Füttert jemand Reiskleie? Positiver Effekt?

[SetsukoAi]

Google sei Dank:

Das Bundesinstitut für Risikobewertung bestätigt das Vorhandensein von erhöhtem Arsengehalt.

In Tierversuchen ergab das bei Ratten eine kanzerogene Wirkung.

Trotzdem gilt Reiskleie auch für Menschen als Superfoot: https://reiskleie-tipps.de/

Hier auch noch eine Stellungnahme: https://mobil.bfr.bund.de/cm/343/ars...sprodukten.pdf


Ja wäre der Arsengehalt so schlimm dürfte ja gar kein Reis mehr in den Geschäften verkauft werden, aber sogar in Kindernahrung ist Reis enthalten. Dann dürften wir alle ja auch kein Reis mehr essen.

Also ich denke, hier kann ich getrost die Reiskleie verfüttern.

Hier dito.

Ich hab das Produkt über Teekontor kennengelernt, mahle inzwischen selber und hab es bis jetzt nicht bereut. Die Befruchtung liegt schon seit Dezember bei 100 %.
Ich halte mich aber an die Fütterungsempfehlung von Teekontor.1 TL auf 1 kg Futter.

ok, dann werd ich das auch so machen.

[Galla]

Arghhh...Superfood! Der Begriff führt bei mir immer zum Augendrehen....

Moderner Nahrungsmittelindustrie-Begriff. Eigentlich ist alles Obst und Gemüse ein "Superfood".


Arsen ist im Reis halt höher als in anderen "Feldfrüchten" enthalten - Babys, Kleinkinder und Schwangere sollten daher sparsam Reisprodukte zu sich nehmen.

Klar kann man Reiskleie verfüttern; ich würde es mit der Empfehlung für Babys verfüttern: Sparsam. So ein Huhn wiegt ja seltenst die durchschnittlichen 70kg, die als Durchschnittswert für die Risikobewertung genommen werden.


Vitamin K ist zudem in Grüngemüse deutlich mehr enthalten, Vitamin E in Sonnenblumenöl/Ölsaaten.


Edit: Ein alternatives "Superfood" sind Hanfsamen.

[Heidi63]

Die Fütterungsempfehlung liegt ja auch bei 1 TL auf 1 Kg Futter....das ist nicht viel.

[Galla]

Merkt man bei Kleiefütterung wirklich einen so spürbaren Effekt?


Bei Hanf merke ich in der Mauserzeit weniger Beschwerden und "nöliges" Verhalten.

[Heidi63]

Nöliges Verhalten kenne ich bei bei meinen überhaupt nicht.

[Heidi63]

Reis ist ein fester Bestandteil meiner Fütterung, ich denke das die A-Säuren für die Feder sehr positiv sind.

[melachi]

Trotzdem gilt Reiskleie auch für Menschen als Superfoot: https://reiskleie-tipps.de/

Hier auch noch eine Stellungnahme: https://mobil.bfr.bund.de/cm/343/ars...sprodukten.pdf


Ja wäre der Arsengehalt so schlimm dürfte ja gar kein Reis mehr in den Geschäften verkauft werden, aber sogar in Kindernahrung ist Reis enthalten. Dann dürften wir alle ja auch kein Reis mehr essen.

Also ich denke, hier kann ich getrost die Reiskleie verfüttern.




ok, dann werd ich das auch so machen.

Arsen ist ein schwieriges Feld, denn es kommt in unterschiedlichen Formen vor, und nicht alle sind giftig. Organische Arsenverbindungen aus Meeresfrüchten werden beispielsweise meist einfach ausgeschieden und tschüss. Reis aus Nassanbau kann ziemlich viel Arsen enthalten, und leider sind es oft die hochtoxischen, krebserregenden dreiwertigen Verbindungen, deshalb gibts da inzwischen Grenzwerte für menschliche, vor allem für Babynahrung. Besonders in großen Flußsystemen kann sich viel Arsen in den Sedimenten ansammeln, Reis der dort wächst, ist viel stärker belastet als z.B. der in Trockenkultur angebaute Basmatireis.

Andererseits ist bei Tieren (u.A. Hühnern) inzwischen nachgewiesen, das Arsen ein essentielles Spurenelement ist. Arsenfrei gefütterte Hühner haben deutliche Wachstumsstörungen gezeigt.

Dazu kommt noch der u.a. in Krimis gerne thematisierte Gewöhnungseffekt, der dazu führen kann, das man an einer tödlichen Menge Arsen eben doch nicht stirbt, wenn man regelmässig erhöhre Dosen Arsen futtert. An bestimmte Arsen-Mengen gewöhnte Menschen haben übrigens Entzugserscheinungen, wenn sie das absetzen.

Also wie üblich: die Dosis macht das Gift, und im Fall Arsen auch noch die Art der Arsenverbindung.

[zfranky]

Noch eine kleine Anmerkung zum Thema Arsen:

Die Arsentoleranz wird wohl auch durch das Mikrobiom des Darmes bestimmt.
Das Enzym Arsentransferase kann das anorganische Arsen in Dimethylarsinsäure einbauen, was eine Ausscheidung über die Nieren ermöglicht. Faecalibacterium prausnitzii ist ein dieser protektiven Darmbakterien, welches im Genom ein Gen für eine Arsentransferase enthält. Und kann somit tatsächlich vor Arsen in der Nahrung schützen..

Deswegen kann die gleiche Fütterung u.U. zu unterschiedlichen Ergebnissen führen..

https://www.aerzteblatt.de/nachricht...tung-schuetzen