Mein erstes Hühnerhaus - Da kann man was draus machen ?

[Vinny]

Was habt ihr euch denn als fundament ausgedacht? Estrich?
Also im Schnitt kannst mit volierenanbau, um-/und einbauten und Estrichfundament nochmal +600€ rechnen.
statt das Häuschen fertig zu kaufen würdest du für gleiches Geld Haus + Voliere selber bauen können. Nur so als Indikation.
im Osten von HH kenne ich mich nicht so aus. Wir haben aber in hittfeld eine gute Tierärztin, die auch Hühner behandelt.

Ich meine in Richtung Witzhave ist auch ein "landtierarzt"

[Dyshof-Jo]

Ich habe ein ähnliches Haus für Gartengeräte. Was ich machen musste waren ein paar Verstärkungen und diagonale Verstrebungen in Form von zusätzlich eingeschraubten Latten.

[Fingerhut]

Das Haus selbst wird auf Waschbetonplatten gestellt. Kann mir schon vorstellen, dass ein Steinboden innen optimal wäre, nur gibt es da noch andere Möglichkeiten? Der momentane Boden ist aus Holz. Die Fugen werden wir alle dichtmachen und eine zusätzliche Verstärkung, klasse Idee.

[DavidD]

Hallo,

also ich finde das lässt sich schon was draus machen. Bisschen verstärken und umbauen dann geht das
Aber mit eigenbau wärs natürlich deutlich günstiger da muss ich zu stimmen...
Ich glaube ich würde in eurem Fall den Boden aus Siebdruckplatten machen. Große platte ohne viel Schneiden, entweder direkt auf den Boden oder auf eine Unterkonstruktion je nach dem wie feucht es von unten kommt.
Oder den vorhandenen Holzboden weg machen, leicht auf schottern und Betonieren aber das steht glaub nicht im verhältniss zu der Hütte auser ihr möchtet doch alles selbst bauen?

[Saatkrähe]

Das Haus selbst wird auf Waschbetonplatten gestellt.

Auch unter die Betonplatten könntet Ihr ne ordentliche Lage Schotter legen. Der Punkt ist, daß früher oder später sich Ratten unter dem Stall befinden und irgendwann die Platten zu kippeln beginnen. Heißt, daß die Ratten ab da freien Zugang in den Stall haben.
Ich habe vor Jahren eine kleine Holzhütte als Gluckenstall errichtet. Dort habe ich zwei Lagen Betonplatten als Boden, ohne Schotter. Die zweite Lage über die Fugen der ersten Lage. Das hält jetzt seit vielen Jahren. Allerdings wundere ich mich darüber. Vielleicht hält es hier, weil die Bodenfläche nur ca. 1,20 x 1 m beträgt.

Wenn Ihr peinlichst darauf achtet, kein Futter draußen zu verstreuen, könnte es sein, daß die Ratten fern bleiben.

[Kohlmeise]

Für den Start in den Hühnerwahn reicht das Fertighaus allemal
Da passen reichlich Tiere rein

Das mit der Wandverstärkung ist bei meinem derzeitigen 19mm Stall auch immer ein muss.

Als zusätzlichen Bodenbelag habe ich OSB Platten, das geht ganz gut und scheint langlebig zu sein.

Wichtig ist eine Lüftung, und darauf abgestimmt die Position der Schlafstangen. Die Huhns dürfen nicht im Zug sitzen.

Was später praktisch oder unpassend ist, merkt man erst im laufenden Betrieb. Daher ist es gut, dass du hier nachfragst, denn durch unsere Erfahrung können wir die entsprechende Basics geben. Die Feinheiten muss jeder selbst nach seinen Vorstellungen und Möglichkeiten entscheiden.

Hast du schon eine Idee, wo der Hühnerausgang sein soll, welche Nester, Kotbrett etc du nehemn möchtest?

Was ich auch unbedingt empfehlen kann, aber jetzt nicht dringend nötig ist, wäre ein weiteres Fenster und eine Möglichkeit bei Hitze durch einen vergitterten Bereich mehr Luft hinein zu bekommen.

[Vinny]

@saatkrähe, mal ganz kurz eine Erfahrung von mir: wir haben damals als Drainage und frostbrechende Schicht Kieselsteine genommen. Und zwar die groben 20-40mm
Darüber dann Estrichfundament.
diesen Winter hat eine Ratte tatsächlich unter diesen gut und gerne 30cm beton diese groben steine hervor gewühlt.

Eine solche Schicht ist nie verkehrt, aber dass die Ratte sich durch verdichtete Steine buddelt, hätte ich nicht gedacht.



@fingerhut : den holzboden muss man ja häufig noch gegen Aufpreis dazu kaufen. Theoretisch könnt ihr den echt weg lassen und es beim Boden bei betonplatten belassen.
bitte denkt aber daran, den Boden vorher gründlich zu verdichten. Rüttler dafür kann man ausleihen oder ihr nehmt einen Stahlstampfer. Besser, als nix.

[Muri]

@saatkrähe, mal ganz kurz eine Erfahrung von mir: wir haben damals als Drainage und frostbrechende Schicht Kieselsteine genommen. Und zwar die groben 20-40mm
Darüber dann Estrichfundament.
diesen Winter hat eine Ratte tatsächlich unter diesen gut und gerne 30cm beton diese groben steine hervor gewühlt.

Eine solche Schicht ist nie verkehrt, aber dass die Ratte sich durch verdichtete Steine buddelt, hätte ich nicht gedacht.

Runde Kieselsteine sind eine hervorragende Drainageschicht aber kein Verdichtungs fähiges Material. Die steine rollen immer so kann eine Rate oder andere gute Buddeler es weg rollen.
Als verdichtete Tragschicht eignet sich Schotter mit einer großen Kornabstufung, wie Basaltschotter 0-32mm, Recyklingschatter 2-32mm oder Glasschaumschotter der zusätzlich isolierend und Kapilarbrechend ist.

[Fingerhut]

Lieben Dank für die tollen Tipps.
Wir haben uns auch gedacht, dass wir eine Schicht Schotter gemischt mit Glasbruch als Untergrund nehmen. Da haben wir noch genug von rumliegen. Die liefern einen Holzboden mit. Wenn wir darauf dann noch OSB oder ähnliches legen müsste es gehen. Ich denke, dass wir sicherlich mit der Zeit einiges noch nachbessern

[Fingerhut]

Bei uns sind die Wühlmäuse sehr aktiv. Buddeln sich regelmäßig an und unter den Kantensteinen lang. Ist zwar immer etwas ärgerlich, aber die haben auch eine Daseinsberechtigung