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Thema: Gefiederbremse, aber welche?

  1. #11
    Avatar von melachi
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    da ich meine Küken in Naturbrut mit frühem Freilauf aufziehe, finde ich die Gefiederbremse sehr ärgerlich. Die Küken bleiben viel länger als nötig empfindlich gegen Nässe und Kälte, und wollen lieber unter der Glucke hocken, die aber natürlich mit den aktiveren, schnell befiederten Geschwistern läuft. Gerade bei schnell wachsenden Fleisch- oder Zwiehühnern wie den Mechelnern wird der Flaum schnell sehr dünn und viel Haut schaut durch, weil sich zwar die Hautoberfläche stark vergrößert, aber nicht mehr Flaumfedern wachsen.

    Bei Küken, die in warmen Gegenden groß werden oder die ersten anderthalb oder zwei Monate in Kükenheimen mit gleichmäßiger Wärme verbringen, ist es dagegen eigentlich egal. Die Gefiederbremse wurde ja durch asiatische Rassen eingeführt, wo sie sicher auch Sinn gemacht hat.

    Die Masthähnchen haben ebenfalls Gefiederbremse, weil sie dann nicht so viele Ressourcen in der Federentwicklung 'verschwenden', stattdessen alles in die Fleischproduktion. Sie werden ja schön warm gehalten und eh mit 5-6 Wochen geschlachtet.

  2. #12
    Avatar von sternenstaub
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    Dann ist diese Form des langsamen Gefiederwachstums vielleicht doch nicht so problematisch. Wenn sie 2 Wochen länger brauchen, ist das hier nicht so schlimm, weil ich ohnehin fast nur Kunstaufzucht mache. Und so typisch, wie auf manchen Fotos - 6-wöchige nur mit Flügelgefieder und ansonsten Kükenflaumkörper- ist es ja nicht. Die Großen haben mit ihren 5 Wochen schon Federn am Körper, nur fertig sind sie noch nicht. Das dürfte etwa noch 2 Wochen dauern, also 8 statt 6 Wochen.
    Ich frag meinen Vereinschef auch mal danach, der hat sicher auch schon einiges gesehen und weiß vermutlich auch noch was dazu.

    An Dich jedenfalls: Herzlichen Dank.
    Gruß sternenstaub

  3. #13
    Avatar von PPP
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    Ich greife das Thema auch mal auf

    Schaut Mal was ich aktuell hier habe:

    ZwergCochins... Ostern geschlüpft .. Alle drei. Die Fotos sind am gleichen Tag entstanden...







    Alle drei zusammen.. Achtet auf die Handfedern...


    Ein Foto von eben... Das eine bekommt erst jetzt langsam Federn an den Schwingen.. Nach fast 14 Tagen....



    ...

    Und jetzt?

    Ich habe nicht ganz verstanden....? Vererbt sich das? Und ist es ausschließlich bei Hähnen so?
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  4. #14
    Avatar von melachi
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    ja das vererbt sich. Die Vererbung ist geschlechtsgebunden, d.h. die Henne kann keine Gefiederbremse haben oder eine einfaktorige Gefiederbremse (vom Vater geerbt). Ein Hahn kann keine Gefiederbremse haben, oder eine einfaktorige oder zweifaktorige Gefiederbremse (von Vater und/oder Mutter geerbt). Die Gefiederbremse ist dominant, allerdings ist sie zweifaktorig stärker ausgeprägt als einfaktorig.

    In einigen Wochen sieht man keinen Unterschied mehr, die Federn schieben nur langsamer, aber entwickeln sich genauso wie bei Küken ohne Gefiederbremse. Wenn du sie aus der Zucht ausschließen willst, dann solltest du dir also jetzt merken, welches Küken sie hat und welches nicht. Küken ohne Gefiederbremse, wie die beiden schnell befiedernden im Bild, vererben sie auch nicht.

  5. #15
    Avatar von PPP
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    Danke melachi. Es ist nur eines in Schoko geworden und das ist Treets....(mit dem GenDefekt, offensichtlich).

    (Ohne meine Hilfe, wäre Treets nicht geschlüpft. Da sieht man Mal wieder, wie die Natur zu selektieren versteht....)

    Es ist schade.... Denn so kann Treets nicht bleiben und ihn so zu vermitteln wir noch schwieriger...

    Mein Bauchgefühl hat irgendwie "gemerkt", dass es draußen bei der Glucke keine Chance hat. Mein Bauch hat öfter Recht als ich....

    Schade....

    Edit

    Musste jetzt nochmal lesen: es ist richtig..? Treets kann nur ein Hahn sein! Habe ich das ichtig verstanden?
    Geändert von PPP (02.05.2019 um 21:18 Uhr)
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  6. #16
    Avatar von melachi
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    ohne Vergleich kann man schwer sagen, ob die Gefiederbremse bei dem Küken ein- oder zweifaktorig ist. Grundsätzlich können Hennen das auch haben.

    Wenn man die Gefiederbremse zur Geschlechtsunterscheidung verwenden will, muß man richtig verpaaren, nämlich einen Hahn ohne Gefiederbremse an eine Henne mit Gefiederbremse. Dann sind alle Küken mit Gefiederbremse Hähne, und die ohne sind Hennen. Wenn man die Elterntiere nicht kennt, dann kann man leider keine Aussage treffen.

  7. #17
    Avatar von PPP
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    Ich muss jetzt aber nochmal ganz genau nachhaken:

    Was ist diese "Gefiederbremse" jetzt eigentlich? Und welchen Nachteil haben die Tiere, die das haben?

    Es ist so, dass die Federn sehr spät anfangen zu wachsen / generell langsam wachsen. Aber: wo ist das Problem? Nur, dass sie evtl. nicht lange genug von der Glucke gewärmt werden/evtl. drinnen mit Platte aufgezogen werden müssen? Was sonst? Ist sonst noch etwas damit im Argen?

    Ich frage, weil Treets ja jetzt nun mal ein Hahn ist. Ich ihn aber gerade liebevoll drinnen und unter Aufsicht draussen aufziehe und ihn auf keinen Fall schlachten werden kann. Weggeben kann ich ihn mit dem Defekt aber auch nicht....

    Natürlich würde ich jetzt bewusst nicht mit ihm nachziehen wollen...aber man weiss ja nie....Deswegen möchte ich das schon konkret wissen, was der worst case wäre....Wie hast du das gelöst @sternenstaub?

    Hier nochmal ein Foto...Treets jetzt mit 3 Wochen:



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  8. #18
    Avatar von Blindenhuhn
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    Das hab ich hier auch schon mal gefragt: https://www.huehner-info.de/forum/sh...=1#post1579736 aber keine richtige Antwort erhalten.
    Das Problem dieser Welt ist, dass die intelligenten Menschen so voller Selbstzweifel und die Dummen so voller Selbstvertrauen sind.
    Charles Bukowski

  9. #19

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    Zitat Zitat von PPP Beitrag anzeigen
    Ich muss jetzt aber nochmal ganz genau nachhaken:

    Was ist diese "Gefiederbremse" jetzt eigentlich? Und welchen Nachteil haben die Tiere, die das haben?

    Es ist so, dass die Federn sehr spät anfangen zu wachsen / generell langsam wachsen. Aber: wo ist das Problem? Nur, dass sie evtl. nicht lange genug von der Glucke gewärmt werden/evtl. drinnen mit Platte aufgezogen werden müssen? Was sonst? Ist sonst noch etwas damit im Argen?

    Ich frage, weil Treets ja jetzt nun mal ein Hahn ist. Ich ihn aber gerade liebevoll drinnen und unter Aufsicht draussen aufziehe und ihn auf keinen Fall schlachten werden kann. Weggeben kann ich ihn mit dem Defekt aber auch nicht....

    Natürlich würde ich jetzt bewusst nicht mit ihm nachziehen wollen...aber man weiss ja nie....Deswegen möchte ich das schon konkret wissen, was der worst case wäre....Wie hast du das gelöst @sternenstaub?

    Hier nochmal ein Foto...Treets jetzt mit 3 Wochen:



    Die sind 3 Wochen ??

    Meine sind auch so alt, sind aber teilweise schon gut befiedert.
    Es gibt natürlich auch Unterschiede, aber so deutlich zurück ist Keines

  10. #20
    Avatar von PPP
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    Die Geschwister (sind aber ein anderer Farbschlag - ergo andere Eltern) sind vollbefiedert. Das mit dem Defekt ist ein Zwerg Cochin in Schoko - der Vollständigkeithalber.

    Hier ein gleichaltriges Zwerg Cochin in Porzellan:



    Die Fotos sind aktuell und am gleichen Tag entstanden.

    @Blindenhuhn:

    Was hast du getan? Es geschlachtet? Oder hast du gar Nachwuchs davon gehabt? Wie waren die?
    Geändert von PPP (13.05.2019 um 13:36 Uhr)
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