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Thema: Lebendfalle für den Fuchs?

  1. #61

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    Ich finde den Beitag von Okina75 total klasse
    Leider denken noch nicht genug Menschen so

    Wir schreiben den Afrikanern vor, sie sollen Elefant und Löwe schützen, obwohl die Menschen teilweise verhungen oder aufgrund dieser Tiere ihr Leben lassen, aber wenn bei uns ein Maulwurf unseren schönen englischen Rasen ein wenig "umgräbt" muss dieser sterben, obwohl er unter Naturschutz steht.

    Wir nehmen den Tieren mehr und mehr Lebensraum weg und wundern uns, dass diese in "unseren Lebensraum" eindringen, um nicht zu verhungen, oder ihren Nachwuchs versorgen zu können, damit die Spezies nicht ausstirbt...

    Das schliesst allerdings nicht aus, dass ich für eine geziehlte Auslese bin, bei der der Jäger bei KRANKEN Tieren den natürlichen Feind ersetzt. Aber dann auch nur durch SAUBEREN Abschuss ohne Leiden !

  2. #62

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    Zitat Zitat von Dinape Beitrag anzeigen
    Darf ich eine Lebendfalle aufstellen und (im Erfolgsfall würde ich dem Jäger bescheid geben) wie überliste ich Meister Reinecke, dass er überhaupt in die Falle geht? Hat jemand da Erfahrung?
    Ist vom Bundesland abhängig, in den meisten oder gar allen dürfte das erlaubt sein(Landesjagdgesetz lesen oder Jagdbehörde fragen), ggf benötigst du (z.B. Saarland) eine Fallenjagdqualifikation. Das ist ein zweitägiger Kurs, der keinen Jagdschein voraussetzt.
    Das Problem ist, dass du den Fuchs tierschutzgerecht töten musst, was de facto nur per Schuss möglich ist. Daher ist es praktisch nur für Jäger möglich.
    In einem Wohngebiet ist für die Schussabgabe eine Erlaubnis der Ortspolizeibehörde und ggf der Jagdbehörde nötig.(ist aber durchaus zu bekommen).
    Die benötigt auch der Jäger und dieser darf den Fuchs auch nicht ohne weiteres zur bejagbaren Fläche transportieren um dort zu schießen.
    In die Falle bekommst du ihn mit "Leckerlies". Eine meiner Fallen z.b. ist eine kleine Mäuseburg.


    Zitat Zitat von ChickenGeorge Beitrag anzeigen
    Füchse gehen in keine Lebendfalle.
    Ich habe in den letzten 2 Jahren 4-5 Füchse und eben so viele Marder bei mir hinter dem Haus (Wohngebiet) aus dem Verkehr gezogen. Bei Altfüchsen ist es dem Vernehmen nach etwas schwerer, aber möglich.


    Zitat Zitat von Angora-Angy Beitrag anzeigen
    Fallen stellen darf nur der Jäger. Du solltest ihm grundsätzlich Bescheid sagen.
    Diese Aussage dürfte für viele oder gar alle Bundesländer falsch sein, solange es sich um einen befriedeten Garten handelt. Aber anfragen kann sinnvoll sein, ein netter Jäger steht vielleicht mit Rat und Tat zur Seite.


    Zitat Zitat von wattwuermchen Beitrag anzeigen
    Für Privatleute ist das verboten
    Diese Aussage ist definitiv falsch.


    Bei mir war heute leider trotz meiner Fangerfolge (momentan ist bei uns aber auch Schonzeit) der Fuchs und hat sich unter dem Zaun durchgebuddelt. 9 Hühner und ein Junghahn weg. Zurück sind 2 verletzte Hähne, eine Henne und ein Junghuhn geblieben. Meine Kostbaren Brügger Kämpfer Hennen sind bis auf die junge alle weg.
    Geändert von howagga (07.05.2019 um 21:31 Uhr)

  3. #63
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    Was beweist, dass sich durch die Reihen killen zwar ganz schön taff und männlich sein mag, letztendlich aber gar nichts bringt, weil sich dadurch gar nichts effektiv löst.
    Vernünftig schützen (einfach nur hingestellter Zaun ist KEIN vernünftiger Schutz, wenn man oft Probleme damit hat) oder damit leben, fertig...
    Habe gerade 1000 Kalorien verbrannt- Pizza im Ofen vergessen...

  4. #64

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    Das halte ich für einen Trugschluss und das ganze hat auch nichts mit "taff und männlich" zu tun.
    Ich denke eher, dass ich die Fallen hätte konsequenter attraktiv halten müssen.
    Nach dem erfolgreichen letzten Jahr habe ich die Fallen im Winter zwar natürlich täglich kontrolliert, aber mich wohl zu sehr darauf verlassen, dass immer wieder mal ein Fuchs einfach so hinein geht. Es war ja nun auch eine ganze Weile Ruhe und ich habe mich wohl einfach zu sehr auf meinen Lorbeeren ausgeruht.
    Sobald die Schonzeit vorbei ist, werde ich mich konsequent darum kümmern, dass es in den Fallen wieder so richtig gut riecht.
    Natürlich ist ein guter Zaun notwendig und Strom hilft auch (bei mir zum Beispiel als Schutz gegen Überklettern), aber 100% Sicherheit ist bei manchen örtlichen Gegebenheiten eben schwer und dann macht es meiner Meinung nach schon einen Unterschied, ob da 10 Füchse Schwachstellen suchen oder 0-2. Wäre mir die Schwachstelle als solche aufgefallen, dann hätte ich sie auch schon beseitigt, das passiert nun eben heute.

    ps.: Natürlich muss man sich im Klaren sein, dass immer wieder Füchse von außen zuwandern, wenn man die lokale Population dezimiert. Man muss also am Ball bleiben.
    Geändert von howagga (08.05.2019 um 08:01 Uhr)

  5. #65
    Avatar von hirsch
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    Ich kann nur für RLP sprechen.

    Dort steht im Landesjagdgesetz:

    "Auf Grundflächen, die zu keinem Jagdbezirk gehören, und in befriedeten Bezirken ruht die Jagd."

    Also, dass Privatleute auf ihrem Grund und Boden, so ohne weiteres z.B. Füchse in Lebensfallen fangen dürfen, ist falsch.
    Gruss Rainer
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    "Das Glück unserer Hühner hängt vom Mensch ab der darüber bestimmt"

  6. #66
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    Andererseits erlaubt es das "kleine Jagdgesetz", dass man auf seinem Grund Raubwild und Wildkaninchen fangen, töten und sich aneignen darf. Habe ich direkt beim DJV Rheinland-Pfalz erfragt, als mal ein Marder überfahren wurde und auf unserer Einfahrt lag, von dem ich gerne den Balg haben wollte.

    Natürlich setzt all das (Fangen & Töten) die ausreichende und teils auch vorliegende Sachkunde voraus.
    Geändert von Okina75 (08.05.2019 um 17:13 Uhr)
    Habe gerade 1000 Kalorien verbrannt- Pizza im Ofen vergessen...

  7. #67
    Avatar von Mara1
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    Weiß man eigentlich, wie sich die stark angestiegene Zahl an Wildschweinen auf Niederwild und Bodenbrüter auswirkt? Die Wildschweine sind in den letzten Jahren doch rasant mehr geworden. Die werden doch sicher z.B. so ein Nest mit leckeren Rebhuhn- oder Fasaneneiern oder Küken nicht verschmähen? Und so wie sie unsere Wiese umgraben buddeln sie da bestimmt auch nicht nur Würmer aus, sondern auch anderes Getier, einschließlich Mäuse, die dann wiederum als Beutetiere für Füchse, Greifvögel etc. fehlen. Ist vielleicht eine dumme Idee, aber kam mir gerade so in den Sinn, als ich von Fuchs und Niederwild gelesen habe. Das Hauptproblem ist sicher die Vernichtung des Lebensraumes dieser Tiere, aber ob die Wildschweine da vielleicht auch noch dazu beitragen?

  8. #68
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    Nee, ich steig' jetzt auf das Märchen vom Niederwild nicht wieder ein.
    Was die Wildschweine angeht- sicher lassen die nix liegen, was sie finden, aber die züchtet der Mais zu nie zuvor gesehenen Bestandszahlen heran- und wo der quadratkilometerweise steht, hat Niederwild sowieso keine Chance mehr.
    Das dauert keine paar Jahre mehr, dann verliert das Rehwild seinen ewigen Spitzenplatz mit immer über 1 Mio. erlegten Stück pro Jahr in Deutschland- die Schweine sind ihnen mit erstmals über 800.000 Stück im Jagdjahr 17/18 hart auf den Fersen.
    Habe gerade 1000 Kalorien verbrannt- Pizza im Ofen vergessen...

  9. #69
    Moderator Avatar von sil
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    Zitat Zitat von howagga Beitrag anzeigen
    ... und dann macht es meiner Meinung nach schon einen Unterschied, ob da 10 Füchse Schwachstellen suchen oder 0-2.
    ...

    ps.: Natürlich muss man sich im Klaren sein, dass immer wieder Füchse von außen zuwandern, wenn man die lokale Population dezimiert. Man muss also am Ball bleiben.
    Habt ihr tatsächlich 10 Füchse gleichzeitig vor Ort?

    Und fühlst Du dich wirklich besser, ständig mit dem Risiko von Neuzuwanderern zu leben, die jeweils wieder das Revier neu erkunden und deinen Zaun auf Schwachstellen absuchen?

    Hier bei uns ist es so, daß sich zwei Fuchsreviere quasi berühren. Das eine bewohnte jahrelang eine Fähe, die ihren Bau ca. 2 - 3 km Luftlinie von uns weg hat, das andere Revier besetzte ein Rüde, der wahrscheinlich im Dachsbau, ca. 300 Meter Luftlinie vom Hof entfernt hauste. Die Vergangenheitsform deswegen, weil wahrscheinlich beide Füchse in diesem Winter vom hiesigen Jagdpächter geschossen wurden.
    Ich sehe nun mit einigem Bangen den relativ sicher zu erwartenden künftigen Zuwanderern entgegen, denn mit den "alteingesessenen" konnten ich und mein Federvieh uns eigentlich ganz gut arrangieren. Der Rüde war extrem scheu und vorsichtig und kam nur Nachts vorbei, die Fähe war etwas dreister, aber auch mit der kamen wir zurecht. Meine Hühner laufen frei, ebenso die Enten, ein tagsüber vorbeischauender Fuchs hat Deckung durch den Wald bis direkt ans Haus.
    Ganz ehrlich hätte ich lieber noch ein paar weitere Jahre mit den beiden "Alten" gelebt. Es ist vielleicht Einbildung, aber ich hatte schon den Eindruck, daß sie beide gelernt hatten, sich nicht willkührlich an meinen Hühnern zu bedienen.

    Nicht, daß ich ein Gegner der Jagd bin, aber deine Einstellung zur Fuchsfallenjagd kann ich so gar nicht nachvollziehen.
    Geändert von sil (08.05.2019 um 19:25 Uhr)
    "alles zuwider dem Menschen. auf den Äckern wächst das Gras und auf den Wiesen steht nichts." (sagte ein alter Bauer mal)

  10. #70
    Avatar von hirsch
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    Zitat Zitat von Okina75 Beitrag anzeigen
    Andererseits erlaubt es das "kleine Jagdgesetz", dass man auf seinem Grund Raubwild und Wildkaninchen fangen, töten und sich aneignen darf.
    @Okina75: Das hatten wir doch schon einmal, ab Pos. 45 zum nachlesen. Es gibt (zumindest in RLP) kein "kleines Jagdgesetz".
    Gruss Rainer
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