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Thema: Fuchs verletzt Huhn

  1. #1

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    Fuchs verletzt Huhn

    Hallo zusammen.

    Wir haben ein Problem.
    Wir haben auf die Hühner vom Nachbarn aufgepasst.
    Ich war kurz bei den Hühnern, bin kurz nochmal für 5 Minuten weg, komme nochmal zurück, sind alle Hühner weg und eins liegt am Boden mit gerupften Federn drumherum. Es bewegte noch den Kopf und Atmete.
    Ich habe alle anderen Hühner nochmal gefunden und habe das scheinbar verletzte von oben bis unten untersucht. Kein Blut. Ich habe nichts außergewöhnliches gefunden.
    Aber das Huhn ist nicht aufgestanden und fiel immer um wenn ich versucht hatte es hinzustellen.
    Ich dachte, dass es vllt eine Schockstarre ist. Also haben wir es in einer Kiste in den Stall gestellt. Aber am nächsten Tag keine Änderung. Ein Tierarzt, jedoch nicht spezialisiert auf Geflügel, hat auch nichts entdecken können. Wir haben es dann in einen Hasenkäfig auf Stroh gesetzt und füttern es jetzt und geben ihm zu trinken. Es ist auch zwei Tage danach, von den Kopfbewegungen her, eigentlich fit. Es isst und trinkt und hat heute sogar ein Ei gelegt. Ich habe auch nochmal probiert es auf die Beine zu stellen. Es kann sie auch durchstrecken. Aber es fällt einfach um, wenn ich es loslasse. Es kann auch beide Beine und Füße bewegen. Aber die Koordination funktioniert einfach nicht.

    Ich bin ratlos. Kann man da noch was machen?



    Gruß


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  2. #2
    Avatar von Sterni2
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    Hallo Ezebemmel, schön wie Ihr Euch um das fremde Huhn kümmert!

    War das sicher der Fuchs? Wenn es auch ein Habicht gewesen sein könnte, dann könnte das Huhn dennoch irgendwo - zb. bds. der Flügelseiten - Krallen tief reinbekommen haben, wo man dann nur ganz kleine Eintrittsstellen sehen würde, die Verletzung allerdings auch lebensgefährlich sein könnte.

    Kannst Du mal schauen, ob es beidseits Greifreflexe hat? - Finger an den Fußballen drücken - dann sollte es Zugreifbewegungen machen.
    Es könnte die Wirbelsäule verletzt sein oder noch Hämatome vorhanden sein, die sich zurückbilden würden.
    Wurden die Hüften genau angeschaut? - Wenn einer das Huhn ziemlich aufrecht hält könnte eine zweite Person schauen ob die Hüften gleich stehen und vorsichtige Bewegungen mit beiden Füßen probieren bzw schauen ob sie sie selber bewegt.

    Wenn sie frisst und trinkt glaub ich weniger dass es nur der Schock ist. - Dennoch könnte man Notfalltropfen geben, auch Arnica Globuli für ev. vorhandene versteckte Verletzungen und Hämatome.

    Ansonsten falls Ihr Traumeel habt wäre das ev. eine Hilfe für das Huhn - Tabletten in den Schnabel geben.

    Könnt Ihr Kontakt mit den Besitzern aufnehmen? Bzw. kommen die bald zurück?

    LG Sterni

  3. #3

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    Zitat Zitat von Sterni2 Beitrag anzeigen
    Hallo Ezebemmel, schön wie Ihr Euch um das fremde Huhn kümmert!

    War das sicher der Fuchs? Wenn es auch ein Habicht gewesen sein könnte, dann könnte das Huhn dennoch irgendwo - zb. bds. der Flügelseiten - Krallen tief reinbekommen haben, wo man dann nur ganz kleine Eintrittsstellen sehen würde, die Verletzung allerdings auch lebensgefährlich sein könnte.

    Kannst Du mal schauen, ob es beidseits Greifreflexe hat? - Finger an den Fußballen drücken - dann sollte es Zugreifbewegungen machen.
    Es könnte die Wirbelsäule verletzt sein oder noch Hämatome vorhanden sein, die sich zurückbilden würden.
    Wurden die Hüften genau angeschaut? - Wenn einer das Huhn ziemlich aufrecht hält könnte eine zweite Person schauen ob die Hüften gleich stehen und vorsichtige Bewegungen mit beiden Füßen probieren bzw schauen ob sie sie selber bewegt.

    Wenn sie frisst und trinkt glaub ich weniger dass es nur der Schock ist. - Dennoch könnte man Notfalltropfen geben, auch Arnica Globuli für ev. vorhandene versteckte Verletzungen und Hämatome.

    Ansonsten falls Ihr Traumeel habt wäre das ev. eine Hilfe für das Huhn - Tabletten in den Schnabel geben.

    Könnt Ihr Kontakt mit den Besitzern aufnehmen? Bzw. kommen die bald zurück?

    LG Sterni
    Hey Sterni,
    Danke für deine Antwort.
    Ja, es war der Fuchs. Ich hatte ihn auch kurz nochmal gesehen. Er hatte es nochmal versucht als ich mich kurz umgedreht hatte.

    Es hatte noch am gleichen Abend Greifreflexe. Die Hüfte hatte die Tierärztin geprüft. Da war auch alles ok. Wenn ich an den Beinen vom Schenkel zu den Füßen runter streiche, dann zieht es die Füße auch an.

    Wenn ich es in den Käfig setze, streckt es ein Bein aus. Aber kurze Zeit später sieht es normal aus wie es dann da sitzt. Ich glaube die linke Seite reagiert etwas weniger als rechts. Wenn ich sie ein wenig hoch hebe und schneller runter sacken lasse, dann hebt sie auch reflexartig etwas den rechten Flügel. Aber links glaube ich nicht.

    Der Besitzer ist wieder. Er hat aber uns die Pflege überlassen. Bauer halt, würde da jetzt nicht viel machen glaube ich.

    Gruß Dominik


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  4. #4
    Avatar von Sterni2
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    Hallo Dominik,
    das würde dann mehr in die Richtung zeigen, dass neurologisch was nicht ganz funktioniert.
    Lässt sich aber wohl nicht sagen, ob gänzlich kaputt - oder reversibel wenn etwaige Schwellungen abgeklungen sind.

    Würde ich weiter Behandlung mit Traumeel machen. Und zusätzlich Vitamit B fürs Nervensystem. Da kann man auch Tabletten aus der Humanmedizin verwenden.

    *drück Euch die Daumen
    Sterni

  5. #5
    Avatar von Widdy
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    Oh-je,

    habe leider schon die gleichen Erfahrungen gemacht, wie Du @Ezebemmel.


    Wenn Fuchs zupackt kann es schon passieren, dass u.U. die Zähne gar keine Verletzung bringen sondern die Kraft und Wucht Nerven etc. unter der Haut verletzen.

    Ich finde, dass Du das sehr gut gemacht hast, dass Du das verletzte Huhn in eine Kiste gesetzt hast und in den Stall mal vorerst zur Ruhe hast kommen lassen.

    Was es natürlich genau ist, kann man so nicht sagen, ich würde Dir gerne ein Kurzbeschrieb meiner Geschichte geben.

    Huhn vom Fuchs gepackt worden, als ich ihm nachrannte und schrie, liess er sie fallen. Sie konnte nicht stehen, nicht gehen, keinerlei äussere Verletzungen. Gar nix. Habe sie auch in ein Harasse gegeben, dicke Schicht Hobelspäne reingelegt, Wasser und Körnerfutter für sie greifbar hingestellt.
    Sie sass einfach fest, und das für mehrere Wochen (ein bisschen robben konnte sie dann allmählich). Sie frass gut, trank, Output war gut und sie gackerte mit ihren Freundinnen.
    Nach 2 Monaten war sie dann soweit, dass sie wieder einigermassen, aber mit Spezialgang, eigenständig und freiwillig nach draussen ging. (Ich hatte sie auch vorher regelmässig draussen Wiese fressen lassen, sandiges Zeugs rumwuseln lassen, einfach sie raus- und reingetragen. Ihre Ausflüge hatte sie immer sichtlich genossen).

    Sie hat sich anfangs sehr auf mich verlassen, dann ging es besser und besser. Ihr eigener Spezialgang blieb ihr jedoch für immer erhalten.

    Vielleicht bringt Deine Fürsorge den erhofften Erfolg, dass sie bald wieder eigenständig gehen kann.

    Ich drücke Dir die Daumen.
    Tiere sind meine Freunde, und ich esse meine Freunde nicht. Georg Bernard Shaw 1856-1950.

  6. #6

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    Hiiii ezebemmel, ich habe zwar keine große Ahnung was Krankheiten bei Hühnern betrifft, aber das Schicksal dieses Hühnchens macht mich schon sehr betroffen.
    Was aber Sterni2 und Widdy da geschrieben haben leuchtet mir schon sehr ein, denn keine Wunde, keine inneren Verletzungen, da liegt sooo eine Erkrankung sehr nahe. Ich hoffe und wünsche dir, dass es deinem Sorgenkind, mit deiner Hilfe, bald wieder besser geht.
    Ich drücke ganz, ganz fest die Daumen und gib bitte den Kampf um das arme Hascherl nicht auf, denn nach der Nahtoterfahrung hat sie ein besseres Leben verdient .
    Ganz liebe grüße von mir und Toi,Toi,TOI für die Zukunft. !

  7. #7

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    Fuchs verletzt Huhn

    ups

  8. #8

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    Zitat Zitat von Sterni2 Beitrag anzeigen
    Hallo Dominik,
    das würde dann mehr in die Richtung zeigen, dass neurologisch was nicht ganz funktioniert.
    Lässt sich aber wohl nicht sagen, ob gänzlich kaputt - oder reversibel wenn etwaige Schwellungen abgeklungen sind.

    Würde ich weiter Behandlung mit Traumeel machen. Und zusätzlich Vitamit B fürs Nervensystem. Da kann man auch Tabletten aus der Humanmedizin verwenden.

    *drück Euch die Daumen
    Sterni
    Ok. Danke. Ich werde mal gucken.


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  9. #9

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    Zitat Zitat von Widdy Beitrag anzeigen
    Oh-je,

    habe leider schon die gleichen Erfahrungen gemacht, wie Du @Ezebemmel.


    Wenn Fuchs zupackt kann es schon passieren, dass u.U. die Zähne gar keine Verletzung bringen sondern die Kraft und Wucht Nerven etc. unter der Haut verletzen.

    Ich finde, dass Du das sehr gut gemacht hast, dass Du das verletzte Huhn in eine Kiste gesetzt hast und in den Stall mal vorerst zur Ruhe hast kommen lassen.

    Was es natürlich genau ist, kann man so nicht sagen, ich würde Dir gerne ein Kurzbeschrieb meiner Geschichte geben.

    Huhn vom Fuchs gepackt worden, als ich ihm nachrannte und schrie, liess er sie fallen. Sie konnte nicht stehen, nicht gehen, keinerlei äussere Verletzungen. Gar nix. Habe sie auch in ein Harasse gegeben, dicke Schicht Hobelspäne reingelegt, Wasser und Körnerfutter für sie greifbar hingestellt.
    Sie sass einfach fest, und das für mehrere Wochen (ein bisschen robben konnte sie dann allmählich). Sie frass gut, trank, Output war gut und sie gackerte mit ihren Freundinnen.
    Nach 2 Monaten war sie dann soweit, dass sie wieder einigermassen, aber mit Spezialgang, eigenständig und freiwillig nach draussen ging. (Ich hatte sie auch vorher regelmässig draussen Wiese fressen lassen, sandiges Zeugs rumwuseln lassen, einfach sie raus- und reingetragen. Ihre Ausflüge hatte sie immer sichtlich genossen).

    Sie hat sich anfangs sehr auf mich verlassen, dann ging es besser und besser. Ihr eigener Spezialgang blieb ihr jedoch für immer erhalten.

    Vielleicht bringt Deine Fürsorge den erhofften Erfolg, dass sie bald wieder eigenständig gehen kann.

    Ich drücke Dir die Daumen.
    Danke für deinen Erfahrungsbericht. Das gibt Mut wenn man weiß, wie es laufen könnte. Mit 2 Monaten hatte ich jetzt zwar nicht gerechnet. Aber ok. Mit der Aussicht dass es wieder was werden kann geben wir unser bestes.
    Ich habe mit dem Huhn heute auch nochmal ein paar Standübungen gemacht. Ich glaube das ging schon ein wenig besser. Weiß auch nicht.
    Es ist sonst immernoch fit.
    Da das Huhn immer so etwas auf der Seite liegt und die Beine etwas aussteckt, dachte ich, ich bastel ihr was, was vllt angenehmer für das Huhn ist. Dabei kam eine Hängeliege raus.



    Denkt ihr das ist gut für das Huhn? So kann es auch etwas die Füße trainieren und liegt gerade. Eigentlich sind Hühner ja immer auf den Füßen oder? Tagsüber und nachts auf der Stange. Oder denkt ihr das ist nicht so toll.



    Musste heute auch etwas Kot hinten aus den Federn rausfummeln. Es liegt da ja sozusagen drin. Habe jetzt am Po ein Loch gelassen ;-)



    Ich werde dann auch, wenn es das Wetter zulässt ab und zu mit ihm rausgehen.

    Gruß


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  10. #10

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    Zitat Zitat von laika52 Beitrag anzeigen
    Hiiii ezebemmel, ich habe zwar keine große Ahnung was Krankheiten bei Hühnern betrifft, aber das Schicksal dieses Hühnchens macht mich schon sehr betroffen.
    Was aber Sterni2 und Widdy da geschrieben haben leuchtet mir schon sehr ein, denn keine Wunde, keine inneren Verletzungen, da liegt sooo eine Erkrankung sehr nahe. Ich hoffe und wünsche dir, dass es deinem Sorgenkind, mit deiner Hilfe, bald wieder besser geht.
    Ich drücke ganz, ganz fest die Daumen und gib bitte den Kampf um das arme Hascherl nicht auf, denn nach der Nahtoterfahrung hat sie ein besseres Leben verdient .
    Ganz liebe grüße von mir und Toi,Toi,TOI für die Zukunft. !
    Danke


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