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Thema: Hähne zwei Fragen

  1. #1

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    Hähne zwei Fragen

    - In einem anderen Thread (Junghahn besteigt Althahn) gibt es ja von Sil und Okina die Meinung, dass es immer nur einen Hahn geben kann.

    Andere haben angeblich aber immer zwei oder mehrere Hähne mitlaufen.

    Ich hab jetzt hier zwei und seit dem der eine kleinere frühreifere jetzt bei den Hennen schläft (Chef), und der zweite größere jetzt auch einen roten Kamm bekommt hab ich rein bauchmäßig kein gutes Gefühl mehr bei der Sache. Sie kämpfen nicht. Aber der unterlegene geht nicht mehr zum Futter, wenn der andere da ist, ist im Stall, damit kein Sichtkontakt ist und rennt sofort weg, wenn der andere kommt. Find ich ehrlichgesagt kein guter Zustand...

    Eigentlich wollte ich die zwei behalten, (falls einer Raubtieropfer wird - weil die genetische Vielfalt besser ist - und die Befruchtung dann bei meinen vielen Hennen 30 Stück vielleicht auch besser ist).


    Geht das so. ist das normal und seh ich das zu schlimm? oder soll ich auf mein Bauchgefühl hören und einen aufessen, ich fürchte der Unterlegene würde wegen dem Stress irgendwann eingehen?


    - Zweite Frage: inzwischen weiß ich, dass ich den Hahn am besten packe und hochhebe und streichle, wenn er irgenwelche Dominanz Zweichen mir gegenüber zeigt am besten bevor er gar angreift. Damit er schon gar nicht auf so eine Idee kommt.

    In YouTube gibt's ja Videos, wo Hähne angreifen. Ein Ami behauptet dann ( Angriff ins Bein durch Jeans durch), dass ihm angeblich das Blut in den Schuh liefe.

    Man sah es aber nicht. Der Hahn hatte aber eine abgebrochene Kralle nach dem Angriff. Ist das Quatsch? Ich hab die Hähne bis jetzt mit bloßen Händen von oben genommen und hochgehoben. Ich hatte nicht mal nen Kratzer. Auch bei allen Angriffen ist nichts durch die Hose durch gegangen. (Ich hab aber Strumpfhosen + Hose an).


    Wie gefährlich ist das jetzt? Hatte ich reines Glück bis jetzt?

    Kann man tiefe Löcher von den Soren kriegen? Gepickt hat mich mein Althahn auch schon, hat aber auch nur gezwickt, mehr nicht.
    Ich nehm ja doch keine Handschuhe mit in den Stall....

    - Wie hoch können leichte Hähne fliegen bei einem Angriff? Ich würd ja den leichteren behalten wollen, der der Chef ist. Aber wenn er es schaffen würde mir aus dem Stand ins Gesicht zu fliegen anstatt nur ans Bein zu springen, ich glaub dann würd ich am besten beide aufessen. Irgendwie nervt es schon arg, dass die immer wieder testen müssen und man sich selbst immer chefmäßig benehmen muss, damit sie einem nicht atackieren…

    Heute habe ich bei dem unterlegenen mal wie wild in der Streu rumgescharrt und es von der Tür weggeschoben (damit die Tür nicht mehr klemmt) und das hatte eine durchschlagende Wirkung auf den Hahn. Er ist sofort lieber raus. Bessere Wirkung als irgendwie Besen in der Hand.
    Geändert von Bettina99 (27.01.2019 um 18:29 Uhr)

  2. #2
    Avatar von Pudding
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    Zur ersten Frage bei 30 Hennen finde ich 2 Hähne absolut OK!
    Wie sieht es denn mit dem Platz aus wie groß ist der Auslauf?
    Füttere einfach auf 2 Plätzen dann bekommt jeder was ab!

    Zur zweiten Frage ja ein Hahn kann einem schon blutige Verletzungen bei bringen!
    Ich trete meinen Goggel immer sehr behertzt entgegen und weiche NIE aus und bis jetzt hat das immer gefuntz und sie machen erst gar keine Anstalten mich zu attakieren!
    Wer mit mir reden will, der darf nicht bloß seine eigene Meinung hören wollen.
    von Wilhelm Raabe

    Alle verrückt hier, komm Einhorn lass uns gehen....!

  3. #3
    Moderator Avatar von zfranky
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    Also ich habe fast immer 2 Hähne gleichzeitig laufen. Es funktioniert bei mir, aber nun hab ich eine chillige Rasse und einen sehr entspannten Althahn. Du kannst es versuchen, Garantien gibt es nie.
    Und ja, Hähne können durch die Hose blutige Wunden zufügen. Meine Hühnersitterin kann das bezeugen
    Allerdings wenn die Hähne an dich gewöhnt sind, warum sollte was passieren?
    Hund und Katze können auch zubeißen wenn sie wollen, Pferde können austreten..alle Tiere sind potentiell gefährlich.
    Ich traue meinen Tieren allerdings immer.

    Liebe Grüße

    Frank

  4. #4

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    die ganze Pferdeweide ist der Auslauf, wenn er nicht komplett offen ist. (Der Zaun ist aber auch eher ein Witz, also 1m hoch, sie könnten sowieso raus wenn sie wollen).

    Ob die Rasse chillig ist, weil ich ehrlichgesagt nicht. Es sind Mischlinge. Einer war als Küken schon recht "pickig" und hat die Hand sofort angepickt, also vielleicht gerade nicht chillig.

    Warum was passieren sollte/könnte?

    Weil ich 4 Kinder habe, die es halt nicht schaffen sich "chefmäßig" zu verhalten

    und bei meinem letzten Hahn hab ich erfahren (Der hat mich plötzlich angegriffen, obwohl er vorher nie was gemacht hatte) dass unsere Mieter wohl (warum) auf die Weide sind und da hing er dann an den Beinen von denen und sie haben mit ihm gekämpft. Ich fürchte halt auch dass sie ihn gehauen haben usw.

    Und weil bis jetzt jeder Hahn (ausser einem Seidenhahn) irgendwann mindestens die Kinder angegriffen hat.

    Wird das besser, wenn ich die Sporen rund feile (mehr finde ich ist nicht ok, weil das ja blutet und weh tut),


    Hunde mag ich aus dem Grund genauso nicht. Bei Katzen kann ich genau einschätzen, wann mir was passieren könnte und wann es ungefährlich ist. Ich finde die sind da recht eindeutig in ihren Anzeichen. Die greifen einem normal nie hinterrücks an, wenn man sie gar nicht beachtet. (wie der Hahn).
    Geändert von Bettina99 (27.01.2019 um 19:24 Uhr)

  5. #5
    Moderator Avatar von zfranky
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    Zitat Zitat von Bettina99 Beitrag anzeigen
    Hunde mag ich aus dem Grund genauso nicht. Bei Katzen kann ich genau einschätzen, wann mir was passieren könnte und wann es ungefährlich ist. Ich finde die sind da recht eindeutig in ihren Anzeichen. Die greifen einem normal nie hinterrücks an, wenn man sie gar nicht beachtet. (wie der Hahn).
    Kein Haustier greift in der Regel ohne Vorwarnung an. Und gerade bei Hühnern und Hähnen finde ich ihr Verhalten sehr eindeutig. Kein Hahn latscht entspannt durch den Garten um dann unvermittelt anzugreifen. Der spult sich vorher sehr eindeutig auf.

  6. #6
    Avatar von elja
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    Wenn die Hühner die gesamte Pferdeweide als Auslauf haben, sollte es normalerweise keine Probleme mit den Hähnen geben. Wenn Du aber schreibst, dass bei Dir alle Hähne Probleme machen, dann solltest Du Dir einen mindestens drei Jahre alten und in seinem Wesen gefestigten Hahn kaufen. Wenn du dich dann an gewisse Regeln hältst bist du eigentlich auf der sicheren Seite.
    Sei Wachsam von Reinhard Mey
    ... Der Minister nimmt flüsternd den Bischof beim Arm:
    „Halt' du sie dumm, ich halt' sie arm!“ ...

  7. #7
    Avatar von KerstinU
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    Ich hab im Moment 4 Hähne und das klappt gut . Angegriffen hat mich noch nie ein Hahn und vor den 4 hatte ich noch zwei. Ich nehme meine Hähne aber nicht auf den Arm, es sei denn sie sind krank und brauchen Medizin.
    LG Kerstin ( ehemalige Miss Puff )

  8. #8

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    Und nicht jeder Hahn greift Kinder an, weil sie sich nicht "chefmäßig" verhalten. Ich bin Mehrhahnhalterin und habe Kinder und die Kleine füttert die Hühner schon, seit sie anderthalb ist (jetzt 2). Die sind bei ihr überhaupt nicht auf Krawall aus. Das war beim Großen (6) auch so, allerdings bin ich auch seit Jahren rigoros und bleiben darf nur, wer sich von Anfang an benimmt. Meine Haupttruppe läuft unbegrenzt, alles andere ginge da überhaupt nicht. Es gibt größtenteils nur kleine Scharmützel, im Frühjahr wird bei neuen Junghähnen mal kurz klargemacht, wer der Boss ist und dann ist es gut. Es ist auch genug Platz/Ausweichmöglichkeit da, der uralte Lakenfelder bleibt mit 1-2 Leblingshennen meist für sich (ist ein Schisser), die Buschis bleiben mehr unter ihresgleichen, der Kämpfermix ist überall mal. Den letzten echt blutigen Kampf habe ich vor fast 20 Jahren erlebt, da ließ der Herausforderer nicht ab.
    Meine Hähne werden nicht speziell "erzogen", aber auch nicht getüddelt. Sie sind Tiere und werden so behandelt, ich füttere, hole Eier, miste, nehme Hennen und das akzeptieren sie. Ich fordere nicht, sondern gehe ganz selbstverständlich durch die Truppe. Dafür halten sie Abstand, kommen mir auch nicht dumm. Und meinen Kindern bringe ich es auch so bei. Niemals die Hühner ärgern, aber auch angstfrei und selbstverständlich durchgehen.
    Liebe Grüße aus Wichtelheim!

    Sonja

  9. #9

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    Zitat Zitat von Bettina99 Beitrag anzeigen
    Hunde mag ich aus dem Grund genauso nicht. Bei Katzen kann ich genau einschätzen, wann mir was passieren könnte und wann es ungefährlich ist.
    Sehe ich genau anders rum...
    Mich hat schon oft so ne blöde Katze (in meinen Augen) grundlos einfach gekratzt/gebissen oder sich in mein Bein gekrallt, von einem Hund wurde ich noch nie wirklich und beabsichtigt gebissen.

    Wie zfranky schon sagte, jedes Tier kann gefährlich sein. Selbst wenn der Hahn nicht so pickt das ein Bein blutet, er könnte einem theoretisch ja auch ins Auge flattern/picken und das macht bestimmt auch autschn.

  10. #10
    Avatar von melachi
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    4....
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    man steckt nie drin, und der Teufel steckt im Detail.

    Ich habe zur Zeit noch drei Hähne laufen, einen Chabo-Althahn, ca drei Jahre, ein Chabo-Junghahn, 10 Monate, und ein ChaboJava-Mix-Junghahn, fünf Monate. Der Althahn wackelt meist mit den Chabohennen durch die Botanik, und tritt die großen Hennen, wenn er dazu aufgefordert wird. Der Mix zieht meist mit den Javas und den großen Hennen durch die Gegend und versucht sich zu profilieren, und der Chabo-Junghahn ist mal hier, mal da, und nimmt, was sich bietet. Alles gut. Bis der Schnee kam.

    Zwei Tage hockten alle zusammen lieber im Stall, statt den Schnee zu meistern (3cm), und der Burgfrieden ist vorbei. Der Schnee getaut, alle wieder draußen unterwegs, und gestern abend rannte der Althahn wie von der Tarantel gestochen übers Grundstück, ging aber nicht in den Stall. Genauere Betrachtung ergab: der Knabe ist blutüberströmt und völlig zerhackt. Also in den Stall, prüfen, wer der Gegner war. Die beiden Junghähne zeigten nichts, nicht die kleinste Blessur, kein Blut. Dann habe ich den Althahn in den Stall komplimentiert, um dann heute rauszukriegen, was los ist. Der junge Mix ist los... er verscheucht den Althahn, der sofort flüchtet, aber er greift darüber hinaus nicht an. Offensichtlich hatten die beiden eine ernste Auseinandersetzung, die der Alte verloren hat. Der Althahn hätte wohl weiter keine Probleme, wenn er wie immer mit den Chabodamen abhängen würde, aber plötzlich rennt er nur noch den großen Hennen hinterher, versucht anscheinend, sie wieder für sich gewinnen. Sobald er lockt, kommt der Mix gerannt, scheucht ihn weg und damit ist es für ihn erledigt. Da hab ich schon schlimmeres gesehn. Der Mix scheucht auch den Chabo-Junghahn von den Hennen, wenn er es bemerkt, aber der stellt sich und dann flüchtet wiederum der Mix. Alles ist also gerade im Fluß, wegen zwei Tagen Schneedecke von 3 cm.

    Ich erlebe es immer so, das eine Koexistenz von mehreren Hähnen ein fragile Gebilde ist. Jede Kleinigkeit kann es zum Kippen bringen, aber es kann auch lange gut gehn. Hier gehts also gerade nicht gut, und nun beobachte ich Tag für Tag, wie sich die Lage entwickelt.

    Was die Aggressivität Menschen gegenüber angeht - da ist mein Motto: Vertrauen gegen Vertrauen. Ich versuche, kein Mißtrauen gegen meine Hähne zu haben, solange sie keine Anzeichen für Aggressivität zeigen, weil ich eher Sorge hätte, das mein Mißtrauen von den Hähnen gespiegelt werden könnte, und ich damit erst die Saat lege.

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