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Thema: Hahn- Verhalten beim Misten

  1. #31
    Avatar von Luci
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    Hallo Blüte,
    Die Situation heute im Stall klang schonmal echt gut und entspannt.
    Draußen im Auslauf würde ich die Übungseinheit noch kürzer halten.
    Also kurz rein, ihm Futter zuwerfen und dann erst mal wieder raus.
    Du warst bisher so selten da drin und er vertraut dir gerade nicht. Übertreib es nicht, sonst ist da Zuviel Druck für ihn.
    Halte draußen erst Mal viel Abstand und lass Ihnen Möglichkeit auszuweichen.
    Wenn du ihn nicht hinter dir haben willst, setz dich mit dem Rücken zum Zaun. Auch du brauchst Sicherheit, das ist voll ok.
    1-2 Kontakte dieser Art reichen derzeit. Lieber nur einer.
    Bei Zuviel Druck wird er irgendwann sonst dich als Fein vertreiben "müssen". Lass euch beiden Zeit das Gelernte zu verinnerlichen.
    Er hat ja zudem auch noch einen Fulltimejob mit den Hennen, vergiss das nicht.
    Und wir reden hier zwar vom Hahn , aber eigentlich ist ja die ganze Gruppe gemeint.
    Schütteln ist übrigens in dem Fall eine Übersprungshandlung durch den Reiz/Stress.

    Und: lass das mit den popeligen Körnern. Wenn du kommst wird es ab jetzt richtig gut.
    Hackfleisch, Käse, Mehlwürmer werden euch schneller zu Freunden machen.
    Kooperier mit ihm. Werf ihm auf Distanz einen Brocken hin, den er den Hennen geben kann.
    Glücklicher kannst du ihn nicht machen. 😉

  2. #32

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    Hier mal ein kurzes Update:
    Dank eurer und vor allem auch Roccos Unterstützung sind wir auf einem guten Weg! Kaum öffne ich die Tür, kommen mir alle entgegengelaufen. Ein paar Hennen haben mir schon aus der Hand gefressen. Es gab keinerlei Aggressionen und Rocco half mir mit Videos und seinen Analysen zu verstehen, was der Hahn da tut. Fakt ist, ich habe so einen Schrecken durch den Flug auf meine Tochter bekommen, dass ich ziemlich viel überbewertet habe. Er schüttelt sich oder schlägt mit den Flügeln, wenn er seine Damen beeindrucken will. Er stakst durch den Stall, um sich kurz darauf eine Henne zu schnappen.
    Und wir beide bandeln an. Gestern hat er aus eine Schüssel, die direkt neben meinem Fuß stand, gefressen. Ich hätte ihn problemlos berühren können. Die Hennen laufen mir inzwischen sowieso rund um die Beine. Der Hahn geht auf 30 cm Abstand an mir vorbei. Er ist sicher noch wesentlich vorsichtiger als die Hennen, aber das ist ok. Wir machen das ja auch erst eine Woche. Er frisst in aller Seelenruhe, wenn ich im Stall bin, auch mit dem Rücken zu mir. Er verlässt den Stall, wenn sich ein Teil der Hennen nach draußen in den SCHNEE verabschiedet und ein Teil der Hennen bei mir bleibt. Er ist also völlig entspannt. Ich kann den Stall wieder sauber machen, obwohl alle drinnen sind, denn in den Schnee rausgehen?! Das ist nahezu unmöglich. Er hat nicht mehr gekräht, während ich im Stall bin, er ist zu sehr mit Futtern beschäftigt.

    Der nächste Schritt ist jetzt, die Hühner mal zu berühren. Ich würde gerne mit dem Hahn beginnen, mal sehen. Ansonsten schaue ich mal ganz vorsichtig, wie er sich verhält, wenn ich eine Henne mal kurz berühre. Ich möchte langsam machen, habe es ja nicht eilig und auf keinen Fall wiedergewonnenes Vertrauen gleich wieder kaputt machen. Ich habe die Hühner viel beobachtet, einiges über ihr Verhalten gelernt und dadurch auch selbst wieder Vertrauen bekommen, sodass ich jetzt auch wieder dem Hahn meinen Rücken zudrehen kann.
    Also, alles in allem bin ich sehr zufrieden und bin gespannt, wie es weitergeht!

    Vielen Dank für eure Hilfe und vor allem ganz besonders dir, lieber Rocco!

    (Und man kann daran auch sehen, dass hier ein Todesurteil viel zu schnell und voreilig gefällt worden wäre!)

  3. #33
    Moderator Avatar von zfranky
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    Klasse, das freut mich echt!
    Und du wirst sehen, Hühnerhaltung macht 1000x mehr Spass, wenn die Tiere zutraulich sind!

    Liebe Grüße

    Frank

  4. #34
    Avatar von Luci
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    Das freut mich sehr! Und es macht auch umso mehr Freude wenn du das Verhalten deiner Tiere lesen kannst.

  5. #35
    Avatar von Bohus-Dal
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    Na das ist ja erfreulich! tummenupp.gif

    Faß sie auf gar keinen Fall überfallartig von oben an!! Dann machst Du Dir alles wieder kaputt. Ich würde mich mit ausgestreckten Beine auf den Boden setzen und die Hühner zu mir kommen lassen. Mit Leckerli in der Hand lernen sie schnell, auf Deine Beine zu klettern. Und dann ganz ruhig, langsam und wie beiläufig von unten berühren. Festhalten und hochheben kommt erst später! Und nie gegen ihren Willen fangen, wenn Du sie richtig zahm haben willst. Zahme Hühner stehen vor einem und lassen sich einfach hochheben. Man kann ihnen auch beibringen, auf ihren Namen zu hören und auf den Arm zu fliegen, wenn man das will. So braucht man sie nie zu jagen.
    Mixe 1,14; Dals-Pärlhöna 0,1; Buschhuhn 1,1; Warzenente 1,3; Katze 2,0

  6. #36
    Avatar von sternenstaub
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    Am Besten versuchst Du es erstmal mit Streicheln vorn am Hals. An der Kehle entlang bis hinunter zum Kropf. So sehen sie Deine Hand und können entscheiden, ob sie das zulassen oder ausweichen. Gern mit Leckerchen in der Hand und auf Höhe der Huhns (also hinhocken oder hinsetzen).
    Und wenn Du sie dann aufheben willst, vorn unter die Brust fassen bis auf Höhe der Beine mit der einen Hand und mit der anderen danach auf dem Rücken sichern. Oder außen seitlich an die Flügel fassen und auf den Arm heben. Wenn sich das die Huhns freiwillig (also tagsüber) gefallen lassen, ist das übrigens ein großer Vertrauensbeweis.

    Und wie Bohus schreibt: Nie von oben übers Huhn beugen und zupacken, von oben kommt der Beutegreifer. Das macht den Huhns Angst
    Gruß sternenstaub

  7. #37
    Hahnenflüsterer Avatar von Rocco
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    Ich freue mich, dass ich bissel helfen konnte und werde es weiterhin tun, wenn Bedarf besteht.

    Mfg Rocco
    Meine Tiere kommen NICHT in den Topf und die wissen das!

  8. #38

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    Das freut auch mich für dich und deinen Hahn !
    Mit freundlichen Grüssen Ria

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