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Thema: Zutrauliche flugfaule Zwerghuhnrasse?

  1. #21
    Logarithmiker Avatar von Florku
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    Ich klinke mich auch noch kurz in die Vorschlagsreihe ein: Ich hatte mal eine Zeit lang Deutsche Zwerg-Langschan. Deren Eigenschaften treffen durchaus auch alle auf deine Vorstellungen zu. Und: Durch die langen Läufe sind sie schon optisch besonders.

    LG, flo
    Etwas so zartes wie der Flügelschlag einer Legehenne im Westerwald kann einen Taifun am anderen Ende der Welt auslösen.

  2. #22
    Avatar von donnawetta
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    Hoffentlich noch nicht zu spät: Wir haben drei Zwerglachs-Hennen. Sie haben immer ihren winzigen Schlaf- und Legestall, zwei Unterstände (dieses Jahr werden es noch mehr) und ihr ca. 60 m² großes, übernetztes Gehege zur Verfügung. Wenn wir Zuhause sind (meist 4 Tage in der Woche), dürfen sie den restlichen Garten (500m²) mitbenutzen.

    Wiese: Die Wiese leidet selbst im Gehege nicht unter den Hennen, zumal sie eigentlich nie mitten auf der Wiese scharren, sondern eher an den Rändern, unter den Hecken. Da wird die Rasenkante vielleicht irgendwann etwas nach Innen gewichen sein.

    Katzen: Wir haben drei Kater in der Nachbarschaft, von denen zwei ziemliche Raubeine sind. Sie ignorieren die Hühner vollständig.

    Greifer: Bei uns kreisen häufiger Greifvögel. Da ich mich zuwenig damit auskenne, vermag ich nicht zu sagen, ob so dicke Zwerghühner überhaupt in deren Beuteschema passen. Die Hühner reagieren aber auf ihre Schreie. Sie suchen sich auch Deckung, wenn der Garten "überflogen" wird - sei es von Greifern, Krähen, Tauben oder Eurofightern.

    Eier: Unsere Hühnchen legen jeweils ungefähr 120 Eier im Jahr. Da sie noch im besten Legealter sind, werden es tendenziell weniger werden. Die Eier wiegen 50 Gramm oder etwas mehr.

    Fleisch: Keine Ahnung. Ich weiß nur, dass die Hühner für ihre (Zwerg-) Rasse schwer und vermtulich auch zu groß sind; statt des offiziellen Zuchtziels von 1000g wiegen sie, wenn die Tierärztin sie für gut ernährt erklärt, 1150g. Angeblich soll das Fleisch der Hühner weiß und sehr lecker sein, das will ich mir aber gerade nicht vorstellen, weil....

    Zutraulichkeit:...diese Hühner Haustiere werden, ob man will oder nicht . Sie werden sehr schnell sehr anhänglich, folgen einem überall hin, erzählen den ganzen Tag, erklären lautstark, wann es Zeit für den Zimmerservice ist und finden alles spannend, was man so im Garten zu tun hat. Am liebsten würden sie wohl noch mit reinkommen und auf dem Sofa mit uns fernsehen. Es ist zumindest ECHT schwer, ihnen beizubringen, dass sie nicht auf die Terrasse dürfen. Meist hilft nur der Wasserschlauch. Wir können die Hühner in 80% der Fälle hochnehmen, ohne dass sie entwischen wollen. Sie lassen sich streicheln und haben auch keine Angst mehr vor menschlichen Besuchern, obwohl sie da schon sekptischer sind als bei uns. Wildes Geflatter und Panik gab es noch nie.

    Agilität: Wie ich jetzt lernen musste, machen Zwerglachshühner im Winter genau NICHTS. Sie verlassen den Stall, stellen sich für den Rest des Tages reglos unter irgendeinem Dach unter und machen blockflötenähnliche Pfeifgeräusche. Wenn es dämmert gehen sie in den Stall und machen vor dem Einschlafen noch mehr jämmerliche Pfeifgeräusche. Sobald die Sonne aber wieder scheint, es trocken ist und der Boden "scharrbar" wird, sind sie aber wieder unterwegs. Geflogen wird nur, um die anderen zu überholen, wenn der Mensch mit dem Essen naht. Oder MÖGLICHERWEISE Essen dabei hat. Auch Rennen ist nur angesagt, wenn Essen kommt oder eine der Hennen schnell mal ein Ei legen muss. Oder eine den Anschluss an die Scharrgruppe verpasst hat. Meist "arbeiten" die Hühner ein, zwei Stündchen, trinken etwas und suchen sich dann ein sonniges Plätzchen für die Gefiederpflege und ein Nickerchen. Nach einer halben Stunde geht das ganze dann wieder von vorne los.

    Platzbedarf: Nach intensiver Beobachtung würde ich sagen, dass die Zwerg-Lachse auch mit 20 m² pro Huhn völlig zufrieden wären, denn sie sparen viele Bereiche des Gartens aus, vor allem die "offeneren". Sie brauchen im Idealfall mehr als einmal am Tag Sonne, aber immer auch Deckung nach oben. Sie hassen Regen und brauchen deshalb Unterstände, die am besten in unterscheidliche Himmelsrichtungen offen sind wegen des Sonnenlicht- und Regeneinfalls und des Windschutzes.
    Geändert von donnawetta (22.02.2019 um 14:38 Uhr)

  3. #23
    Avatar von donnawetta
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    Ach so - in fast einem Jahr haben die Hühner trotz ihrer Fähigkeit, mir auf die Schulter zu flattern (bin 1,80m), noch nie die knapp 1 Meter hohen Zäune zu den Nachbargärten überflogen oder sich darauf gesetzt. Sie fühlen sich offensichtlich ganz wohl in einem überschaubaren Bereich und scheinen nicht wirklich scharf auf Neues zu sein.

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