VG, Thomas
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....ach bitte, könnten wir nicht jetzt schon zu dem Kapitel übergehen, in welchem sich der Diktator in seinem Bunker erschießt?
Thomas: Viel zu erklären gibt es da nicht. Wenn der Branntkalk mit Wasser verührt wird fallen die Brocken von selbst auseinander in feine Löschkalk Partikel. Weil es Partikel sind ist es eine Suspension oder Aufschlämmung. Wäre es eine Lösung, wäre sie transparent und nicht weiss.
Hirsch: Nein, ich arbeite bei einem sehr grossen Hersteller von Mineralien.
Liebe Grüsse, Jo - Dyshof TV auf YT
Auch normales Kalkhydrat wäre für Deep Litter schon ungünstig.
Soviel ich weiß, beruht diese Art Einstreu vor allem auf Tätigkeit von Mikro/Kleinstlebewesen. Aus eigener Erfahrung kann ich sagen, daß in unserem Kompost schon von sehr, sehr wenig Kalkhydrat (nur durch den Hühnermist) auf Dauer sämtliche Würmer verschwunden waren ...
Futter macht Freunde.
Genau, normales Kalkhydrat = Löschkalk, der verbrennt alles wenn er frisch ist, sowie der Branntkalk.
Hingegen der Kohlensaure Kalk = Kalziumkarbonat, der ist sehr gut. Wirkt als Puffer gegen allfällige Versäuerung. Würde ich im deep litter als vorteihalft einstufen. Fast jedes Lebewesen braucht Kalzium.
Liebe Grüsse, Jo - Dyshof TV auf YT
Na ja, frisch war das Kalkhydrat ja schon nicht mehr,
lag ja schon eine ganze Zeit im Stall, mitten im Hühnermist, in der Einstreu.
Theoretisch hätte es ja schon harmlos sein müssen, spätestens auf dem Kompost?
Ich habe mich da auch gewundert.
Futter macht Freunde.
Kalkhydrat reagiert an der Luft mit CO2 und wird dann zu harmlosem Carbonat. Wenn das in der Einstreu oder im Kompost vergraben war konnte es vermutlich nicht genug mit der CO2 reagieren, weil zu wenig Luftkontakt. Calciumcarbonat ist nichts anderes als gemahlener Kalkstein, warum sollte der Mikroorganismen schädigen? Der wird z.B. zur Bodenverbesserung auf zu sauren Böden ausgebracht, um das Bodenleben und die Humusbildung zu fördern. Und wird als Futterkalk an Tiere verfüttert, auch an Hühner.
Wird Branntkalk an der Luft direkt zu Karbonat, auch wenn er vorher nicht gelöscht wurde? Reicht da die Luftfeuchtigkeit, damit Kalkhydrat draus wird? Ich dachte immer, dazu braucht es sozusagen als Zwischenstufe, daß man ihn löscht.
Also Branntkalk - löschen - gibt Kalkhydrat - der Luft aussetzen - gibt Karbonat?
Trotzdem bleibt der Kalk stark alkalisch, wodurch er antibakteriell wirkt, auch gegen Schimmel und Algen.
Deswegen wurden und werden damit Ställe gekalkt ... umd deswegen werden z.B. Außenwände mit gutem alten Kalkputz auch nicht grün ...
Ja, theoretisch (und praktisch) wird Branntkalk, bzw. Löschkalk wohl wieder zum Calciumcarbonat, aber ob hundertprozentig, und vor allem wann ... ? Außerdem, keine Ahnung, was in dem Bauzeugs heutzutage zugesetzt wird. Zum streichen gehts schon.
Futterkalk dächte ich, der käme direkt abgebaut aus der Natur, wo beim kaufen dann auch Futterkalk draufsteht, oder eben Gartenkalk für den Boden.
Futter macht Freunde.
Ja der wird auch direkt zu Karbonat, ohne löschen, es geht halt viel langsamer. Aber wir du sagst, Mara, meist ist ja Luftfeuchtigleit da, dann geht es schneller
Genau so ist es. Und wenn man das Karbonat in einem Kiln-Ofen brennt wird es wieder Branntkalk.
Wenn man einen Stall kalkt, dann verbrennt das Kalkhydrat (korrekter Kalziumhydroxid) alle Keime und Milben etc., aber nach kurzer Zeit, schätze 1-2 Tage ist alles zu neutralem Kalziumkarbonat abreagiert und die Hühner verätzen sich nicht mehr an den Wänden...
Liebe Grüsse, Jo - Dyshof TV auf YT
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