Die mir bekannten Gründe für Beleuchtung im Stall sind:
1) Verlängerung der Legeperiode
2) Bei extremer Kälte Verlängerung des Zeitraums, in dem Nahrung aufgenommen werden kann (Hühner haben einen schnellen Stoffwechsel und sind nicht auf extrem lange Nächte eingestellt - habe ich u.a. hier gefunden: https://www.huehner-haltung.de/haltu...e-huhn/winter/)
3) Damit es der Halter leichter hat, morgens das Kotbrett zu reinigen (auch wenn er in der dunklen Jahreszeit noch bei Dunkelheit zur Arbeit gehen muß und auch erst bei Dunkelheit wieder nach Hause kommt)
Der letzte Grund war für mich der entscheidende. Deswegen geht per Zeitschaltuhr morgens das Licht an (in diesem Herbst/Winter gegen 6.15 Uhr oder 6.30 Uhr). Die 1W-LED-Lampe ist für den kleinen Schlafstall fast schon zu hell, aber die Hühner kommen damit jetzt schon im dritten Winter zurecht. Abends bleibt es beim natürlichen Übergang zur Dunkelheit, damit alle rechtzeitig von alleine in den Stall gehen und dort auch sind, bis der elektronische Pförtner die Klappe schließt. Das hat in jetzt 1 1/2 Jahren bis auf zweimal sehr gut funktioniert. Die Ausnahmen hatten zum Glück keine Folgen: Einmal saß eine Henne auf der Leiter vor der Luke, als ich eine Stunde nach Einbruch der Dunkelheit nach Hause kam, und einmal waren gleich drei draußen geblieben und saßen dicht gedrängt direkt vor der verschlossenen Luke auf der Hühnerleiter, wie ich erst gegen Mitternacht beim Nachhausekommen und dem obligatorischen Kontrollblick in Voliere und Stall bemerkte. Für insgesamt ca. 500 abendliche automatische Schließungen kein schlechtes Ergebnis.
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