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Thema: Trichomaden / gelber Knopf

  1. #31
    Avatar von Gitti
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    Meine Suse ist gestern früh in den Hühnerhimmel eingezogen *schnief*

    Im Endeffekt hat sich herausgestellt, daß sie eine Wucherung in der Speiseröhre hatte. "Graue, zementartige Masse" - so drückte sich die TÄ aus die da mithilfe von viel Geduld im Halsrachenraum rumpuhlte und guckte. Sie schlug einen nochmaligen Versuch mit Spartrix vor - das war am Mi abend.
    Am Do abend hat sich Suse bei der Fütterung (schon seit Tagen nur noch flüssiger Brei per Spritze) so sehr gequält, so schwer getan mit dem Schlucken....... die ganze Nacht habe ich mich dann mit der Entscheidung herumgeschlagen und es am Fr morgen gegen halb 6 dann getan.

    Echt schrecklich!! Bin ja kein Profi in dieser Sache und musste bisher nur alle Jubeljahre mal ein Huhn töten.

    Nicht nur, daß sie über viele Jahre das berühmte "Sorgenhuhn" der Hühnergruppe war....... so ein Tier wächst einem in den über 4 Wochen täglicher Intensivbetreuung und Bespassung über viele tägliche Stunden ja noch mehr ans Herz. Die Entscheidung zu treffen und den Weg zu gehen - es war sooo schwer. Aber Suse hat ja nun ein über 7jähriges, ziemlich erfülltes Hühnerleben gehabt - ich hoffe, das wiegt es auf.

    Ob die Trichomaden jetzt ursächlich waren oder die Wucherung, auf die sich die Trichomaden draufgesetzt haben? Keine Ahnung.......
    Wenn man so einem Tier dann im Endeffekt so gar nicht helfen kann weil auch die medizinischen Grundlagen bei den TÄen fehlen - das frustriert dann schon sehr.

    Und jetzt, wo Suse keine Rundumbetreuung mehr braucht - jetzt merke ich, wie sehr sie in den letzten Wochen meinen Alltag bestimmt hat - Wahnsinn!!

    Ach ja, inhalieren lassen hab ich sie auf euren Rat ebenfalls, dann hab ich noch einen Schleimlöser besorgt und ihr gegeben da das Inhalieren iwie nix gebracht hat. Doch auch dieser Kram hat ihr nicht wirklich Erleichterung gebracht. Das war aber einige Zeit vor dem letzten TA-Besuch......
    Geändert von Gitti (23.02.2019 um 15:24 Uhr)
    LG - Gitti mit Theo (2021) Uschi (2014), Ginger (2017), Wilma (2020), Kitty + Magda (2018 ), Traudel (2021), Fienchen (2022)

  2. #32
    Avatar von Widdy
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    Ganz schlechte und traurige Neuigkeiten, die ich da nun lesen musste
    Krieg vom Handy kein Trösterli-Smiley mehr rein, es soll einfach so gelten.

    Wie Du sicher auch mitverfolgtest, hat es leider meine Lilli auch richtig chronisch .
    Eingach alles richtig traurig .
    Tiere sind meine Freunde, und ich esse meine Freunde nicht. Georg Bernard Shaw 1856-1950.

  3. #33
    Avatar von Gockerhuhn
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    Oh Gitti, das tut mir echt leid, gerade die Sorgenkinder wachsen einem besonders ans Herz
    Ich kann das gut nachvollziehen, da ich auch Seniorinnen zwischen 5 und 12 Jahren habe, die manchmal viel Zeit benötigen, der komplette Tag wird auf die Pflegefälle abgestimmt.
    3 meiner Hühner hatten schon Tumore im Rachen, wenn man das nicht rechtzeitig merkt, leiden sie echt Hunger, weil sie das Futter nicht mehr schlucken können.
    7 Jahre sind eine lange Zeit, die man gemeinsam verbringt, aber jetzt ist sie erlöst, hat keine Schmerzen mehr und in Deiner Erinnerung lebt sie weiter...

    LG Gockerhuhn

  4. #34
    Avatar von Gitti
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    Danke für eure lieben Worte! Wo wenn nicht im Hühnerforum sollte man sich ausheulen können - gut, daß man hier auf Gleichgesinnte stößt.

    Zitat Zitat von Widdy Beitrag anzeigen
    .......hat es leider meine Lilli auch richtig chronisch .
    Ich kann mir das kaum vorstellen wie es sich mit einem Huhn lebt, das chronisch mit diesem Zeug befallen ist. Aber offensichtlich hat deine Lilli das bei ihren chronischen Schüben nicht so schlimm wie es bei Suse war - da war ja bis auf eine kleine Öffnung alles zu mit gelbem Kram!
    Bewundernswert, daß du das so schaffst - fragst du dich manchmal auch, ob die ständige Medigabe und das "Rumfummeln" dem Hühnchen nicht die Lebensfreude vergällt? Das war besonders am Anfang meine Befürchtung.....

    Zitat Zitat von Gockerhuhn Beitrag anzeigen
    .....
    3 meiner Hühner hatten schon Tumore im Rachen, wenn man das nicht rechtzeitig merkt, leiden sie echt Hunger, weil sie das Futter nicht mehr schlucken können....
    Das finde ich ja schrecklich! Wie hast du die Tumore erkannt? Waren die Hühner ev. miteinander verwandt?

    Am ärgerlichsten finde ich ja, daß die TÄe doch so hilflos bei HÜhnern sind wenn die keine offensichtlichen Wunden haben. Vielleicht hätte ich Suse eher erlöst wenn die Wucherung eher entdeckt worden wäre - das sind so Fragen, die mir einfach ständig im Kopf kreisen.
    Hunger hatte Suse auch, ich habe sie 3-4x tägl gefüttert, gegen Ende halt immer mit weichem Brei mit einer Spritze. Wenn "wir" 40ml geschafft hatten war ich stolz wie Oscar

    Und ja, so ein Alltag mit einem pflegebedürftigen Huhn ist ja echt anstrengend - immer guckt man auf die Uhr ob es wieder Zeit fürs Huhn ist - und sucht im Supermarkt nach den neuesten und gehaltvollsten Leckereien für die Patientin
    LG - Gitti mit Theo (2021) Uschi (2014), Ginger (2017), Wilma (2020), Kitty + Magda (2018 ), Traudel (2021), Fienchen (2022)

  5. #35
    Avatar von Widdy
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    Zitat Zitat von Gitti Beitrag anzeigen
    Ich kann mir das kaum vorstellen wie es sich mit einem Huhn lebt, das chronisch mit diesem Zeug befallen ist. Aber offensichtlich hat deine Lilli das bei ihren chronischen Schüben nicht so schlimm wie es bei Suse war - da war ja bis auf eine kleine Öffnung alles zu mit gelbem Kram!
    Bewundernswert, daß du das so schaffst - fragst du dich manchmal auch, ob die ständige Medigabe und das "Rumfummeln" dem Hühnchen nicht die Lebensfreude vergällt? Das war besonders am Anfang meine Befürchtung.....
    Wenn ich das so über den Daumen gepeilt zurückrechne, hat sie diesen Mist sicher schon ein Jahr lang. Anfangs halt mit enormen Abständen, dann immer kleinere Intervalle.
    TÄ sind hier echt überfordert. Haben keine Ahnung. Sie hat mir sogar Beipackzettel vorgelesen und selbst gemeint, sie werde da nicht schlau (beim Spartrix), wie das jetzt wirklich zu verabreichen wäre. 1 x oder dann insgesamt 3 x.
    Anfangs meinte sie sogar, das könne Huhnis gar nicht befallen, sondern nur Tauben.
    Dennoch hat sie mir durch die Abgabe der Medis wirklich helfen können.

    Bei meiner Lilli ist's so, dass ich es nicht allzulange abwarte, bis ich medikamentös halt wieder eingreifen muss. Dadurch wird wahrscheinlich der Befall nie derart stark, dass sie gar nichts mehr runterbringt. Heute hat sie z.B. vom Katzenschälchen die Trockenbreckis einzeln rausgepickt und runtergemurxt. Irgendwie ging es. Dann holte sie sich wieder Nassfutter von den Kätzlis und trank daneben recht viel Wasser. Danach habe ich ihr das wieder verklebte Gefieder um den Schnabel rum mit Vet.-med. Seife gewaschen und danach geföhnt, was sie sehr gerne mag.

    Durch das recht hohe Alter schon von Lilli (sie kam im Sommer 2010 zu uns, ausgewachsen und niemand wusste ihr Alter) gehe ich mit ihr nun einfach diesen Weg weiter, AB habe ich hier für sie genügend parat. Solange, bis es nicht mehr geht.
    Tiere sind meine Freunde, und ich esse meine Freunde nicht. Georg Bernard Shaw 1856-1950.

  6. #36
    Avatar von Gockerhuhn
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    Zitat Zitat von Gitti Beitrag anzeigen
    Das finde ich ja schrecklich! Wie hast du die Tumore erkannt? Waren die Hühner ev. miteinander verwandt?
    Hallo Gitti, ja es war echt schrecklich. Beim ersten Huhn ist es mir aufgefallen, als sie sich immer total auf’s Futter gestürzt hat und ein paar Sekunden später durch ein Würgen/Niesen alles wieder rausgeflogen ist.
    Zuerst denkt man, die sind halt verfressen, aber sie sind einfach total hungrig und deshalb ständig am picken und schlingen.
    Ich konnte dann im Rachen sogar schon die Verdickung sehen, habe sie dann noch eine Weile mit Weichfutter gefüttert, ansonsten ging es ihr nämlich gut und sie war fit, aber als es schlimmer wurde...

    Seitdem achte ich immer darauf, ob das Futter auch drin bleibt, so habe ich das bei den anderen schnell bemerkt.
    Ich denke, dass es evtl. von der Umweltverschmutzung kommt, die sich auf dem Boden niederschlägt

    LG Gockerhuhn

  7. #37
    Avatar von Widdy
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    Zitat Zitat von Gockerhuhn Beitrag anzeigen
    Ich denke, dass es evtl. von der Umweltverschmutzung kommt, die sich auf dem Boden niederschlägt
    Das glaube ich eher nicht, @Gockerhuhn. Viel eher glaube ich, dass die betroffenen Huhnis einfach zur falschen Zeit am falschen Ort was aufgelesen haben und ihre eigene Abwehr damit nicht mehr zurechtkommt.
    Tiere sind meine Freunde, und ich esse meine Freunde nicht. Georg Bernard Shaw 1856-1950.

  8. #38
    Avatar von Gockerhuhn
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    Keine Ahnung, Widdy, das ist nur so eine Theorie, da ich irgendwann/irgendwo schon mal gelesen habe, dass sich inzwischen bei Hunden die Tumorerkrankungen häufen, da sie einfach viel bodennaher leben und der ganze Dreck aus der Luft spätestens bei Regen auf dem Boden landet.

    Mit Trichomaden kenne ich mich nicht aus, da spielt bestimmt das körpereigene Abwehrsystem eine große Rolle. Ich habe mich nur auf die Wucherung in der Speiseröhre bezogen.

    Vielleicht ist es auch einfach nur Zufall oder Schicksal. Wenn die Tiere so lange leben dürfen kommen eben früher oder später irgendwelche Krankheiten...

    LG Gockerhuhn

  9. #39
    Avatar von Widdy
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    Update zu meiner Lilli:

    Eigentlich wohnen bei uns ja schon 2 Iron Maidens. Lilli ist aber definitiv die dritte Anwärterin für diesen Titel.

    Lilli fliegt oder rennt nach der Türöffnung in Luftlinie zu unserem Haus, macht die Runde nach Katzenfutter, sonstige Leckerlis. Liebt die für sie bereitgestellten Teigwaren, oder dann Couscous, Reis, je nachdem, was sie vielleicht grad mögen könnte.

    Das AB wird ihr ständiger Begleiter bleiben , halt immer wenn's wieder arger wird.
    Lilli kämpft und will, und wenn ich bedenke, was sie heute wieder alles verdrückt hat.
    Gewichtsmässig ist sie dennoch sicher weniger geworden, gewogen habe ich zwar nicht. Einfach so gefühlt auf dem Arm.

    Mir ist etwas aufgefallen. Wenn ich ihr die Teigwaren (nicht die riesigen) in ein Katzenschälchen gebe, lauwarmes Wasser drauf und eine ganz kleine Prise Bouillon dazu kommt es mir vor, als wenn damit der Geruch bedeutend weniger wird. Ist's vielleicht nur eine Einbildung?
    Tiere sind meine Freunde, und ich esse meine Freunde nicht. Georg Bernard Shaw 1856-1950.

  10. #40
    Avatar von Widdy
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    Auch ich habe nun meine Lilli an das Alter (9 Jahre oder mehr) und/oder an die Trichomaden "Gelber Knopf" verloren.

    Bis zuletzt ist die kleine Lilli via Luftlinie oder dann als Wühlmaus unterwegs gewesen. Wuselte hier, wurschelte da, doch die Kräfte wurden zunehmend weniger - ich habe es gemerkt, weil ich sie viel in die Hand genommen habe. Das hat sie auch gemocht.
    Als sie sich ein paar mal verspätet in den Stall begeben wollte, und ich kein Risiko wg. fortgeschrittener Dämmerung eingehen wollte, liess ich sie am Ofen zu warten und habe sie dann später in den Stall runtergetragen.
    Das gefiel der kleinen Lady und ich richtete ihr dann eine Harasse ein, mit weicher Deckenfüllung, Futter und Wasser.
    Von da an war nichts mehr mit in den Stall fliegen, jetzt marschierte sie schnurstraks in ihre Harasse.

    Die AB gab ich nur noch bei Bedarf. Manchmal konnten 3 oder sogar 4 Tage ausgesetzt werden.
    Wie seinerzeit mit TÄ besprochen, bekam sie nur noch Baytril, und ich hatte das Gefühl, dass sie das am allerbesten vertragen hat.

    In regelmässigen Abständen wusch ich Ihr um den Schnabel, am Brüstchen und am Nacken hinten die Federn und musste ihr auch das Bärtchen etwas zurechtstutzen, da sie doch vorzu immer Verklebungen hatte. Und ich hatte einfach den Eindruck, dass sie sich auch dadurch vorzu neu von selbst ansteckte.
    Das anschliessende Föhnen, damit nichts nass oder feucht blieb, war jeweils ihr Highlight. Das mochte sie sehr gerne.

    Ich hoffe, dass ich an alles gedacht habe, was evtl. hilfreich für einen weiteren solchen Fall sein könnte.

    Froh bin ich, dass ich diesen Weg mit Lilli gehen konnte. Sie war so ein witziges und aufgestelltes Wesen, lief immer "Bei Fuss", was manchmal ganz schön heikel werden konnte, sie mit ihren 529 Gramm, später dann weniger.

    Das war meine kleine Lilli, meine kleine "Iron Maiden".
    Geändert von Widdy (01.04.2019 um 01:08 Uhr)
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