Hallo ihr Lieben,
mein Freund und ich bauen gerade ein Haus zusammen.
Einziehen werden wir zwar erst irgendwann 2020, aber ich bearbeite ihn jetzt schon zum Thema Hühnchen. Das Grundstück ist 1.000qm groß und ENDLICH kann ich dann auch Hühnis halten
Die waren schon als Kind meine Lieblingstiere
Geplant ist es bisher (da mein Freund noch nicht so wirklich angetan von der Idee ist) folgendermaßen:
Wir können den Tieren auf jeden Fall +/- 100qm festen Auslauf zur Verfügung stellen:
Anhang 216149
Ich bin mir ganz sicher, dass mein Freund sich auch sehr in die Mädels verliebt, wenn sie denn da sind und dass er mit Sicherheit auch einverstanden sein wird, wenn wir ihnen dann auch (in Anwesenheit) unseren Garten mit anbieten. Aber zu 100% weiß ich es nicht, also rechne ich erstmal fest mit den vereinbarten 100qm Auslauf.
Zusätzlich kommt an die obere Seite ein Gartenhaus, das ich gerne hühnertauglich umbauen würde (inkl. separater, verschlossener Stellraum für Einstreu, Futter, etc.). Ich hatte an so etwas gedacht:
Gartenhaus
Da würden wir im hinteren Bereich, ca. 80cm, eine OSB-Wand einziehen. Dann hätten die Hühner immer noch 1,88x1,00m Grundfläche.
Eine feste Voliere für den Vogelgrippefall mit 3x3m würden wir direkt ans Haus anbauen, mit 2 Ausgängen für die Hühner in Richtung Freigehege.
Abgesperrt würde alles mit 2m hohem Maschendrahtzaun werden, den wir auch für den Rest des Gartens eingeplant haben (katzensicher, da wir 2 super zutrauliche Norweger haben, die bei ungesichertem Freigang bestimmt überfahren oder eingesteckt werden würden). Außerdem würde ich auch gerne ein Greifvogelnetz drüber ziehen, da wir das ganze Gelände leider aufgrund von Terrassierungen plattmachen müssen und wir dann erst wieder neu bepflanzen. Sprich: Am Anfang hätten die Hühnis da erstmal nur kleinere Pflanzungen, bei denen wohl nicht allzu viel Greifvogeldeckung gegeben sein wird.
Halten würde ich übrigens gerne 4 Deutsche Lachshennen und 2 Seidenhennen (wahrscheinlich eher die Zwergvariante). Beide Arten gefallen mir wahnsinnig gut, sollen wohl beide anfängerfreundlich sein und sehr zahm werden. Außerdem sollen sie ja auch scharrfauler sein wegen der Beinbefiederung und (bei den Lachshühnern) der 5. Zehe.
Nun zu den Fragen:
1. Ich würde den Auslauf gerne als Wechselweide gestalten, also zu je ca. 50qm unterteilt (daher auch die 2 geplanten Ausgänge an der Voliere). Meint ihr, dass das bei 4 Lachs- und 2 Seidenhennen funktioniert, oder ist die Freilauffläche dann zu klein und sie werden unglücklich?
2. Ins Hühnerhaus könne ich 2 Stangen zu je 1m Länge einbringen, da ich die ja für beide Rassen recht niedrig hängen muss. Reicht das für 4 Lachshühner und 2 (Zwerg-)Seidis?
3. Unser Eierverbrauch liegt bei ca. 6-8 Eiern in der Woche. Bei einer Legeleistung von ca. 100 Eiern im Jahr pro Huhn sollte da auch über die Wintermonante genug zusammen kommen, oder?
4. Angenommen, die Wechselweiden funktionieren zu je 50qm: Reichen als Bepflanzung jeweils 1 größerer Obstbaum und 3-4 kleinere bis mittelgroße Sträucher (Hasel, Heckenkirsche, Johannisbeere, etc.)? Ich würde dazu noch Holzunterstände bauen, gerade für den Anfang wenn die Gehölze noch kleiner sind. Außerdem haben wir noch ein paar Holzstümpfe (ca. 20-30cm hoch), die würde ich als Hüpfmöglichkeiten reinstellen. Und vielleicht ein paar lose Äste zum drunterkrabbeln.
5. Der Hang an diesem unteren Teil hat eine Steigung von ca. 3-4%. Da die Lachshühner ja doch recht schwer sind, könnte das ihren Gelenken schaden? Sollte ich daher vllt auf eine leichtere Rasse wechseln?
6. Beide Rassen werden als recht "winterfest" klassifiziert. Muss ich den Stall zusätzlich dämmen? Bei uns hat es im Winter nachts schon auch mal -5 bis -10 Grad draußen. Ich würde in solchen Fällen auf jeden Fall einen Tränkenwärmer bereitstellen und vllt in bitterkalten Nächten einen Heizlüfter in den Stall stellen (in den abgetrennten Raum, damit den Hühnis nix passiert).
Bestimmt hab ich noch irgendwas vergessen.
Ich frage das alles aus dem Grund schon, weil man ein paar Sachen ja jetzt schon berücksichtigen könnte wenn es an z.B. die Garten- oder Geländeplanung geht und auch, um vllt dieses Jahr schon das Brombeergebüsch, das in diesem Bereich wächst, auszumerzen und Ersatzbepflanzung zu setzen.
Und danke schonmal an jeden, der sich durch diesen Roman gelesen hat
Liebe Grüße,
Kathi
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