Guten Morgen alle miteinander! Ich habe seit letztem Sommer eine Gruppe wunderschöner Holländer Zwerge. Meine Henne Frieda verschwand am Abend des 23.02. spurlos und nach tagelangem Austricksen ihrerseits fand ich sie beim Nachbarn unterm Fenster des Wintergartens. Sie saß auf gut 12 Eiern und schimpfte mich erbost an. So weit so gut, ich freute mich, unsere Nachbarn jedoch eher nicht. Also, Huhn samt Gelege mussten da weg und ich wusste schon wie es ausgehen würde, da eine Umsiedlung ja häufig zum Entglucken genutzt wird, was bei Frieda auch ganz wunderbar der Fall war. Zwei Tage habe ich versucht sie zu ihrem Glück zu zwingen, aber als am zweiten Tag Kot auf den Eiern war und sie sich nicht einmal freiwillig gesetzt hatte, ließ ich sie am 28.02. wieder zu den anderen. Mein Ehrgeiz und mein schlechtes Gewissen den Eiern gegenüber war aber so stark, dass ich es nicht mit mir vereinbaren konnte, sie aufzugeben. Da ich jedoch nicht über einen Inkubator verfügte, schaute ich im Internet nach Alternativen, um die Eier am Leben zu erhalten. Ich legte sie in ein Plastikgefäß, dieses wiederum in einen tiefen Eimer mit lauwarmen Wasser, installierte meine Aquarienheizung und stülpte unseren Wokdeckel darüber. Und dann trieben die Zwölf da drin ihre Runden. Die Wassertemperatur betrug 38 C. Dennoch bestellte ich sofort eine Brutmaschine, die dann tatsächlich noch am Samstag, den 02.03. ankam! Am 03.03., 7 Tage nachdem Frieda sich gesetzt hatte, schierte ich und traute meinen Augen kaum! 9 von 12 Eier waren befruchtet und es hatte sich tatsächlich was entwickelt! Voller Tatendrang ließ ich sie in den Inkubator umziehen und wartete ab. Am 14. Tag schierte ich erneut und konnte bei einigen Eiern einen Blutring ausmachen oder ein Stehenbleiben in der Entwicklung, aber 5 Eier waren gut entwickelt und bewohnt. Letzten Donnerstag, am 19. Tag legte ich sie auf das Schlupfgitter um. Gestern war der eigentliche Schlupftermin, ich höre noch kein Piepsen, obwohl ich nachgelesen habe, dass das auch nicht immer der Fall ist oder sie sich lieber nachts "unterhalten". Ich bin ziemlich nervös, etwas falsch gemacht zu haben, weil ich kein Lebenszeichen höre. Da gab es ja nun auch einige Überbrückungsmomente, die die Entwicklung verzögert haben könnten, aber dennoch müssten sie heute oder Morgen jedenfalls schon einmal die Schale angepickt haben. Wenn ich nur ein Küken retten konnte, ist das schon der größte Preis für mich. Wie lange soll ich sie noch im Inkubator lassen und abwarten? Müssen sie piepsen? ... Vielleicht könnt ihr euch dazu ja einmal äußern. Kritik nehme ich auch gerne an, ich bin ja nun ein Frischling in Sachen Brüten und wollte den Kleinen einfach nur eine Chance geben. Liebe Grüße, holländischzwerg21
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