Umfrageergebnis anzeigen: Was glaubst du, welche Küken-Auswahlfutterkomponente war am Beliebtesten?

Teilnehmer
21. Sie dürfen bei dieser Umfrage nicht abstimmen
  • gehacktes Ei

    16 76,19%
  • gehackter Feldsalat

    0 0%
  • gehacktes eingeweichtes Toastbrot

    2 9,52%
  • gekeimtes Getreide (Hirse, Weizen, Hanfkörner)

    1 4,76%
  • gekochter Reis

    0 0%
  • Sand/Steinchen

    2 9,52%
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Ergebnis 1 bis 10 von 18

Thema: Küken-Auswahlfutter

Hybrid-Darstellung

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  1. #1
    Avatar von Bohus-Dal
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    Zitat Zitat von Oliver S. Beitrag anzeigen
    Was denkt ihr? Was haben die Küken zuerst verputzt?
    Habe ich verstanden als "wovon haben sie als erstes gegessen". Wenn ich gewußt hätte, daß Du meinst "welches Fach ist zuerst leer" hätte ich natürlich nicht auf Steinchen getippt, so viel brauchen sie davon nun auch wieder nicht...

    Ei haben Küken bei mir nie gemocht, schon gar nicht mit Brennesseln. Ich habe mir immer einen abgebrochen, um das Ei in die Küken zu bekommen, aber inzwischen lasse ich es halt.

    Ich hoffe, Du ernährst die Kleinen jetzt nicht mit Toastbrot
    Mixe 1,12; Dals-Pärlhöna 0,1; Buschhuhn 1,1; Warzenente 2,4; Katze 2,0; Wachtel 0,0,18

  2. #2

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    Zitat Zitat von Bohus-Dal Beitrag anzeigen
    Habe ich verstanden als "wovon haben sie als erstes gegessen". Wenn ich gewußt hätte, daß Du meinst "welches Fach ist zuerst leer" hätte ich natürlich nicht auf Steinchen getippt, so viel brauchen sie davon nun auch wieder nicht...

    Ei haben Küken bei mir nie gemocht, schon gar nicht mit Brennesseln. Ich habe mir immer einen abgebrochen, um das Ei in die Küken zu bekommen, aber inzwischen lasse ich es halt.

    Ich hoffe, Du ernährst die Kleinen jetzt nicht mit Toastbrot
    ... Tja, da habe ich die Fragen wohl nicht so eindeutig formuliert, sorry
    Ich weiß auch nicht, wie man auf die Idee gekommen ist, ausgerechnet Ei an Küken zu verfüttern, wo sie sich doch schon vor dem Schlupf ein ganzes Eidotter in den Magen eingesaugt haben. Da ist es eigentlich nicht so verwunderlich, dass sie erst mal mehr Lust auf was anderes haben, wenn sie die überhaupt eine Wahl haben.
    Es heißt übrigens "weil das subventionierte Brot billiger war als Weizen, wurden Hühner in der DDR mitunter mit Brot statt mit Getreide ernährt". Funktionieren sollte das also schon, (wenn man die anderen notwendigen Nährstoffe auch noch anbietet). Da Brot bei uns aber keineswegs billiger ist als Weizen, besteht bei mir aber keine Gefahr, dass ich sie hauptsächlich damit ernähre. Nur die Reste, die trocken sind, kommen bei uns immer zu den Hühnern, die sie auch sehr mögen.
    Ich habe mich mal eine Weile kritisch mit den eher unappetitlichen Zusatzstoffen im Brot auseinandergesetzt, die die Industrie verwendet, um ihren Teig immer gleichwertig herstellen zu können. Naturnah ist das zwar nicht aber eine konkrete schädliche Wirkung konnte ich auch bei keiner der Komponenten finden. Was mir noch am ehesten einleuchtet ist, dass bei der traditionellen längeren Teigführung die Hefen und Bakterien mehr Zeit haben, Dinge abzubauen, die unseren empfindlichen Darm reizen würden, weil wir sie nicht verdauen können.
    Da Hühner Getreide aber sonst eh unverarbeitet fressen, sollte ihnen die kürzere Verarbeitungszeit auch nicht so sehr schaden. Ich vertraue hier mal auf die Instinkte der Tiere und denke, Sachen, die sie weniger gut verdauen können (wie z. B. Gerste oder Roggen aufgrund der Glucane), würden sie von sich aus eher meiden.
    Aber zu der Thematik ist sicher noch nicht das letzte Wort gesprochen. Mir fällt immer wieder auf, dass meine Hühner unverarbeitete Weizenkörner nicht so gern fressen, während man in älteren Quellen findet, dass Weizen das beliebteste Getreide überhaupt sein soll. Vielleicht hat die moderne Züchterei den Weizen schon so sehr verändert, dass er nicht mehr so gut verdaulich ist wie früher.
    Manche Menschen haben jedenfalls dein Eindruck, wie z.B. hier bei Minute 25 berichtet wird, dass alte Sorten für sie besser verträglich wären:

    ob das für Hühner auch gilt, weiss ich aber nicht.

    Gruß Oliver
    Geändert von Oliver S. (15.01.2019 um 21:42 Uhr)

  3. #3

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    Generell müssen die Küken ja nicht direkt nach Schlupf fressen... bei Kunstbrut lässt man sie im allgemeinen noch ordentlich im Brüter trocknen und bei der Glucke kommen sie auch nicht direkt drunter vor. Der Schlupf sollte ja auch in Ruhe abschließen können. Deswegen wird sich das mit dem eingezogenen Dottersack auch schnell relativieren und "Lust auf anderes Futter" würde mir jetzt bei Tierfütterung nicht in den Sinn kommen. Ganz viele Tiere ernähren sich total einseitig und das ist sehr gesund für sie. Klar, Hühner fressen alles mögliche und das können wir uns für eine vielseitige Fütterung auch zu nutze machen.
    Mein Kükenfutter wurde jedenfalls von den Glucken (am Tag nach Schlupf erstmalig) immer super angepriesen. Von ihrem Alleinfutter hat sie den Küken erstmal gar nichts angeboten und da sind diverse Bestandteile und Größen drin.

    Meine Hühner fressen Weizen durchaus gern, jetzt im Alleinfutter, früher im Ergänzungsfutter zu den Pellets auch und jetzt im Winter gekeimten, aufgeweichten Weizen sowieso.
    Geändert von Dorintia (15.01.2019 um 21:50 Uhr)
    1.17 Gr. Wyandotten, 3 Rot- und 3 Grünleger

  4. #4

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    ... auch hier noch ein interessanter Beitrag, der ebenfalls eher darauf hinausläuft, dass der moderne Weizen für viele Menschen (und Hühner ?) ein Problem sein könnte, weniger das Brot, insbesondere dann weniger, wenn es traditionell mit viel Zeit verarbeitet wird:


    Oliver

  5. #5
    Avatar von catrinbiastoch
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    Also dem Weizen in der DDR fehlte auf jeden Fall das Kleebereiweiß ! Darum waren die Nudeln auch extrem matschig . Das billigste Brot , kostete wohl so zwischen 74 und 95 Pfennige das Kilo . Also deutlich teurer als Futterweizen . Es war aber ein gutes Sauerteigbrot ohne Zusatzstoffe . Ich konnte ein paar Jahre nach der Wende , noch viele Brotreste von Roggenbrot mit Sauerteig , ohne sonst was erwerben ! Die Hunde haben es zu Ziegenmilch als Futter bekommen .Hühner und Enten in frisch gemolkener Ziegenmilch eingeweicht . Ja und auch wir als Großfamilie haben es gerne gegessen . Da nimm mal heutiges Weizenbrot mit homogenisierter Kuhmilch . Da rammeln die Gedärme kräftig ! L.G. Catrin
    " Wenn auf der Erde die Liebe herrschte , wären alle Gesetze entbehrlich ! " Aristoteles

  6. #6
    Avatar von Bohus-Dal
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    Zitat Zitat von Oliver S. Beitrag anzeigen
    ... Tja, da habe ich die Fragen wohl nicht so eindeutig formuliert, sorry
    ...oder ich hab nicht ordentlich zugehört.


    Zitat Zitat von Oliver S. Beitrag anzeigen
    Was mir noch am ehesten einleuchtet ist, dass bei der traditionellen längeren Teigführung die Hefen und Bakterien mehr Zeit haben, Dinge abzubauen, die unseren empfindlichen Darm reizen würden, weil wir sie nicht verdauen können.
    Da Hühner Getreide aber sonst eh unverarbeitet fressen, sollte ihnen die kürzere Verarbeitungszeit auch nicht so sehr schaden.
    Eben, das gilt für Menschen. Deswegen backen wir ja Brot, weil wir mit rohen Getreidekörnern nicht so viel anfangen können.
    Wäre eigentlich interessant, wenn man bei Hühnern da mal einen Vergleich machen würde. Ich habe tatsächlich auch mal Brot gefüttert, und zwar war das eine kranke Henne, die alle Körner im ganzen wieder ausschied, da hatte sie ja dann nicht viel davon. Also backte ich extra Brot für sie, allerdings ohne Salz und andere Zusatzstoffe.

    Ich glaube nicht, daß gutes Brot an sich schlechter für Hühner sein muß als ganze Getreidekörner, aber bei Toastbrot ist ja nicht alles drin, wenn dann sollte man doch lieber mit Vollkornmehl backen?


    Zitat Zitat von Oliver S. Beitrag anzeigen
    Ich vertraue hier mal auf die Instinkte der Tiere und denke, Sachen, die sie weniger gut verdauen können (wie z. B. Gerste oder Roggen aufgrund der Glucane), würden sie von sich aus eher meiden.
    Ich hatte doch schon mal den Versuch zitiert, wo man Roggenmehl in Weizenkornform preßte und umgekehrt. Da gingen die Hühner nur nach dem äußeren und zogen die Körner vor, die wie Weizen aussahen. Also ich denke, sie würden freudestrahlend auch Toastbrot mit Rattengift fressen


    Zitat Zitat von Oliver S. Beitrag anzeigen
    Mir fällt immer wieder auf, dass meine Hühner unverarbeitete Weizenkörner nicht so gern fressen, während man in älteren Quellen findet, dass Weizen das beliebteste Getreide überhaupt sein soll.
    Meine lieben Weizen. Gerste und Hafer nehmen sie nur in Notfällen, Roggen habe ich noch nicht probiert. Ich habe z.Z. Weizen, der mit diversen Resten ausm Silo vermischt ist, hauptsächlich Hafer und etwas Mais. Den Hafer sortieren sie fein säuberlich aus. Wenn der Weizen alle ist, nehmen sie dann notgedrungen auch Hafer. Vermutlich sind die langen spitzen Körner einfach unbequem zu essen, denn Haferflocken lieben sie ja.
    Wenn die Küken klein sind, zeigt die Glucke Weizen wie wild, ich glaube, die würden sich gerne nur von Weizen ernähren (und Insekten natürlich).
    Mixe 1,12; Dals-Pärlhöna 0,1; Buschhuhn 1,1; Warzenente 2,4; Katze 2,0; Wachtel 0,0,18

  7. #7
    Hühnerangestellte Avatar von Kohlmeise
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    Ich bin mal ehrlich!

    So einen Futterversuch an ganz jungen Küken zu machen, finde ich ziemlich verantwortungslos. Gerade die ersten Tage brauchen die Minis doch wahnsinnig viele und gute Inhaltsstoffe. Bei Kunstbrut gehen die halt an die Dinge, die sich gut picken und schlucken lassen, bzw wo am meisten Betrieb (Futterneid)ist. Deshalb sind schon viele mit vollem Magen durch Sand verendet.

    Als verantwortungsvoller Halter möchte ich meinen Tieren einfach das bieten, was sie benötigen. Das kann jetzt nicht nur Feldsalat, Brot oder Reis sein.

    Manche haben gute Erfahrungen mit Auswahlfutter gemacht, aber bei so jungen Tieren wäre mir das zu Riskant.

    Mir wäre die Gesundheit meiner Küken dafür zu schade.


  8. #8

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    Sehr richtig Kohlmeise, Deinen Beitrag kann ich voll und ganz unterschreiben.
    Es gibt den immer wieder - und zu Recht - eingeforderten Begriff guter fachlicher Praxis auch in der Tierhaltung.
    Und solch ein Versuch geht daran schon im Ansatz weit daneben.
    Was soll aus solchen mangelernährten Tieren werden? ... und nur so am Rande: wäre eine Glucke bei diesen Küken dabei, dann wären die zur Verfügung gestellten Futtermittel ganz sicher gleichmäßig genutzt worden ...

    Viele Grüße von Mathias

  9. #9

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    Da ich gerade auf die Bilder gestossen bin, hier noch ein kleiner Nachtrag zum Thema
    Zitat Zitat von Mathias Beitrag anzeigen
    ...Was soll aus solchen mangelernährten Tieren werden?...
    IMG_7004.jpgIMG_7005.jpgIMG_7008.jpg

    Sie haben sich meiner Meinung nach ganz normal entwickelt. Die Hähne sind zwar inzwischen geschlachtet, nachdem sie sich vermehren durften aber die Hennen gibt es alle noch. Sie haben allerdings alle einen ausgeprägten Bruttrieb.
    LG Oliver

  10. #10
    Avatar von catrinbiastoch
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    Mehr kann man nicht wollen ! L.G. Catrin
    " Wenn auf der Erde die Liebe herrschte , wären alle Gesetze entbehrlich ! " Aristoteles

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