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Thema: Huhn zugelaufen

  1. #1
    Avatar von Codo
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    Huhn zugelaufen

    Hallo zusammen,

    ich bin Besitzerin von 6 Gartenhühner (2 Orpis und 4 Bielefelder) mitten in der Stadt. Die Hühner sind 2 bwz. 1 Jahr alt. Nun informierte mich in der ersten Januar Woche (frühmorgens) eine Nachbarin, dass eines meiner Hühner bei ihr in der Straße rumlaufen würde. Ich fing das verletzte Huhn ein (war keines von meinen). Im Laufe des vormittags bekam ich heraus, dass das gefundene Huhn nur 3 Straßen weiter haust. Ich bin gleich hingelaufen und habe die 14 jährige Tochter des Hauses geweckt. Sie ist dann mit zu uns runter gekommen. Im Verlauf unseres Gesprächs teilte sie mir mit, dass ihr Hühnerstall nun schon zum zweiten Mal nachts aufgebrochen und von einem Tier heimgesucht wurde. Von den ehemals 5 Hühner waren nur noch 3 übrig. Das Mädchen und ihre Familie ziehen im März um. Dann werden die Hühner geschlachtet. Ich habe mich kurz mit meinem Mann besprochen, ob wir nicht die 3 Hühner zu unseren übernehmen wollen. Da wir aber beide der Meinung sind, dass 6 Hühner für unseren Garten mehr wie ausreichend sind, haben wir uns dann dagegen entschieden und das Huhn dem Mädchen mitgegeben. (Als ich das Huhn aus unserem Stall fangen wollte, entkam es und ging gleich auf meine doppelt so großen Hühner los. Das nur am Rande.) Heute morgen um 7 Uhr öffnete ich den Stall von unseren Hühner (der Solaröffner geht denen zu spät auf :-)). Als ich wieder ins Haus ging, hörte ich ein Gackern vor unserem Gartentor. Und siehe da, dass Hühnchen aus der ersten Januarwoche saß etwas verrupft vor dem Tor. Ich habe aufgemacht und sie lief über den Garagenplatz in den Garten und futterte gleich das herumliegende Hühnerfutter. Mit meiner wildesten Henne ist sie nun einmal zusammen gestoßen und sie verhielten sich wie bei einem Hahnenkampf. So etwas habe ich bisher noch nicht bei meiner Herde beobachtet. Meine picken sich in der Regel nur kurz oder regeln ihre Ordnung über Laute. Nun ist es so, dass meine Hühner sich im Garten tummeln und das neue Hühnchen etwas erhöht vor dem Stall sitzt. Dort habe ich Futter und Wasser hingestellt. Sie nehmen also keinen Kontakt zueinander auf. Jetzt weiß ich nicht ob das ein gutes oder schlechtes Zeichen ist.

    Da das kleine Huhn nun schon zum 2. Mal bei uns verletzt gestrandet ist, würde ich sie gerne behalten. Ist wohl Schicksal.

    Habt ihr bei der Vergesellschaftung von einem Einzelhuhn, dass auch noch rassetechnisch kleiner wie die vorhandenen Hühner ist, Erfahrungen?

    Das man das Huhn nachts dazusetzen soll habe ich auch gelesen. Da ich aber morgen den ganzen Tag bei der Arbeit bin, kann ich das Verhalten der Hühner nicht beobachten und sorge mich etwas um das kleine Huhn.

    Schöne Grüße
    Codo

  2. #2
    Avatar von cliffififfi
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    Hallo Codo!
    Sie scheint sich ihr neues Zuhause selber ausgesucht zu haben und das sollte auch funktionieren. Allerdings wird es einige Zeit dauern bis es rund läuft. Nach und nach wird sie sich sicher zu den anderen gesellen.
    Ich habe es immer so gemacht, dass ich neue Hühner zumindest über Nacht bzw solange ich kein Auge darauf haben konnte, mit Futter und Wasser in einen Hundegitterkäfig gesetzt habe. In Sichtweite zu den anderen.
    Wenn dann Freilauf angesagt war, habe ich die Tür des Käfigs auch geöffnet. In Stall und Voliere war mir das anfangs einfach zu eng um ausweichen zu können. Beim Freilauf haben sie einfach mehr Spielraum und nach einiger Zeit hat sich das dann eingespielt.
    Das klappt sicher!

  3. #3

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    Ich hab so Kämpfe schon bei meinen Glucken beobachtet, würde die jetzt also bei sich fremden Tieren auch nicht für so ungewöhnlich halten.
    Wie ist denn das erste Zusammentreffen ausgefallen? Wer ist dann aus dem Weg gegangen?
    Wenn du da Bedenken hast, was würdest du denn alternativ tun wollen?
    1.14 Gr. Wyandotten

  4. #4
    Avatar von Gallo Blanco
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    Gib dem Huhn eine Chance, ist wohl alles besser, als ständig in Angst vor dem Fuchs oder Marder zu leben.

    Es wird sich in die Ordnung einfügen und irgendwann wird es akzeptiert werden.
    Ich könnte so eine arme Kreatur niemals wieder zurückbringen.

    Ich sage immer, egal welches Tier bei uns "anklopft und um Asyl bittet" dem wird geholfen.
    Bei uns wird nichts weggeschickt, irgendwie geht da immer was.

    LG Stefan
    Ich habe nicht laufen gelernt um zu kriechen!
    Und ich habe auch nicht sprechen gelernt um die Fresse zu halten!

  5. #5
    Avatar von Codo
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    Hallo zusammen,

    das Zusammentreffen in der 1. Kalenderwoche habe in meiner Anfangsmail beschrieben. Heute war es so, dass ich den Eindruck hatte, dass sich die Hühner absichtlich nicht sehen. Die Herde ist wie gewohnt im Garten umhergewandert war aber lauter wie sonst. Das neue Huhni ist beim Futter rumgestanden und hat gefressen. Nach über einer Stunde hat sich mein dominantestes Huhn von der Gruppe gelöst und ist auf das neue Huhi zugelaufen. Sie haben sich zeitgleich angesprungen. Da ich bei so was schlecht zusehen kann (obwohl ich denke, das das richtig wäre) bin ich dazwischen. Das neue Huhni ist dann die Stufen hoch zum Stall (Bilder vom Stall habe ich in der Fotogalerie unter "Gartenhühner" eingestellt). Sie ist dann ganz in den Stall rein (ich habe ihr Futter und Wasser reingestellt) und sie sitzt auf der Stange oder sitzt im Hanfeinstreu. Wir haben den oberen Stall über den Winter, zum Isolieren, mit lichtdurchlässigen Steckplatten versehen. Die Herde geht lediglich zum Schlafen rein. Das neue Huhni scheint sich hier wohl zu fühlen. Sie hört die anderen Hühner, sieht sie aber nicht. Wenn ich nach ihr schaue (selbsverständlich bekommt zuerst die Herde meine ungeteilte Aufmerksamkeit) antwortet sie mir zutraulich. Ich hätte das Huhni schon gerne bei unserem ersten Treffen behalten. Aber ich wollte nicht nur ein Huhn von einer Rasse (soll man anscheinend nicht machen) und wenn ich dann alle übrig gebliebenen Hühner behalten hätte, dann würde das unseren Garten sprengen (9 Hühner in einem kleinen Stadtgarten- siehe Bilder). Vom Koten her (ich mache mehrfach täglich sauber im Garten) sind 3 Hühner optimal. Einen Plan B habe ich nicht. Zurück geben will ich sie nicht. Wenn der Stall in so kurzer Zeit mehrfach gesprengt wird, dann sind die Hühner wohl nicht so wichtig. Die Kleine hat sich auf alle Fälle verbessert. Sie ist sofort zum Grünkohl hin und hat sich auch die getrockneten Mehlwürmer reingemampft. Bei einer Nachbarin konnte ich eine Katzentransportkiste leihen. Die werde ich mit einer Decke auslegen und drum rum (zum Isolieren) ebenfalls eine packen. Den Eingang verschließe ich, decke ihn aber nicht ab. Dann können sich die Huhnis sehen. Mein Mann, die gute Seele, lässt die Kleine morgen raus und hat tagsüber ein Auge auf die Huhnis. Was Stefan schreibt, trifft auch auf mich zu. Aber ich habe noch den Anspruch: Friede, Freude, Eierkuchen - in dem Bereich, den ich beeinflussen kann......

    Drückt mir die Daumen.

    Wie lange kann den so eine Vergesellschaftung dauern?

  6. #6
    Moderator Avatar von Lisa R.
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    Hallo Codo,

    prima, dass Ihr dem Hühnchen ein neues Zuhause gebt.

    Wenn die kleinere Henne so selbstbewusst ist, wie Du sie schilderst, dann würde ich mir keine Gedanken machen. Hennen legen, genau wie Hähne, ihre Rangfolge auch mit Kämpfen fest - je nach Charakter wird das auch mal was wüster, aber sie haben normalerweise keine Tötungsabsichten.

    Laß sie mal da sitzen wo sie möchte, setz sie heute abend in den Stall und warte ab. Sie wird das schon machen. Eine Henne, die irgendwo neu ist und auf doppelt so große Hühner losgeht, läßt sich die Butter nicht vom Brot nehmen. Wenn sie morgen Platz genug zum ausweichen hat und evtl. eine zusätzliche Futterstelle damit sie fressen kann, geht das alles seinen Weg.

    P.S. Gerade gelesen, sie ist ja im Stall. Dann laß sie dort. Abtrennen würde ich sie nicht. So relaxt wie sie unterwegs ist und so energisch kommt sie nicht unter die Räder.

    Wenn Deine Hühner verträglich sind, wird das nur ein paar Tage dauern und dann ist gut.
    Geändert von Lisa R. (20.01.2019 um 15:06 Uhr)

  7. #7
    Avatar von cliffififfi
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    Klingt für mich nach einem guten Plan.
    Bei uns war es so, dass nach spätestens 2 Wochen Friede herrschte. Daumen sind gedrückt!

  8. #8
    Avatar von Codo
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    Hab die Hühner eben zu Bett gebracht. Die kleine mutige, neue Henne ist warm in die Transportkiste eingepackt (zuvor mit Balistrol behandelt- die Füßchen sahen nicht so gut aus).

    So wie es aussieht, könnte sie eine Plymoth Rock sein. Nächstes Wochenende stelle ich ein paar Bilder ein und berichte wie die Woche verlaufen ist.

    Wir lassen allen Zeit und Platz und sie sollen es regeln wie sie wollen- Zeit und Platz ist vorhanden :-).

    Die ehemaligen Besitzer haben sich nicht sehen lassen und bei den eBay- Kleinanzeigen vermisst wohl auch keiner ein Huhn....

  9. #9
    Avatar von Pudding
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    Die ehemaligen Besitzer haben sich nicht sehen lassen und bei den eBay- Kleinanzeigen vermisst wohl auch keiner ein Huhn....
    würde trotzdem Rücksprache halten mit den Besitzern, evtl. war wieder der Fuchs/Marder da und nun hockt ein kleines Hühnchen einsam im Stall dort?
    Wer mit mir reden will, der darf nicht bloß seine eigene Meinung hören wollen.
    von Wilhelm Raabe

    Alle verrückt hier, komm Einhorn lass uns gehen....!

  10. #10
    Avatar von Codo
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    Sofern ein Huhn überlebt hat, sitzt es sicher einsam im Stall. Aber wo fange ich an? Bei dem Bauer der mind. 60 Hühner in Benningen auf der freien Wiese rumlaufen lässt? Oder bei den Kz Hühnerhaltern? Oder bei allen Schweinefleischessern die nicht beim Podsdamer SauenHain bestellen Ich möchte den von mir angeschafften Lebewesen gerecht werden und kann leider nur in meinen Möglichkeiten die Welt retten. Und ich bin mir sicher, dass es sich um einen Marder handelt. Sofern ihr in der Nähe von 71711 wohnt und ggf. Überlebende retten könnt, würde ich die Adresse bekannt geben.

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