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Thema: Bestandsstruktur/Bestandsmanagement - wie macht ihr das ?

  1. #1

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    Bestandsstruktur/Bestandsmanagement - wie macht ihr das ?

    Da ich mittlerweile einige alte Hühner in meiner Herde habe, habe ich mir schon mehrfach die Frage gestellt, wie das andere machen, ihren Hühnerbestand immer einigermaßen jung zu halten.

    Festgestellt habe ich, dass man großteils nur Junghennen verkauft bekommt.

    Nun habe ich auch noch Hennen aus 2014 bis 2016, die ihr Gnadenbrot bei mir bekommen.
    Mein Plan zur Verjüngung der Truppe wäre, immer die Hennen aus dem Vorjahr zu verkaufen und warten, bis die Alten eines natürlichen Todes gestorben sind.

    Was ich aber so gemerkt habe, ist es gar nicht so einfach Hennen zu verkaufen, die schon älter als ein Jahr sind.

    Wie macht ihr das so, bzw, wie sieht die Altersstruktur eures Bestandes aus (also: xx Hennen aus 2018, xxHennen aus 2017,...usw.

    Danke und LG HR
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  2. #2
    Moderator Avatar von sil
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    Schwieriges Thema, vor allem, wenn die Hennenzahl nicht beliebig steigen darf und Emotionen jede sachlich fundierte Planung durchreuzen.
    Ich versuche, die erste Brut im Jahr so zu legen, daß die Junghennen daraus im Spätsommer das Legen anfangen. Von diesen Junghennen behalte ich dann mindestens zwei (was nicht immer einfach ist).
    Das ist so ziemlich die einzige Vorgabe, die sich über mehrere Jahre dann auch umsetzen lies und hoffentich weiterhin läßt..
    Rassehennen lassen sich auch im zweiten Legejahr noch gut verkaufen, irgendwie besondere Mixe auch.
    Noch ältere Hennen gebe ich gern auch mal für umsonst an Leute weiter, die um Junghennen vorbeikommen und einen sympathischen Eindruck machen.
    Ansonsten legen auch ältere Hennen noch Eier, und da ich nicht davon lebn muß, seh ich das alles auch nicht so eng.
    "alles zuwider dem Menschen. auf den Äckern wächst das Gras und auf den Wiesen steht nichts." (sagte ein alter Bauer mal)

  3. #3

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    Ja, du sagst es, die Emotionen spielen auf jeden Fall mit, v.a. möchte ich Hennen allgemein nicht unbedingt schlachten.
    Andererseits ist der Platz auch nicht immer unbegrenzt und wenn dann jedes Jahr ein paar dazu kommen....
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  4. #4
    Avatar von Susanne
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    Ich kenne Leute, die würden jedes weibliche Alttier aufnehmen, das alternativ geschlachtet würde. Nur Hähne werden da nicht ohne weiteres vermittelt.

    Bei meinen eigenen habe ich die älteste von 2005, dann halt immer wieder welche zu verschiedenen Jahrgängen (was zu mir kommt, bleibt bei mir). Allerdings habe ich auch recht viele Tiere (49) und habe aktuell Aufnahmestopp. Das heißt dann, dass wir nicht in Eiern schwimmen, aber es reicht immer (für uns). Wenn man Hybriden (ich habe welche von RdH) mitlaufen hat, hat man dann auch immer wieder Tiere, die nicht ewig leben und die können dann ersetzt werden. Hätte ich nur robuste Zwerge, würde es mir den Eiern schwierig werden.

  5. #5
    Avatar von Hehnabua
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    Ich für mich muss sagen, dass ich es so handhaben dasjeweils ein Drittel des Bestandes geschlachtet wird, sprich die 3 jährigen Tiere. Wenn sich eine Henne als Bruthenne bewährt) entpuppt hat darf sie fünf Jahre bleiben. Ich kann und will die Tiere nicht bis an ihr, natürliches, Lebensende bei mir haben.
    Da las ich mir Lieber das Fleisch schmecken oder die Suppe davon. Für mich sind Huhn und Lapin nämlich Nutzvieh mit der Eigenschaft das man mit ihnen auf ihre Lebzeit eine Bindung eingeht, sie aber trotzdem ohne schlechtes Gewissen schlachten kann.

  6. #6
    Hühnerparadies Avatar von Schnickchen
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    Ich habe aktuell 24 Hennen und einen Hahn. Diese Zahl will ich (außer bei der Nachzucht) auch nicht überschreiten. Die Altersstruktur ist im Moment noch sehr geschmischt, weil ich 2016 mit wenigen Hühnern angefangen habe. Die sind demnach von 2015 bis 2018.
    Angekommen bei 25 Stück muss ich bei der kommenden Nachzucht Althennen weggeben, bzw. schlachten. Vorgenommen habe ich mir, jedes Jahr 5 Junghennen zu behalten. Nun bin ich schon am überlegen, welche der Damen mich verlassen werden. Bei einigen fällt es mir nicht sehr schwer... eine mobbt, eine legt kaum Eier, eine mag ich einfach nicht so gerne. Aber wenn ich mich von welchen trennen muss, die ich gerne habe, ist es doch schwer. Ich werde auf jeden Fall versuchen, sie in gute Hände abzugeben.
    Es gibt auf alle Fälle Hennen (eine ganze Menge sogar ) , von denen ich mich um keinen Preis der Welt trennen werde.
    Viele Grüße Schnickchen!

    0,2 Araucana; 0,4 Marans; 0,8 Mixe; 1,0 Blumenhühner; 0,2 Orpi; 0,3 gelbe Ramelsoher; 0,1 Sussex - Wo ein Wille ist, ist ein Huhn!

  7. #7
    Avatar von Dylan
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    Das mit dem "Bestand jung halten" geht ja nur, wenn man die Hühner nicht alt werden lässt.
    Ansonsten werden sie alt, das liegt in der Natur aller Lebewesen.
    Wie du das Dilemma löst, liegt an deiner Einstellung zum Huhn. Wenn du sie nach rein wirtschaftlichen Aspekten hältst, dann wirst du die Älteren wegschlachten müssen. Wenn du es nicht übers Herz bringst, dann darfst du dir keine jungen Hühner nachziehen.
    Ich stehe übrigens vor dem gleichen Problem und muss mich entscheiden, von welchen Hühnern ich mich trenne. Manche lasse ich laufen, obwohl sie nicht mehr legen, das ist egal; ein paar Nichtlegerinnen kann ich mir erlauben.
    Trotzdem stufe ich mich in die Kategorie "wirtschaftliche denkender Hühnerhalter" ein, deswegen wandern die alten Hühner in den Suppentopf, damit für die Nachzucht Platz ist und es zu keinem Überbesatz kommt.
    Für dieses Vorgehen braucht man aber einen inneren Abstand zu den Tieren, sonst geht das natürlich gar nicht. Dann bleibt dir nur die Lösung, sie bis an ihr Lebensende durchzufüttern und dir keine weiteren Jungtiere anzuschaffen. Verkaufen stelle ich mir auch eher problematisch vor, aber vielleicht gibt es wirklich Leute, die noch Platz für alte Hühner haben.

  8. #8
    Avatar von Luci
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    Bestand jung halten ist ja auch relativ. Bei mir werden nur Junghennen abgegeben (und Junghähne). Jedes andere Tier darf so lange es lebt bleiben.
    Ich bin ein Fan der Alterspyramide und finde die Althennen geben der Gruppe Sicherheit und Struktur. Da ich aus jedem Jahr etwa 1-2 Tierr behalten möchte um Nachwuchs und Eier zu haben, auch der anderen Seite aber auch Tiere sterben, gleicht sich das aus. 2018 hatte ich das große Unglück alle Jungtiere, die ich behalten wollte, letztlich zu verlieren. Eiertechnisch habe ich zum Glück 3 gute Legerinnen von 2017 und natürlich die Althennen.
    Mein Kernbestand sind derzeit 1,6 + 0,2. Weit darüber möchte ich nicht mehr.
    Falls in Ca. 1 Jahr Jungtiere bleiben, sind andere evtl. nicht mehr da.
    Derzeit sieht das so aus:
    1 x 2010
    1 x 2012
    2 x 2013
    1 x 2015
    4 x 2017 ( mit Hahn)
    Eier verkaufe ich nicht, ich halte die Tiere zur Freude und für unsere Eierversorgung.

  9. #9
    Hühnerbaron Avatar von Nemissimo
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    Zitat Zitat von Luci Beitrag anzeigen
    Bestand jung halten ist ja auch relativ. Bei mir werden nur Junghennen abgegeben (und Junghähne). Jedes andere Tier darf so lange es lebt bleiben.
    Ich bin ein Fan der Alterspyramide und finde die Althennen geben der Gruppe Sicherheit und Struktur. Da ich aus jedem Jahr etwa 1-2 Tierr behalten möchte um Nachwuchs und Eier zu haben, auch der anderen Seite aber auch Tiere sterben, gleicht sich das aus.
    Sehr interessant, so hatte ich mir das auch vorgestellt. Gut zu sehen, daß das funktionieren kann.

    Bei mir ist die Pyramide noch kleiner und im Aufbau:

    1 x 2016 + Hahn (November 2017 Verlust zweier Hennen durch Freßfeinde)
    1 x 2017
    4 x 2018

    Dazu kommt ein Huhn unbestimmten Geschlechts, das keine Eier legt, sich aber mit dem Hahn verträgt (beide aus 2016). Das darf und soll auch bleiben.

    Mir stellt sich vor allem die Frage, wann ich den Hahn austauschen sollte, um zuviel Inzucht zu vermeiden. 2018 habe ich noch darauf geachtet, daß nur Eier der Henne von 2016 ausgebrütet werden. In diesem Jahr könnte es schwierig werden, die Eier der Henne von 2016 und der von 2017 (schon sicher Nachwuchs des aktuellen Hahns) zu unterscheiden. Fallennester kann ich nicht einsetzen, da ich tagsüber unterwegs bin.
    --
    1,2 Zwerg-Rhodeländer (darunter ein Huhn unbestimmten/unklaren Geschlechts), 0,1 Zwerg-Barnevelder, 0,2 Zwerg-Marans, 0,1 Zwerg-Welsumer

  10. #10
    Avatar von elja
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    Meine Ältesten sind von 2014. Von 2013 habe ich kein Huhn mehr und die Z-Brahma aus 2012 ist in Herbst gestorben. Die beiden Damen aus 2014 werden nicht geschlachtet, es sei denn, eine würde unheilbar erkranken. Ich schlachte durchaus schon mal eine Henne für die Suppe. Das sind dann welche die irgendwelche unliebsamen Angewohnheiten haben oder fast nichts legen oder deren Schalenqualität trotz Calcium Dura etc mies ist.
    Sei Wachsam von Reinhard Mey
    ... Der Minister nimmt flüsternd den Bischof beim Arm:
    „Halt' du sie dumm, ich halt' sie arm!“ ...

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