerade Orpis gelten ja allgemein als ruhige Rasse.
    Wir haben hier einen Hahn von den in 2017 einwöchig gekauften Tieren laufen. Der lief lange mit seinem Bruder, er hatte den unterworfen. Der Unterworfene war uns gegenüber der liebere, ein richtiger Kuschelhahn, allerdings war er nicht ganz farbrein. Und auch wenn das mit den zweien noch lange gut gegangen wäre, als Unterworfener hatte er kein hahngerechtes Leben und damit er auch mal zum Zug kommt, hat er die Hennen gejagt... wir haben ihn geschlachtet.
    Unser Karlchen ist kein Kuschelhahn, er entzieht sich unserer Hand, wenn es sein muss können wir ihn aber hochnehmen und festhalten. Er hat noch nie nach uns gehackt oder sonstige Agression gezeigt, allerdings verscheuche ich ihn auch nicht, warum auch? Er muss uns auch nicht zwingend aus dem Weg gehen, ich schau immer das auf dem Weg genug Platz ist, das er einen Schritt zur Seite gehen kann, was er tut, er muss nicht hektisch vom Weg in evtl. Dornen stolpern. Sollte nicht genug Platz sein weil da z.B. Hennen stehen, bin ich es eher die neben den Weg tritt oder ich warte einfach kurz bis bissl mehr Platz ist. Ich kann auch Futter zwischen die Hennen streuen, natürlich bekommt er auch eine extra Portion vor die Füße zum Locken, aber er nimmt uns da gar nix übel.
    Wenn mal eine Henne beim nötigen Hochnehmen etwas sehr zetert, dann guckt er schon genau und es kommen dann schonmal von ihm so Brummel/Grummeltöne. Ich hab auch keine Angst ihm den Rücken zuzuwenden, auch nicht im Stall wenn ich da bspw. hocke um die Kotbretter abzukratzen oder Federn aufzusammeln.

    Und wenn ich es einschätzen müsste, dann haben wir wohl im Küken und Jungtieralter die Tiere "verhätschelt", wenn man häufiges Hochnehmen, auf den Schoß setzen und streicheln durch die 16 Jährige dazu zählt.
    Geändert von Dorintia (24.03.2019 um 19:05 Uhr)
    1.14 Gr. Wyandotten

  3. #3
    Hühnerparadies Avatar von Schnickchen
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    So ein Pech mit den Hähnen! Doch, es gibt auch gute Hähne und ich finde es richtig, sich von den aggressiven Kerlen zu trennen.
    Aus Bruteiern einen Hahn zu behalten ist immer ein Risiko, denn man weiß nie, ob er mit der Geschlechtsreife immer noch brav ist. Ich würde an deiner Stelle einen bereits erwachsenen Hahn nehmen. So viele liebe Hähne müssen geschlachtet werden, weil man sie nicht behalten kann. Da kann man dann ziemlich sicher sein, einen lieben Hahn zu bekommen.
    Viele Grüße Schnickchen!

    0,2 Araucana; 0,4 Marans; 0,8 Mixe; 1,0 Blumenhühner; 0,2 Orpi; 0,3 gelbe Ramelsoher; 0,1 Sussex - Wo ein Wille ist, ist ein Huhn!

  4. #4

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    Dorintia, das mit dem Verscheuen war jetzt nicht so gemeint, wie du schreibst, dass wir ihn hektisch irgendwo hin gejagt hätten. Sondern wenn man irgendwo lang wollte, haben wir halt keinen Umweg um den Hahn gemacht, sondern ihn dann mit Armwendeln zum Platz machen aufgefordert. Hatte ich mal gelesen, dass man das machen soll, weil er Rang niedriger als wir sein sollen.

    Rücken zudrehen ging gar nicht bei dem einen Hahn, den hatte man sofort hinten an den Beinen hängen.
    Es war auch kein zartes picken, sondern wirklich aggressives anfliegen, teilweise bis Hüfthöhe.
    Der Hahn heute hat meine Tochter meterweit über den Hif gejagt und selbst als sie in die Stallungen gerannt ist, wo der Hahn sonst nie rein geht, ist er einfach hinterher...

  5. #5

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    Schnickchen, ich glaube so schnell kommt mir hier kein neuer Hahn auf den Hof... die haben uns echt nen Schrecken eingejagt. Vielleicht mal nen Zwergseidenhahn oder so. Das ist dann auch nen anderes Kaliber als so ein Orpi.

  6. #6
    Avatar von cliffififfi
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    Ja es gibt richtig liebe Hähne.
    Beethoven habe ich von einem Züchter bekommen als er gerade 1 Jahr alt war und mittlerweile ist er etwas über 3 Jahre alt. Nie aggressiv, immer cool und unaufgeregt. Nie habe ich ein schlechtes Gefühl, wenn er hinter mir rumläuft.
    Er steht auf meinen Füssen wenn ich auf einem Tisch Weichfutter fertig mache, damit er besser sehen kann. Den Kerl möchte ich nicht mehr missen.
    Ich wünsche dir, dass auch du deinen Traumhahn findest.

  7. #7
    Avatar von zickenhuhn
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    Doch es gibt gute Hähne,auch selbst gezogene.Hatte vor zwei Jahren einen Mix,der einfach traumhaft war.Ging mir aus dem Weg,passte sehr gut auf seine Hennen und auch auf die Küken auf.Akzeptierte sogar Götter neben sich.Mußte leider weichen,weil zu groß für meine Zwerge.Nun habe ich noch einen Federfußhahn (6Jahre absolut brav,dem würde es nie einfallen anzugreifen,weil dafür viel zu bang) und einen zwergeulenbarthahn,der auch großen Respekt vor mir hat.Und wie schon geschrieben,besorge Dir nach so viel Pech,einen erwachsenen Hahn der brav ist.

  8. #8
    Avatar von melachi
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    4....
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    mit diesen fünf Hähnen sind also jetzt alle Hähne, die ihr gezogen habt, gegen euch aggressiv geworden? Oder sind da noch weitere Hähne? Haltet ihr eine Hahnengruppe, oder sind auch Hennen dabei, wenn ja, wieviele?

    es kann immer mal passieren, das man einen gegen Menschen aggressiven Hahn erwischt. Aber fünf verschiedene in einer Brut, da muß man erstmal den Fehler bei sich suchen. Du sagst, ihr habt die Hähne gejagt, um sie auf Distanz zu halten. Habt ihr das schon gemacht, bevor die Hähne aggressiv wurden? Darin könnte die Ursache liegen, denn normalerweise jagt man Hähne nicht. Hähne betrachten dich dann als Gefahr für ihre Hennen und irgendwann werden sie erwachsen und nehmen den Kampf gegen dich auf.

  9. #9
    Avatar von Pudding
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    Was ist denn da nur los?!?!
    ihr seid zu nett/rücksichtsvoll/ängstlich!
    Ihr müsst den Kerlen zeigen wo der Hammer hängt, nie ausweichen immer schnurstracks drauf zugehen sodass die Hähne ausweichen ect.!
    Wenns dennmal sein muss auch mal paar Schritte hinterher gehen sodass er weichen muss!
    Nicht ein Hahn von mir ist agressiv!
    Wer mit mir reden will, der darf nicht bloß seine eigene Meinung hören wollen.
    von Wilhelm Raabe

    Alle verrückt hier, komm Einhorn lass uns gehen....!

  10. #10
    Avatar von cliffififfi
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    Das hängt sicher sehr vom Charakter des Hahnes ab. Ich vertraue meinem Hahn und er vertraut mir. Bestimmte Regeln befolge ich gar nicht. Das mag natürlich bei manch anderem Hahn anders sein....aber man muss sicher nicht grundsätzlich jedem ständig irgendwie zeigen wer der Boss ist. Ähnlich wie bei Hunden auch.

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