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Thema: Orpington oder nicht? Das ist hier die Frage....

  1. #1

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    Orpington oder nicht? Das ist hier die Frage....

    Hallo Ihr Lieben,

    ich lese hier schon (bestimmt über mehrere Monate) mit.
    Bin aber irgendwie noch nicht ganz entschlossen, welche Rasse, wie viele und wie groß der Stall werden sollte.

    Es ist so, wir werden in bälde ein Haus kaufen mit genug Freiraum (also wirklich genug) und da muss unbedingt ein (oder zwei) Hühnerstall gebaut werden. Wir planen ihn in einer schon etwa 1000m² umzäunten Wiese zu bauen. Ein Teil, so etwa 500m² - 700m² soll als Gemüsegarten dienen und der Rest halt als Auslauf für die Hühner.

    Somit ist die Platzfrage schonmal nicht mehr nötig.

    Die Frage ist: Mit wie vielen Hühnern muss ich für eine 8-köpfige Familie rechnen?
    Weiter: Es soll ein Zweinutzungshuhn sein und auch mit einem Stamm nachzüchtbar, weil wir auch Fleisch benötigen.

    Bin bei den Orpis hängen geblieben, besonders die gelb-schwarz-gesäumten haben es mir angetan.
    Die Legeleistung ist in Ordnung und auch die Fleischmasse ist gut.

    Da ich mir aber auch die anderen Rassen mal angeschaut habe, bin ich gerade in einer verzwickten Situation ob es vlt. nicht doch noch ein weiterer Stamm werden sollte......
    Die Pawlowskaja sind sehr hübsch und mein Mann wohnte unweit der Stadt Pawlowsk in Russland....

    Könnt Ihr einige Tipps geben? Vlt. auch die, die Orpis halten?

    Lieben Dank!
    Lg Bärle

  2. #2

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    Hallo und Willkommen,
    ich hab 400 qm Garten für die Hühner - mehr Garten ist einfach nicht da - und ich hätt ganz oft gern mehr.
    Nach gut 2 Jahren Hühnerhaltung, auch mit bald zweijährigen Orpis, für eine 4 köpfige Familie, werde ich jetzt wohl umsteigen und auch mixen, obwohl ich letzteres nie wollte.
    Aber es sind für uns einfach zu wenig Eier, momentan gar keine, und auch zu wenig Fleisch, bzw. dauert es zu lange.
    Mehr Hühner auf Dauer zu halten wäre natürlich eine Möglichkeit um dies auszugleichen, finde das aber bei begrenztem Platzangebot keine Alternative.
    Ich plane mir dieses Jahr Bruteier von Mechelnern (Fleisch) und Bielefeldern (Eier) zu holen und falls es dann mal Mixe, auch mit den Orpis gibt, mal gucken wie die sich machen.
    Orpis glucken auf jeden Fall gern.
    1.14 Gr. Wyandotten

  3. #3
    Avatar von Joachim04
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    Orpington sind toll!
    Hübsch, gemütlich, fliegen nicht, gute Glucken.
    Viele Eier solltest du allerdings nicht erwarten.
    So ist meine Erfahrung...

  4. #4
    Avatar von Orpington/Maran
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    Wenn (!) sie legen, legen sie gut, aber.... diese Gluckeritis entweder einen Farbschlag nehmen, der nicht so schlimm ist ( ich hatte gelbe und rebhuhnfarbig gebänderte, Freunde haben silber schwarz gebänderte, alle lieben es zu glucken), oder eine andere Rasse wählen, Orpies neigen auch zum fett werden, dann gibt es auch keine Eier!
    Momentan leider ohne Hühner

  5. #5

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    Guten Morgen an alle!
    Danke für die Antworten.
    Hatte geglaubt Orpis würden passen, aber wenn ich so Eure Erfahrungen lese, muss ich sie leider ausgrenzen.
    Wir brauchen unbedingt nicht oder wenig gluckende Hennen.

    Ich habe es mir schon gedacht, dass es auf min. zwei Rassen hinausläuft.

    Hat jemand Erfahrungen mit Bresse und Leghorn? Könnte man beide gemeinsam halten?

    @Dorintia
    Also Erfahrungen hast du noch nicht zu Mechelner und Bielefelder?

  6. #6
    Eulalia Avatar von Pfandfrei
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    Hallo Bärle und willkommen bei uns Hühnerverrückten

    Also generell ist gegen Orpis nichts zu sagen. Das sind nette, gemütliche Hühner die auch einfach toll aussehen. Aber die Legeleistung die auf vielen Webseiten angegeben ist, erreichen die meisten Orpis gar nicht. Einfach deswegen weil sie einfach gerne glucken. So ist das auf jeden Fall bei meinen beiden gelben Damen die ich habe.

    Auch für Fleisch sind sie nicht geeignet weil es einfach zu lange dauert bis sie ausgewachsen sind. Ich würde Dir Bresse empfehlen. Die fangen recht früh an zu legen und tun das auch sehr ausdauernd und sie sind recht frohwüchsig. Auch ist das Fleisch sehr zart und saftig. Auch Bressemixe haben bei mir früh mit legen angefangen . Von daher kannst Du auch über eine gemischte Haltung nachdenken.
    LG Heike und der Fightclub
    2.30 Kämpfer und Kämpfermixe

  7. #7
    Avatar von frederik
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    Ich habe ja auch orpis und bei mir wollen sie nicht glücken (in drei Jahren hat nur eine einmal pro Jahr gegluckt).

    Wie so oft hängt es von der Zuchtlinie ab. Rassegeflügel wird meiner Meinung nach überwiegend auf Aussehen gezüchtet. Die Legeleistung spielt IMHO keine Rolle. Daher erreichen viele Rassen den Standard nicht mehr. Meist fällt die Legeleistung spätestens nach dem zweiten Jahr stark ab. Du solltest also nicht zu viele Tiere am Anfang holen, sondern Platz für nachkäufe oder -zuchten einplanen.
    Hm, es gab einen Thread bei dem über die Fleischqualität und wüchsigkeit diskutiert wurde. Ich glaube Mixe schnitten gut ab.
    Wenn der Platz da ist könntest du ja auch ein paar Tiere reiner Legerassen dazu nehmen, wenn der Eierbedarf hoch ist.

    Gesendet von meinem Nexus 5X mit Tapatalk

  8. #8
    Moderator Avatar von sil
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    Hallo Bärle

    Es ist leider oft so, daß Rassewünsche das eine sind, und die gewünschten Rassen dann auch zu bekommen, was ganz anderes. Und auch die Rassebeschreibungen, und da vor allem die Legeleistung, stimmen oft nicht mit den tatsächlichen Leistungen überein. Außerdem legen die meisten Rassehühner ihre 100, 150 oder auch 180 Eier nicht gleichmäßig übers Jahr verteilt. Du hast also je Henne Phasen mit vielen Eiern und Phasen ganz ohne Ei.
    Zur Fleischausbeute muß man auch bedenken, daß große, schwere Rassen meist auch lange brauchen, um ihr Endgewicht zu erreichen, leichte, agile Rassen sind dagegen oft frühreif, und sobald ein Junghahn anfängt, sich ernsthaft als Kerl zu fühlen, legt er erst mal kaum noch Gewicht zu, weil er anderweitig zu beschäftigt ist.

    Wie wichtig ist dir denn gleich zu Beginn die Rassereinheit? Wenn das eher am unteren Ende deiner Vorgaben steht, würde ich einfach mal eine Weile mit verschiedenen Rassen und Mixen experimentieren, da sollte sich dann irgendwann doch ein Trend zu einer bestimmten Rasse zeigen.
    Ansonsten habe ich als gute Leger Sundheimer und Sussex kennengelernt, beide Rassen kriegen auch ein gutes Gewicht.
    Und weil ich sie habe (und liebe) möchte ich auch das Schweizer Huhn nicht unerwähnt lassen. Die Hennen legen gut, sind langlebig und robust, und noch nie hat bei mir eine Anstalten gemacht, zu glucken, die Hähne sind sehr verträglich untereinander, souverän, wehrhaft wenn es nötig ist, aber keine Streithansel.
    "alles zuwider dem Menschen. auf den Äckern wächst das Gras und auf den Wiesen steht nichts." (sagte ein alter Bauer mal)

  9. #9

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    Zitat Zitat von Bärle Beitrag anzeigen
    @Dorintia
    Also Erfahrungen hast du noch nicht zu Mechelner und Bielefelder?
    Nein, leider nicht. Ich denke ich werde auch immer ein paar Orpis halten, die sehen toll aus und das sie gute Glucken sind, war ja für mich auch ein Kriterium mich für diese Rasse zu entscheiden. Das kann man auch überall nachlesen und ich finde Naturbrut toll.
    Bielefelder wegen der Eier ist ja klar, und sie sind auch imho recht gut verbreitet um an Küken oder BE zu kommen (z.B. hier im Gefl.verein). Und schlachten kann man die Hähne ja auch.
    Wegen Bresse hab ich auch überlegt, gelten ja perse als die Fleischrasse, aber... weiße Hühner, nein danke, und die schwarzen Vertreter sind recht selten.
    Dann, nachdem was ich hier so gelesen habe, scheint mir die Ausbeute bei Bresse bei entsprechendem Schlachtalter auch nicht so berauschend zu sein, oder man müsste die Tiere dann die letzten Wochen auf begrenztem Platz mästen.
    Die Mechelner gelten als die Vorgänger der Masthybriden, sie sind nicht weiß, werden auch hier im Verein gehalten und ich erhoffe mir durchaus mehr Schlachtgewicht. Wenn ich den Aufwand und den Akt der Schlachtung betreibe und durchführe, sollte sich das ganze auch iwie lohnen.
    1.14 Gr. Wyandotten

  10. #10
    Avatar von Dylan
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    Liebe Bärle, herzlich willkommen im Forum.
    So wie du die Bedürfnisse eurer Familie beschreibst, würde ich an deiner Stelle zweigleisig fahren.
    Ein paar klassische Legehuhnrassen für konstante Eierproduktion (Italiener? vielleicht sogar ein paar bunte Legehybriden?) wären bestimmt nicht verkehrt. Weil es ein Problem für so viele hungrige Münder sein kann, wenn die Rassehühner monatelange Legepause machen und du am Ende deine Eier zukaufen musst.
    Für Fleisch werfe ich noch das Lachshuhn in den Ring. Ich hatte schon mal welche und noch jetzt laufen von dem damaligen Lachshahn als Nachzucht 5 Lachsmixe herum. Die haben gute Legequalitäten und sind gleichzeig massige Hühner mit gutem Fleischansatz.
    Das mit der Ausstellungszucht ist tatsächlich ein Problem, wenn die Hühner sehr auf Schönheit gezüchtet werden, büßen sie häufig ihre Legequalität ein. Also falls du einen Stamm einer bestimmten Rasse kaufst, lasse dir die Eier zeigen und frage nach der Höhe der Eieranzahl. Manche große Rassen haben im Verhältnis zu dem, was sie fressen, recht kleine Eier, das gibt dann ein böses Erwachen.
    Von daher ist es klug, sich im Vorfeld über seine Erwartungen an die Hühner klar zu werden und entsprechend zu informieren.
    Bau mindestens 2 Ställe. Wirst sehen, die brauchst du.

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