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Thema: Aggressive Hähne: gibt es auch Gute?!

  1. #31
    Avatar von Kükenmädchen
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    Ich kann hier eigentlich nur franky und sternenstaub beipflichten, Respekt ist das A und O, obwohl ich auch wie sternenstaub von Anfang an meine Federkinder betüttel. Bisher hatten wir auch erst einen agressiven Hahn, eine holländische Zwerghaube, und der wurde das auch erst nach einer Augenentzündung, durch die er auf dem einen Auge blind geworden ist und mit seinem ohnehin schon eingeschränkteren Sichtfeld alles und jeden als Bedrohung für seine Hennen wahrgenommen hat. Unser aktueller Althahn ist ein sehr friedlicher Geselle und der derzeitige Junghahn mit Bleiberecht der beste Kerl, den ich mir wünschen kann - und sich bei kaltem Wetter mit seinen fast 11 Monaten gern auch nochmal etwas Wärme bei 'Mama' abholt.

    Hähne hochnehmen, Hennen hochnehmen (wenn auch unter protestierendem Gegacker der Herren), rumtragen, mal von einer Ecke wegscheuchen, wo man nicht hin soll, Füttern, Kontakt mit Kindern, alles kein Problem. Dabei sind es echt keine Trottel, vor fremden Mensch und Tier wird konsequent gewarnt - wenn ich aber ruhig bleibe, so bleiben das auch die Hähne.
    Man hat gelernt, mich zu 'fragen', wenn man Leckerlis will, um pluspunkte bei der Damenwelt zu sammeln, weswegen es auch ok ist, wenn die Damen mir ab und an mal direkt was aus der Hand nehmen.

    Letzten Oktober war dann mein Junghahn ganz stark mit Pubertieren an der Reihe und meinte, seine Grenzen mir gegenüber austesten zu müssen, aber wenn er pickete, hab ich einfach 'zurückgepickt', hab mich nicht verunsichern lassen und nach zwei Wochen war der Spuk vorbei, die Fronten geklärt und wir wieder beste Freunde.
    Dennoch versuche ich nie, irgendwelche Situationen zu provozieren. Hochnehmen kündige ich zB immer an ('Darf ich?' 'Komm her.') und mach es ohne Hektik, lasse den Hähnen sonst entsprechenden Freiraum, usw.

    Meiner Meinung nach sind Hühner und Hähne ohnehin ganz große Meister darin, Stimmungen zu lesen. Wenn ich unruhig bin und mit einem Angriff rechne, hat man meiner Ansicht nach bei dem Federtieren schon die beste Grundlage für eine selbsterfüllende Prophezeihung geschaffen.

    NATÜRLICH spielt da auch immer noch etwas Rasse und Genetik mit rein. Wenn der Vater schon ein Arschloch war, dann ist leider nicht ausgeschlossen, dass der Sohn auch zu einem wird. Und leider wird halt generell öfter nach Aussehen und weniger nach Charakter selektiert.
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  2. #32
    Erbsenzähler Avatar von eierdieb65
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    Naja
    Der eine Hahn wird angetänzelt, der Andere wird weggetreten, was geschah mit den Übrigen?

    Übrigens: Wer Tiere tritt, sollte keine haben dürfen.

    Willi
    Leben ist tödlich, hören sie sofort damit auf.

  3. #33
    Avatar von Pudding
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    Genau das habe ich doch umgesetzt!
    Nein!
    und wenn einer auf mich zu kam, habe ich diesen auch mit einem Arm seitlich antänzelnd, so wie sie es ja auch machen, gezeigt, ich bin Chef.
    einfach drauf zu und er muss Platz machen und du ignorierst ihn vollkommen!
    Dieses "Arm seitlich antänzelnd" reitz ihn nur und gibt ihm Angriffsfläche!
    Wer mit mir reden will, der darf nicht bloß seine eigene Meinung hören wollen.
    von Wilhelm Raabe

    Alle verrückt hier, komm Einhorn lass uns gehen....!

  4. #34

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    Zitat Zitat von sternenstaub Beitrag anzeigen

    Und scheinbar zeigt es sich auch früh, ob das ein Kandidat wird, der zu Aggression neigt. Wenn hier einer aggressiv wurde, war der als Küken schon nervös und ängstlich (und m.E. sind das auch nicht die hellsten Kerzen auf der Torte). Zwerg-Lachs Theo war auch so ein ängstliches Küken (wurde dann später besser, davon hab ich mich täuschen lassen).
    Da würde mich mal interessieren: Hat jemand Ähnliches beobachtet?

    Also unser Zwergcochin, der bereits mit 16 Wochen uns gegenüber so aggressiv wurde, war als Küken extrem zutraulich, ist einem immer auf die Hand, den Schoß gehüpft, ließ sich kraulen.

    Zwei Orpis waren auch eher selbstsicher und kamen immer zu uns.

    Die letzten Beiden jetzt waren als Küken total schüchtern, ganz anders.

  5. #35
    Avatar von sternenstaub
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    Zitat Zitat von Poldi91 Beitrag anzeigen
    Also unser Zwergcochin, der bereits mit 16 Wochen uns gegenüber so aggressiv wurde, war als Küken extrem zutraulich, ist einem immer auf die Hand, den Schoß gehüpft, ließ sich kraulen.
    Hm, ich hab es nicht gut erklärt. Ängstlich, nervös muss nicht bedeuten, dass die nicht zutraulich sind. Es sind eher die unbekannten Geschichten, wo sich das zeigt. Dann wenn sich was verändert. Das eine Tier reagiert völlig cool und gelassen und schaut sich das erstmal an, das nächste verfällt halb in Panik.
    Ich hatte hier auch schon Hähne, die total zutraulich waren, regelmäßig auf dem Schoß schliefen und dann kam eine unbekannte Situation (z.B. Kompostkasten ausräumen) und der eine ist da völlig ausgetickt und hat (die Schaufel in meiner Hand) angegriffen. Der hat nicht überrissen, dass es ungefährlich ist, was ich da mache. Die Hennen haben auf das Verhaltend es Hahnes völlig irritiert reagiert. Wie schon geschrieben, die Angreifer sind m.E. meist nicht die Schlauesten ihrer Art. Es sei denn sie haben schlechte Erfahrungen gemacht.

    Aber wenn ich mir das hier mal so durchlese
    (...) sondern ihn dann mit Armwendeln zum Platz machen aufgefordert (...) haben sie immer auf Distanz gehalten, haben sie immer wieder weggejagt (...) habe ich diesen auch mit einem Arm seitlich antänzelnd, so wie sie es ja auch machen, gezeigt, ich bin Chef (...)
    da ist einiges schief gelaufen. Aus Sicht der Hähne habt ihr Euch reichlich komisch verhalten, nicht einordenbar, ja fast schon Beutegreifermäßig (Arme wedeln). Im Zweifel wird angegriffen. Und irgendwie hab ich den Eindruck, dass ihr Angst hattet vor den Hähnen und zwar schon lange vor dem ersten Angriff. Auch Hähne/Hühner können uns Menschen in gewissem Umfang lesen.

    Ich denke, es ist besser wenn ihr erstmal auf einen Hahn verzichtet. Und wenn irgendwann das Bedürfnis nach einem netten Hahn da ist, dann wäre es wohl klug, mal bei einem Hahnenhalter vorbeizuschauen und Hähne zu beobachten, sowohl mit den Hennen als auch in Interaktion mit den Menschen. Einfach damit ihr lernt, was der Hahn mit seiner Körpersprache sagt, damit ihr Sicherheit bekommt.

    Und wenn mir das noch gestattet ist zu bemerken: Ich werden den Eindruck nicht ganz los, dass zu diesem Punkt im Vorfeld zuviel gelesen wurde. Manches muss man auf sich zukommen lassen.
    Gruß sternenstaub

  6. #36
    Hahnenflüsterer Avatar von Rocco
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    Das ist mein Zwerglachs Horst. Er war extrem aggressiv und sollte deshalb nach Sibirien. Er hat bei mir Vertrauen aufgebaut und seine Aggressivität ist fast völlig weg. Nur bei fremden Menschen knallt er noch durch.
    Das Video ist vom Wochenende. Leider ist qualitätsmäßig was schief gegangen. Aber man sieht bei ihm keine Aggressivität mehr.


    Mfg Rocco
    Meine Tiere kommen NICHT in den Topf und die wissen das!

  7. #37

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    Zitat Zitat von sternenstaub Beitrag anzeigen
    Hm, ich hab es nicht gut erklärt. Ängstlich, nervös muss nicht bedeuten, dass die nicht zutraulich sind. Es sind eher die unbekannten Geschichten, wo sich das zeigt. Dann wenn sich was verändert. Das eine Tier reagiert völlig cool und gelassen und schaut sich das erstmal an, das nächste verfällt halb in Panik.
    Ich hatte hier auch schon Hähne, die total zutraulich waren, regelmäßig auf dem Schoß schliefen und dann kam eine unbekannte Situation (z.B. Kompostkasten ausräumen) und der eine ist da völlig ausgetickt und hat (die Schaufel in meiner Hand) angegriffen. Der hat nicht überrissen, dass es ungefährlich ist, was ich da mache. Die Hennen haben auf das Verhaltend es Hahnes völlig irritiert reagiert. Wie schon geschrieben, die Angreifer sind m.E. meist nicht die Schlauesten ihrer Art. Es sei denn sie haben schlechte Erfahrungen gemacht.

    Aber wenn ich mir das hier mal so durchlese

    da ist einiges schief gelaufen. Aus Sicht der Hähne habt ihr Euch reichlich komisch verhalten, nicht einordenbar, ja fast schon Beutegreifermäßig (Arme wedeln). Im Zweifel wird angegriffen. Und irgendwie hab ich den Eindruck, dass ihr Angst hattet vor den Hähnen und zwar schon lange vor dem ersten Angriff. Auch Hähne/Hühner können uns Menschen in gewissem Umfang lesen.

    Ich denke, es ist besser wenn ihr erstmal auf einen Hahn verzichtet. Und wenn irgendwann das Bedürfnis nach einem netten Hahn da ist, dann wäre es wohl klug, mal bei einem Hahnenhalter vorbeizuschauen und Hähne zu beobachten, sowohl mit den Hennen als auch in Interaktion mit den Menschen. Einfach damit ihr lernt, was der Hahn mit seiner Körpersprache sagt, damit ihr Sicherheit bekommt.

    Und wenn mir das noch gestattet ist zu bemerken: Ich werden den Eindruck nicht ganz los, dass zu diesem Punkt im Vorfeld zuviel gelesen wurde. Manches muss man auf sich zukommen lassen.
    Ja, einen Hahn wird es nicht wieder geben so schnell.

    Als unsee erster Hahn, der Zwergcochin anfing aggressiv zu werden, habe ich erst angefangen, zum Thema Hahn zu lesen. Vorher sind wir da ganz unvoreingenommen ran gegangen. Da haben wir keinen Unterschied zwischen Hahn und Henne gemacht.

    Und vermutlich hat genau das dann so eine abwehrende Haltung uns gegenüber den Hähnen entwickeln lassen: total umtüddelter Zwerghahn wird aggressiv》 also haben wir ihn wohl zu sehr verhätschelt, er meinte, er wäre der Chef. Daher haben wir dann bei den anderen Hähnen versucht, sie auf Distanz zu halten, zu zeigen, dass wir ranghoher sind. Ja doch, so würde ich es jetzt im Nachhinein beschreiben.

  8. #38
    Hahnenflüsterer Avatar von Rocco
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    @Poldie, Du hast alles falsch gemacht, was falsch zu machen geht.
    Lies Dir meine “Hahnendressur“ durch und vergleiche Dein Verhalten dazu. Du hast die Tiere erst aggressiv gemacht.
    Aber das haben die anderen Dir schon erklärt.

    https://www.huehner-info.de/forum/sh...=1#post1223120
    Meine Tiere sind alle handzahm, lassen sich hochnehmen, ruhen sich auf dem Schoß aus.

    Mfg Rocco

    PS.: Solltest Du Dir wieder einen Hahn zulegen, kannst Du mich ja anschreiben, wenn Du möchtest.

    Für mich gibt es keine aggressiven Hähne, nur missverstandene und schlecht behandelte Hähne.
    Geändert von Rocco (25.03.2019 um 16:19 Uhr)
    Meine Tiere kommen NICHT in den Topf und die wissen das!

  9. #39

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    Zitat Zitat von Rocco Beitrag anzeigen
    @Poldie, Du hast alles falsch gemacht, was falsch zu machen geht.
    Lies Dir meine “Hahnendressur“ durch und vergleiche Dein Verhalten dazu. Du hast die Tiere erst aggressiv gemacht.
    Aber das haben die anderen Dir schon erklärt.

    https://www.huehner-info.de/forum/sh...=1#post1223120

    Mfg Rocco

    PS.: Solltest Du Dir wieder einen Hahn zulegen, kannst Du mich ja anschreiben, wenn Du möchtest.

    Für mich gibt es keine aggressiven Hähne, nur missverstandene und schlecht behandelte Hähne.
    Das mag ich so nicht stehen lassen. Ich weiß, dass ich "damals" u.a. auch in deinen Beiträgen gelesen habe! Und auch davon was umgesetzt habe. Z.B. das mit wenn ein Hahn angreift, ihn hochnehmen, über den Rücken streicheln etc. Hat nix genützt beim Zwergcochin. Und vielleicht bin ich ja total doof, aber in deinem Beitrag steht doch dein, dass ICH Chef bleiben soll. Und das verstehe ich durchaus so, dass ich nicht immer um den Hahn drum rum gehe, sondern auch mal auf ihn zu, sodass er einen Schritt zur Seite muss. Ist ja nicht so, dass ich das mehrmals täglich gemacht habe. Und als er anfing mich anzutänzeln, hab ich mal zurück getänzelt.
    Ich habe so ein bisschen das Gefühl, dass mir hier die Worte im Mund umgedreht werden.


    Den ersten habe ich also deiner Meinung nach zu viel umsorgt? Ich ändere mein Verhalten und halte sie danach auf Abstand (was für mich eine logische Konsequenz war, da ja der umtüddelte aggressiv wurde), und das war dann zu viel Abstand?
    Geändert von Poldi91 (25.03.2019 um 16:25 Uhr)

  10. #40
    Wedgwood Lover Avatar von Darwin
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    Zitat Zitat von cliffififfi Beitrag anzeigen
    Das hängt sicher sehr vom Charakter des Hahnes ab. Ich vertraue meinem Hahn und er vertraut mir. Bestimmte Regeln befolge ich gar nicht. Das mag natürlich bei manch anderem Hahn anders sein....aber man muss sicher nicht grundsätzlich jedem ständig irgendwie zeigen wer der Boss ist. Ähnlich wie bei Hunden auch.
    cliffififfi, ich glaube, Kämpfer sind etwas anders als andere Hähne. Sie wurden, denke ich, seit Urzeiten auf eine gewisse Menschenfreundlichkeit selektiert. Ich behandele meine Kämpfer, durchaus aus einem Gefühl heraus, auch etwas anders als ich "gewöhnliche" Hähne behandeln würde. So gehe ich, entgegen meinen eigenen "Regeln", nicht vehement auf meinen Haupthahn zu, so dass er mir Platz machen muss - heißt, wir respektieren uns gegenseitig. (Mich hat übrigens nur ein einziges Mal ein Hahn angegriffen, ein Bielefelder, das war der erste Hahn, den ich hatte.) Möglicherweise gibt man zum Anfang des Erfahrungssammelns dem Tier ja tatsächlich falsche Signale....
    "Never attribute to malice that which could easily be explained by stupidity!" (Hanlon's law)

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