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Thema: Bestandsstruktur/Bestandsmanagement - wie macht ihr das ?

  1. #11
    Avatar von Luci
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    Mir stellt sich vor allem die Frage, wann ich den Hahn austauschen sollte, um zuviel Inzucht zu vermeiden.
    Alternativ gibt es eben auch die Möglichkeit BE zuzukaufen. Was als Rassezüchter nur bedingt sinnvoll ist. Ich mache das ganz gezielt und lege zudem nur Eier unter, die nicht mit meinem Hahn verwandt sind.

    Dazu kommt ein Huhn unbestimmten Geschlechts, das keine Eier legt, sich aber mit dem Hahn verträgt (beide aus 2016). Das darf und soll auch bleiben.
    Ich ab das bei Rhodis schon merhfach gehört. Letzte Woche war ich auf einer Ausstellung, da wurden auch Zwergrhodeländer ausgestellt. Dabei war ein , ich sag mal, intergeschlechtliches Tier. Es hatte beiderlei äußere Geschlechtsmerkmale. Es wurde als Henne bewertet, allerdings schlecht, da die Gesichtspunkte zu groß und grob und das Schwanzgefider nicht korrekt waren.

    Zum Alter möchte ich noch sagen, dass es auch manchmal ganz anders kommt als man denkt. Meine beiden Hennen von 2018 sind tot und die beiden Alten sind jetzt 7 und 9 Jahre geworden. Gerade in kleinen Gruppen macht das ja dann viel aus.
    1,0 Vorwerkmix, 0,1 Vorwerk-Barneveldermix, 0,1 Rheinländer, 0,1 Bielefelder, 0,1 Blumenmix, 0,1 Lachsblumenmix, 0,1 Silverudds Blaue/ 0,1 dt. Lachshuhn, 0,1 Sundheimer- tiergestützte Pädagogik mit Huhn

  2. #12
    Avatar von Hennabäuere
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    Bei mir kam es leider noch nie soweit, dass ich darüber nachdenken konnte.
    Der Fuchs hat mir die letzten zwei Jahre jeweils im Frühjahr fast den kompletten Bestand getötet.
    Momentan sind noch 7 Hennen und 1 Hahn von 2017. Der Rest ist von 2018.

    Drei Jahre dürfen die Hennen bei mir auf jeden Fall bleiben. Und dann sehen wir mal weiter.

  3. #13

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    Wie meine Vorredner hier schon geschrieben haben, ist es schwierig den Bestand ohne Schlachtung zu verjüngen. Alte Hennen verkaufen, sehr schwierig. Los wirst du die vielleicht sogar noch, für einen schlechten Preis. Da weist du aber auch nicht was der neue Besitzer damit macht. Oft schlachten die dann auch irgendwann.

    Ich weiß das es schwer ist zu schlachten, ich mache das auch nicht gerne. Ich habe meine Einstellung im Laufe der Zeit aber geändert. Ich sehe es nicht ein meine Hühner an Schnäppchenjäger zu verscherbeln und gleichzeitig Fleisch im Supermarkt zu kaufen. Für Fleisch müssen Tiere sterben. Das ich meine eigenen Hühner kenne sehe ich mittlerweile als Vorteil. Ich weiß das es denen nie an was gefehlt hat, die gesund sind, keine Medikamente bekomme haben usw. Mit dieser Einstellung kann ich guten Gewissens meine Hühner und Hähne schlachten und verwerten.

  4. #14
    Hühnerbaron Avatar von Nemissimo
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    Zitat Zitat von Luci Beitrag anzeigen
    Alternativ gibt es eben auch die Möglichkeit BE zuzukaufen. Was als Rassezüchter nur bedingt sinnvoll ist. Ich mache das ganz gezielt und lege zudem nur Eier unter, die nicht mit meinem Hahn verwandt sind.
    Da ich nicht züchten kann (oder will), wären zugekaufte Bruteier nicht das Problem. Es war im letzten Jahr aber sehr bequem, immer die letzten 8 bis 10 besten Eier als potentielle Bruteier aufzubewahren, um sie der ersten Henne unterzulegen, die sich zum Brüten gesetzt hat. Das war zwar 2017 und 2018 zeitlich fast identisch (2 Hennen 2017 am 31.5., 1 (andere) Henne 2018 am 1.6.), aber planen ließe sich das wohl nicht.


    Zitat Zitat von Luci Beitrag anzeigen
    Ich ab das bei Rhodis schon merhfach gehört. Letzte Woche war ich auf einer Ausstellung, da wurden auch Zwergrhodeländer ausgestellt. Dabei war ein , ich sag mal, intergeschlechtliches Tier. Es hatte beiderlei äußere Geschlechtsmerkmale. Es wurde als Henne bewertet, allerdings schlecht, da die Gesichtspunkte zu groß und grob und das Schwanzgefider nicht korrekt waren.
    Oh, dann bin ich gespannt, ob das mal wieder passiert. Von mein Exemplar gibt es in diesem Thread ein paar Abbildungen von 2017 und 2018: https://www.huehner-info.de/forum/sh...e-oder-Zwitter.
    --
    1,2 Zwerg-Rhodeländer (darunter ein Huhn unbestimmten/unklaren Geschlechts), 0,1 Zwerg-Barnevelder, 0,2 Zwerg-Marans, 0,1 Zwerg-Welsumer

  5. #15
    Avatar von zickenhuhn
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    Wenn man nicht unbedingt auf regelmäßig viele Eier raus ist,dann kann man doch erst neue Tiere dazuholen,wenn von den alten -weniger werden.so habe ich es bis dato gemacht.Habe ein Bestand wo Tiere von 2012-2015 drin sind. Haben bis jetzt alle noch für ihr Alter gut gelegt.Im Herbst habe ich dann mit Jungtieren aufgestockt.Da läuft es durch die Altbiere sehr ruhig ab,im Gegensatz zu dem Gehege mit nur jungtieren

  6. #16
    genannt Heini Avatar von hein
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    Bei meinen Legehennen gibt es jedes Jahr 3-4 neue Hennen dazu.

    Da ich jedes Jahr Verluste durch Habicht und co mit einplane, passt das in der Regel auch. Übrigens, meine älteste Hybride hatte immer Glück und ist mittlerweile 14 Jahre alt und legt auch noch (ok nach Lust und Laune ca. 10 Eier im Jahr). Dafür habe ich letztes Jahr auch 2 Junghennen und eine etwas ältere verloren. Also passt das wieder mit den 3-4 neue in 2019
    „Sorglosigkeit scheint das neue Markenzeichen der deutschen Politik zu sein.

    Gepaart mit einer grünen Lust an der Deindustrialisierung,
    die letztlich in den ökonomischen Niedergang mündet.“



  7. #17
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    Hy!

    Das stellt sich bei nicht mehr als 15- 20 Hennen als nicht gar so kompliziert heraus, wie ich selber mal dachte.

    Mittlerweile bin ich dazu übergegangen, zumindest den Hennen lebenslanges Bleiberecht zuzugestehen, die sich bewährt haben. Sei es als besonders verlässliche Glucke, gute Legerin, gute Lege- Vererberin oder auch einfach nur nette Henne.

    Bei der ganzen Sache kommt einem, sage ich mal, zugute, dass Hühner nur selten älter als sechs Jahre werden, und sich meist ab dreieinhalb/vier schon manche Wege trennen.
    So sind die ältesten Jahrgänge (wie auch in der Natur übrigens!) stets die zahlenärmsten. Gegenwärtig habe ich noch eine Henne aus (vermutlich, da vom Tierschutz übernommen) 2014, alle anderen sind jünger.
    2018 war ein ziemlich heftiges Ausdünnungsjahr, da haben gleich meine vier/ fünf ältesten Hennen nacheinander (von selbst!) das Handtuch genommen, die waren sechs bis viereinhalb.
    Vor 2019/ 2020 graust mir einigermaßen, denn da wird der recht kopfstarke 2015er Jahrgang vier/ fünf... 2016 war ein schwaches Hennenjahr mit nur zwei noch vorhandenen Hennen, 2017 etwas stärker, und 2018 als noch stärkstem Jahrgang, was wiederum 1:1 natürlichen Verhältnissen entspricht, wo der aktuelle Jahrgang immer den zahlreichsten stellt, nach oben weniger/ schmaler werdend, was man eine Alterspyramide nennt.

    Schlachtet man nun nur wenige Hennen, pro Jahrgang etwa die, die nach Aufzeichnung die schlechtesten Leger sind, gerne kränklich werden oder auch einfach vom Wesen her nicht in die Truppe passen, so ergibt sich mit den natürlichen Abgängen schon von ganz allein eine adäquate Ausdünnung der älteren Jahrgänge. Vorausgesetzt natürlich, man lässt diese Alterspyramide in seiner Truppe zu- also auch Hennen eher grundsätzlich bis zum Ende laufen (was mit Hybriden zugegebenermaßen oft nicht so ohne weiteres machbar ist).
    Man muss natürlich immer dran bleiben mit der Selektion. So lasse ich keine Tiere, die häufig, leicht und gerne zur Kränklichkeit neigen, oder die länger als drei Tage/ eine Woche in den Seilen hängen. Auch das dünnt mitunter sehr aus, vor allem bei Tieren aus stammfremden Bruteiern. So hatte ich einst vier Kämpferschwestern, von denen ich zwei schlachtete, weil sie zum einen wirklich geschlagene zwei Monate dauergluckten und durch NICHTS zu bewegen waren, dass wieder zu lassen, bzw. zwei davon, weil sie sich a) nicht abbringen ließen (wirklich durch nichts!), dann aufhörten und anfingen rumzukränkeln. Sowas brauche ich nicht, und so wurden sehr schnell aus den vier Schwestern nur noch eine. Die ist zwar bisweilen etwas balla- balla, sprich unnötig scheu und lernt es auch nicht anders, aber ich möchte halt auch das Blut nicht verlieren- Kompromiss also, bis mir von ihr vllt. mal eine brauchbare Tochter gelingt.
    Wie ich es übrigens auch bei manch anderer eher zwiespältiger Henne halte- gelingen von einer farblich oder genetisch besonderen ein/ zwei gute Töchter, kann die suboptimale Alte dann weg.

    Insgesamt gesehen muss man ständig dran bleiben, kann seine Hühner dennoch lieb haben und mit seinem Leben verteidigen, und kann so ohne weiteres bei nur 20 Hennen durchaus bis zu fünf oder sechs Jahrgänge unterbringen, mit einer Legeleistung von kontinuierlich über 2000 Eiern im Jahr, und das mit maximal 1- 3 Hybriden (die auch älter und selber durchaus schon drei oder vier sein können). Und hat dennoch immer genug Eier, Junghähne für Fleisch und ab und an auch mal lecker Hühnersuppe !

    PS: Ich esse übrigens ausschließlich meine eigenen Hühner.
    Die Family sieht das nicht so eng, wenn da aber mal Dummbeutel ältester Sohn meiner Frau wie kurz nach Weihnachten Hähnchenbrustfilet oder sonst so einen Dreck anschleppt, dann können sie das selber (fr)essen, gibt es für mich halt nur Kartoffeln und Soße. Wie gesagt, man kann seine Hühner/ Tiere auch von Herzen gerne haben und sie mit allen Mitteln schützen wollen, und dennoch auch kulinarisch an ihnen Gefallen finden. Ich trauere durchaus um besondere Tiere und esse sie nicht, teile dann auch gerne mal mit dem Fuchs, kann aber dennoch auch mit Genuss meine Tiere, die diesen Weg dann halt gehen, auch essen.
    Und tue das wie gesagt ausschließlich, denn all die Gewissensbisse der Schlachtung, wegen des schönen Junghahns, der dann leider doch weg musste, die verfliegen spätestens dann, wenn ich dieses unglaublich, ja, fast schon würzige, feste und saftige Fleisch schmecke. Da weiß man dann, wofür man sich den ganzen Zirkus antut, und solange man mit den Tieren vom ersten bis zum letzten respektvoll umgeht und nichts für selbstverständlich nimmt, passt es auch!
    Geändert von Okina75 (27.01.2019 um 00:13 Uhr)
    Habe gerade 1000 Kalorien verbrannt- Pizza im Ofen vergessen...

  8. #18
    Avatar von Aubrey
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    Ich ziehe viele Küken nach und bei mir werden die Hühner in der Regel nur zwei Jahre alt, nur sehr gute Glucken dürfen auch mal drei oder vier Jahre bleiben. Ansonsten ist immer die Hälfte meines Bestandes im ersten Jahr und die andere Hälfte im zweiten Jahr. Dadurch habe ich auf der einen Seite eine sehr gute Eierzahl und auf der andern Seite auch genügend Fleisch für den Eigenverbrauch. Bevor ich Industriefleisch kaufe schlachte ich lieber selbst und weiß, dass die Tiere ein artgerechtes und "glückliches" Leben hatten. Alle die nicht schlachten und nicht Vegetarier sind, verlagern ja wieder mal das Problem auf andere.

    Meine Marans und Araucana Rassehühner verkaufe ich teilweise im zweiten Jahr, die sind zu schade zum Schlachten.
    2,9 Marans, 1,5 Lavender Araucana, 0,2 Olivleger Mixe Marans/L Araucana 0,4 Hybriden, 0,2 div. Mixe, 0,2 Blumenhühner 0,1 Orpington

  9. #19

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    Danke schon jetzt für die vielen interessanten Beiträge.
    So wie es aussieht, werde ich wohl auch nicht ums Schlachten herumkommen. Bei den Hähnen sehe ich da kein so großes Problem um Hennen wäre mir schon ein wenig leid. Bei so manch älterer Henne, die man schon lieb gewonnen hat, geht das aber gar nicht.
    Ich werde mich mal bemühen, die jungen Hühner nicht zu sehr "in mein Herz zu schließen", dann sollte eine spätereSchlachtung auch nicht so das Problem sein.

    Mein Hühnerbestand sollte sich (aus Platzgründen im Stall) so bei ungefähr 20 Stück einpendeln. In Zeiten des Nachwuchses geht's dann eh immer in Richtung 40 Stk......
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  10. #20
    verhaltensoriginell Avatar von Rackelhuhn
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    Du ziehst ganz schön viele Küken angesichts deiner Beschränkung auf 20 Hühner maximal.

    Mal angenommen Du bekommst aus 20 Küken ne 50:50 Aufteilung. Dann hast Du 10 Hähne zu viel und müsstest 50% deiner Bestandstiere abgeben.

    Ich würde die Kükenanzahl reduzieren, damit reduzierst du alle anderen Probleme gleich mit. Wie wär's mit jährlich nur noch 10 Küken?

    Viele Grüße
    Einfach war ich nie.

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