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Thema: 100% Gertreidefutter einsparen? Justin Rhodes !

  1. #1
    Avatar von Dyshof-Jo
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    100% Gertreidefutter einsparen? Justin Rhodes !



    Hallo Forum
    Diejenigen die des Englischen mächtig sind: Justin ist ein Permaculture Lehrer und macht mir eigentlich einen ganz vernünftigen Eindruck. In diesem Video bringt er ein paar unkonventionellen Konzepte zur Fütterung von Hühnern. Klar, wer Kohle ohne Ende hat, den interessiert das nicht, Aber den Aussteiger der jeden Cent drehen muss, sehr wohl. Und mich auch, obwohl ich....
    Liebe Grüsse, Jo - Dyshof TV auf YT

  2. #2
    Avatar von Galla
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    Sooo unkonventionell ist das nicht:

    Freilauf, Reste aus der Küche und die passende Landhuhnrasse.

    Im Grunde genommen so, wie die ganz ursprüngliche Hühnerhaltung war.



    Wo man als Mensch aber heute nachhelfen und investieren muss: Grünfläche mit Kräuter und Saaten, insektenfreundliche Biotope.

    Sonst bringt Dir auch 20 Ar nichts, wenn darauf noch nicht mal Löwenzahn wächst.



    Zu Getreide und Weizen im speziellen: Mochten meine Hühner nicht besonders.

    Sie waren wirklich viel lieber im Grünen unterwegs und pickten am heimischen Trog liebend gerne Hirse.
    Die wächst auch gut im Garten.
    Meine Tastatur kann Grammatik, Orthographie und Interpunktion.

  3. #3

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    Bei entsprechender gut abwechslungsreich bewachsener Fläche und Tieren die noch gut ihr Futter selbst suchen können, ist das ja kein Hexenwerk. Auch Permakultur oder andere ökologische Bewirtschaftung zur Selbstversorgung nicht.
    Ich hätt auch gern nen Bauernhof, bei knapp 900 qm wo noch Haus, große Scheune etc. drauf stehen, geht das leider nicht, da müssen sich die Hühner mit den Hochbeeten und ein paar Büschen und Bäumen den Garten teilen.
    Für den Bauernhof fehlt mir dummerweise dein angesprochenes "Reich sein" und so muss ich doch mein sauer Vollzeit mit etlichen Überstunden-verdientes Geld in das teure Fertigfutter stecken, eine Crux aber auch...
    Geändert von Dorintia (04.01.2019 um 00:21 Uhr)
    1.14 Gr. Wyandotten

  4. #4
    Avatar von catrinbiastoch
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    Teilweise hab ich ihn verstanden . Die ersten Jahre meiner Hühnerhaltung hatten die Tiere unbegrenzten Auslauf in der verwilderten Natur . Da gab es nur sehr einfaches Zusatzfutter . Am Abend zum rein rufen , Weizen mit etwas Bierhefe und Kalk . Am morgen etwas frische Ziegenmilch und Fleisch oder Fischabfällen aus einer Gaststätte , auch das eine oder andere Stück altes Sauerteigbrot . Bei heutigem eingezäunten Garten , gibt es viel Keimgetreide , EMs , Sonnenblumenkerne , Sprossen von Weizen , Hirse , Hafer ; Hanf und Sonnenblumenkernen . Auch Bachflohkrebse , wenn bezahlbar . L.G. Catrin
    " Wenn auf der Erde die Liebe herrschte , wären alle Gesetze entbehrlich ! " Aristoteles

  5. #5
    Cowgirl Avatar von Rohana
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    Wer eine "alte Landhuhnrasse" hat, unendlich Platz, wenig Eier/Fleisch braucht und wem es nichts ausmacht wenn Fuchs und Greif sich seinen Anteil holen, der braucht vermutlich kein "Zusatz"futter. Letzten Endes braucht ein Huhn wenn es eine Leistung erbringen soll (Fleisch/Eier) genau wie jedes andere Nutztier eine dieser Leistung entsprechende Fütterung, ob die nun selbstgesucht oder vom Menschen zusammengestellt ist, ist ja egal, hauptsache Anspruch des Huhns und des Halters und der Leistung passen zusammen.

    Wo man als Mensch aber heute nachhelfen und investieren muss: Grünfläche mit Kräuter und Saaten, insektenfreundliche Biotope.
    Die "ursprüngliche Menschenhaltung", auf die du die ursprüngliche Hühnerhaltung beziehst, war eine kleinbäuerliche wo jeder Vieh, Weiden und Misthaufen hatte, bei kleinstrukturierten Feld/Weg/Hecke/Wald/Wiese-Beziehungen mit vielen Saumstrukturen - das alles gibt es vielerorts nicht mehr. Welcher Hahn kann heute noch auf dem Misthaufen krähen?

  6. #6
    Avatar von Dylan
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    Welcher Hahn kann heute noch auf dem Misthaufen krähen?
    Meiner..

    Aber ansonsten braucht man halt echt Platz und Zeit für so eine Haltung. Man muss ja das ganze Zeug irgendwo anders anbauen, also braucht es einen großen bewirtschafteten Garten dazu.
    Ärgerlich auch: Die Hühner sind ein wählerisches Pack. Wenn sie die Auswahl zwischen einem tollen Misthaufen und dem Nachbarsgarten haben, entscheiden sie sich für zweiteres.. Sie sabotieren, wo sie können!
    Und meine fressen den Weizen immer gerne. Kriegen gar keine anderen Körner.

  7. #7
    Avatar von Luci
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    Ich schätze dein Input hier sehr, Jo 🙂
    Schau mir den Film später ganz an, das Thema interessiert mich.

  8. #8
    Avatar von Galla
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    Es ist nicht alles Gold, was glänzt......


    Ich habe mich mal zu Justin Rhodes schlau gemacht; generell bin ich von "back to the roots" angetan.

    Etwas enttäuscht hat mich da dann aber der Anblick von Masthühnern, die er und seine Familie aufziehen (mit Getreidefutter!). Stutzig macht mich auch die Haltung dieser Masthühner: Ein fahrbarer Unterstand im Grünen; geschützt werden die Hühner von einem Elektrozaun und Wachgänsen.
    Dies sei "effektiv und günstig". Kein Ausfall (weder tags noch nachts) durch Räuber.

    Für mich ein Widerspruch zur Permakultur.


    Schade.
    Meine Tastatur kann Grammatik, Orthographie und Interpunktion.

  9. #9
    Avatar von LittleSwan
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    Was passiert mit den fast wild/frei lebenden Hühnern im Winter?
    Ich schätze, dann muss man doch wieder über einen ängeren Zeitraum ziemlich zufüttern, oder?
    Mein Mann versucht unser Land auch in Richtung Permakultur zu entwickeln.
    Aber das ist ein langfristiges Projekt. Die Hühner werden da auch integriert. Trotzdem bleiben bei mir manchmal noch Fragen ...

  10. #10
    Avatar von LittleSwan
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    Elektrozaun kann mit Solar betrieben werden. Also grundsätzlich nicht so schlecht. Aber noch lange kein Schutz nach oben, gegen den Habicht.
    Permakultur inkl. Tieren (auf begrenztem Land) ... geht nur mit irgendeiner Schutzlösung. Masthühner können irgendwann nicht mal mehr weglaufen.
    Ob man Masthühner wirklich in so ein System integrieren muss ... keine Ahnung. Man kann es aber sicher ausprobieren und dann zumindest wissen, wovon man spricht.

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