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Thema: Zucht nach Leistung

  1. #11
    Rassegeflügelzüchter Avatar von Günter Droste
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    Eigewicht, sorry "Ich kann nicht übers Wasser gehen"
    Wie wäre es denn einmal selbst mit ganzjähriger Buchführung?

  2. #12
    Avatar von Orpington/Maran
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    Habe seit 7 Jahren genauste „Buchführung“, leider nie die Zeit, alles in Listen einzutragen, habe nur bei einer potentiellen älteren Schlachtkandidatin beim nachrechnen gemerkt, dass sie viel mehr gelegt hat, als ich „gefühlt“ hatte ich schreibe mir zwar Eigewicht und Henne auf, nehme mir jedes Jahr vor, alles sauber in Listen ( Sohnemann hat mir sogar Exellisten gebastelt) einzutragen, aber halt der Alltag wie sagt man so schön, der Geist ist willig, der Körper schwach
    Momentan leider ohne Hühner

  3. #13
    Rassegeflügelzüchter Avatar von Günter Droste
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    Ich kann Dir gerne meine Exeltabellen für Schlupf und Legeleistung schicken.

  4. #14
    Avatar von Orpington/Maran
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    Wahrscheinlich habe ich mir einfach immer zuviel aufgebürdet, dass ich die letzten 7 Jahre „nachtragen“ wollte, ich müsste einfach anfangen, sofort alles in die Liste einzutragen ! Was mich mal interessiert ( evtl. war das hier irgendwo schon mal ein Thema) ich habe Hennen, die haben als Nachzucht nur Hähne, und andere, die haben nur Hennen, Zufall, oder echt Genetik?! Manche sagen, würde das stimmen, hätte Lohmann das längste patentieren lassen ...
    Sohnemanns Tabellen sind riesig, wenn Du was „ handlicheres“ hast, hätte ich es gerne
    Momentan leider ohne Hühner

  5. #15
    Avatar von Jussi
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    @Günter: Vielen Dank, das Du uns hier Deine Listen vorgestellt hast. So was finde ich ja immer unheimlich interessant. Vielleicht könntest Du mir die Exeltabellen auch mal zukommen lassen? Und das ist ja auch echt der Wahnsinn, wie viele verschiedene Zuchtstämme Du hast ! Da sind wir noch weit von entfernt.

    Wir züchten seit fünf Jahren Augsburger, groß, schwarz in zwei Zuchtstämmen. Natürlich gehen wir auch auf Ausstellung, allerdings immer nur auf eine pro Jahr. D. h., wir züchten also auch nach Standard, was die Optik angeht und ja auch wichtig ist. Nichts desto trotz, war uns von Anfang an auch wichtig, die Legeleistung, Vitalität, Frohwüchsigkeit usw. auch mit einzubeziehen. Wir haben zwar keine Fallnester, aber während der ca. 4-6 Wochen, die wir für uns selbst die BE sammeln, läuft das so ab: Es werden nur Eier in den Brüter gelegt, von denen wir auch genau wissen, welche Henne sie gelegt hat, da uns eben auch die Vererbung der Damen wichtig ist. Die bewehrten Hennen bleiben dann auch lebenslang in der Zucht. Die Hennen mit zu geringem Eigewicht nicht. Rein aus der Beobachtung ist es manchmal allerdings so, dass genau die Hennen, die etwas kleinere Eier legen, dafür insgesamt mehr Eier legen und anders herum. Unsere absolut wichtigste Henne ist und bleibt bisher unsere Funny, aus unserem ersten Zuchtjahr 2014. Damals mit v97 bewertet, im ersten Jahr 220 Eier gelegt und im dritten Jahr auch noch 160 Eier! Alle zwischen 60-70g, bei einem für die Augsburger geforderten BE-Mindestgewicht von 58g. Sie war noch niemals irgendwie verschnupft, kommt immer gut durch die Mauser, hat ein tolles Wesen usw. Für uns also ein echtes Geschenk, die Zucht um so eine Henne aufbauen zu können. Wir haben aktuell auch zwei Hennen im Zuchtstamm, die einfach absolut überragend von der Frohwüchsigkeit, Brust usw. sind, obwohl sie aufgrund einer Vorderkammzacke zu viel, nicht ausgestellt wurden. Aber für die Zucht sind auch solche Tiere sehr wichtig. Beim Hahn machen wir natürlich in der Beziehung keine Kompromisse.
    Dann geht es weiter, dass wir natürlich genau pro Henne dokumentieren, wie Befruchtung und Schlupf abgelaufen sind. Funny vererbt sich dabei auch sehr gut. 2018 hatten wir (vierjährig) von ihr in 14 Tagen 12 Eier gesammelt, alle befruchtet, 10 geschlüpft, davon 4 potentielle Zuchttiere dabei. Normalerweise sind das bei unseren Augsburgern immer nur so insgesamt 10%, die wirklich so gut sind, dass wir sie in die Zucht nehmen. Natürlich laufen mittlerweile einige ihrer Kinder, Enkel und Urenkel hier herum. Dieses Jahr ist sie gezielt verpaart mit einem Enkelsohn und wir sind schon sehr gespannt auf die Nachzucht. Im Dezember ist auch aufgrund dessen, bzw. damit es nicht nächstes Jahr zu inzuchtig wird, ein neuer Junghahn von unserem lieben Zuchtvater bei uns eingezogen.

    Fazit ist jedenfalls: Optik nach Standard im ersten Jahr das Selektionskriterium, im zweiten Jahr dann die Legeleistung. Damit fühlen wir uns auf einem sehr guten Weg - und da wir mittlerweile von einigen anderen Augsburger Züchtern wissen, die genau mit dem Tiergewicht und der Legeleistung teils enorme Probleme haben, erst recht. Ich halte nichts davon, nur nach Optik zu züchten. Denke, eine so stark vom Aussterben bedrohte Rasse, wie die Augsburger hat sonst auch keine Überlebenschance , wenn nicht generell wieder mehr auf die Leistungsparameter geachtet wird. Die Leute wollen ja schließlich auch Eier essen.
    Gefiederte Grüße von den 1,15,24 unserer super tollen schwarzen Augsburger und Mixhenne Henny!
    Instagram: @augsburgerhuhn_erhaltungszucht

  6. #16
    Avatar von Hehnabua
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    Ich trage die Tages-Legeleistung in eine selbstgezeichnete Legeliste die ich im Stall aufgehängt habe ein. Bei Durchschnitts Hennenzahl und Durchschnitts Legeleistung pro Tag am Ende des Monats.

    Wenn jemand möchte kann ich fotografieren und einstellen.

  7. #17
    Avatar von Orpington/Maran
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    Das ist ja auch eine super Idee aber dann brauchst Du ja auch eine Briefwaage im Stall?! Meine gute alte Legerin hat auch Augsburger Huhn zu 50% mit drin
    Momentan leider ohne Hühner

  8. #18
    Avatar von PPP
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    Schaut Mal... Schlechtes Foto, soll auch nur grob als Beispiel dienen (und weil ich gerade bei der Eingabe bin):

    Ich trage auch alle Eier ein. Täglich, mit Gewicht und Namen. Dann übertrage ich das in Excel in den PC... Auch Besonderheiten, wie Mauser, Glücken, erstes Ei nach Mauser oder Entglucken usw.

    Die Tabelle rechnet mir die Tagesanzahl, Monatsanzahl einzelner Hennen und Gesamtanzahl aus. Auch die Durchschnittlichen Eingewichte der einzelnen Damen.

    Ist wahrscheinlich zu viel Bohei für einen Laien, oder?
    Bleibt gesund...das Nati

    The fact that humanity has to clarify that any lives matter, should be concern enough.

  9. #19
    Avatar von ahoeh
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    Ich persönlich finde jeder Züchter, der gar nicht auf Leistungswerte achtet ist schlecht beraten.
    Eine ordentliche Eigröße gibt kräftige vitale Küken und eine gewisse Menge an Eiern ist auch eine positive Sache - nicht nur für die Nachzucht.

    Was ich jedoch immer wieder feststelle ist, dass vielen Leuten gar nicht bewusst ist vieviele Faktoren die Leistungsfähigkeit massivst beeinflussen. Oft fängt es bei den Haltungs- und Aufzuchtbedingungen an, und geht beim Futter weiter. Selbst genetisch leistungsfähigste Rassetiere haben bei schlechten Aufzucht und Fütterungsbedingungen eben gar nicht die Chance die Leistung zu bringen, die möglich wäre.

    Es ist immer einfach die "Schuld" auf die Züchter zu schieben, die angeblich nicht mehr darauf achten. Die gibt es auch, aber oft ist meiner Meinung nach die genetische Veranlagung nicht der Grund für die ungenügenden Leistungswerte.

    Viele Grüße
    Andrea
    Italiener rebhuhnhalsig - La Flèche schwarz, blau-gesäumt - Houdan - Pommerngänse gescheckt

  10. #20
    Avatar von Hehnabua
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    @ O/M, noch achte ich nicht auf das eigewicht, Ei ist Ei.
    Wenn ich jedoch Mal meinen Zuchtstamm zusammen hab werden nur Eier mit höherem Eigewicht, als vorgeschrieben ist, bebrütet um große Tiere zu ziehen!

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