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Thema: Vitamin D

  1. #1
    Überlebenskünstlerin Avatar von Saatkrähe
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    Vitamin D

    Hollo Loits - ich setzt Catrin's Empfehlung mal um und eröffne diesen Fred. Und ich hole die bisherigen Beiträge zum Thema hierher (aus Auswahlfutter 2.0)



    von Oliver S. - Liebe Auswahlfutterinteressierte,

    ich habe inzwischen den Eindruck, dass man seinen Hühnern von einschliesslich Oktober bis einschliesslich März noch etwas anderes anbieten sollte. Eigentlich ist ja seit langem bekannt, dass für einen funktionierenden Kalziumstoffwechsel Vitamin D erforderlich ist. Da, wo die Hühner herkommen, ist es auch ganzjährig möglich dieses wichtige Hormon selber zu bilden, weil dort ausreichend UV-B-Strahlung im Sonnenlicht vorhanden ist. (Das Prävitamin D3 wird nämlich durch eine sogenannte konrotatorische Ringöffnung aus Ergosterol unter Einwirkung von Licht der Wellenlänge 295 nm (sog UV-B-Strahlung) und anschließenden [1,7]-sigmatropen Umlagerung gebildet.)
    Daher ist es eigentlich kein Wunder, wenn die Tiere in der genannten Zeit an einem Vitamin-D-Mangel leiden, der sich durch dünne oder gar fehlenden Schalen ("Windeier") oder schlechten Knochen zeigen kann.
    Insbesondere, wenn die Hühner in der genannten Jahreszeit Eier legen für die sie ja regelmässig Kalk bilden und abgegeben müssen, sollte man meiner Meinung nach für einen Ausgleich dieses eigentlich körpereigenen Naturstoffs sorgen.
    Da industriellem Alleinfutter für Legehennen (die ja u.U. nie die Sonne sehen) natürlich auch Vitamin D zugesetzt werden habe ich mich in meiner Dosierung an an Futtermitteln wie z.B. diesem hier orientiert, welches 3000 IU Vitamin D pro Kg enthält. Da ein Huhn täglich ca. 100 g Futter aufnimmt, entspricht dies einer Gabe von 300 IU Vitamin D pro Tier. (Interessanter Weise entspricht das in etwa auch den 400 IU die man menschlichen Säuglingen in ihrem ersten Lebensjahr gibt).
    Geht man davon aus, dass ein Huhn täglich ca. 300 mL Wasser aufnimmt, so könnte man die selbe Vitamin D-Menge ins Huhn bekommen, wenn man den Tieren in der dunklen Jahreszeit Wasser mit 1000 IU Vitamin D pro 1000 mL verabreicht.
    Da ich meinen Tieren auch beim Trinken eine Auswahl zwischen reinem Wasser, Salzwasser mit 1% NaCl und Essigwasser mit 2% Essigsäure lasse, mische ich also in alle drei Auswahltränke pro Liter je eine Tablette Vitamin D3 mit 1000 IU. Theoretisch könnte man auch versuchen, mit Vitamin-D-reichen Lebensmitteln wie z.B. täglich 35 g frischer Forelle (die 22 Mikrogramm Vitamin D bzw. 880 IU pro 100g enthält) entsprechend viel Vitamin D ins Huhn zu bekommen, was aber rechtlich wohl nicht erlaubt wäre, wenn man die Eier verkaufen wollte.
    Inzwischen hat man beim Menschen scheinbar entdeckt, dass Vitamin D neben seiner Funktion im Kalziumstoffwechsel auch eine reihe weiterer Aufgaben z.B. im Immunsystem und der Genregulation hat und ich frage mich, ob das beim Huhn nicht aus so sein könnte (zu neueren Erkenntnissen zur Bedeutung von Vitamin D siehe z.B. https://www.youtube.com/watch?v=xEU7Hb8KrpM)

    Mich würde natürlich interessieren, was ihr vom Thema Vitamin D haltet bzw. ob ihr es auch bei euren Hühnern supplementiert.

    Gruss, Oliver


    von Sibille1967 - ich verwende Lebertran, 2x die Woche unters Feuchtfutter


    von Saatkrähe - Hallo Oliver - seit vielen JAhren bestelle ich im Herbst immer ein bis zwei Flaschen Dorschlebertran (den guten). Wohldosiert mische auch ich ein bis zweimal pro Woche unters Futter, oder mische es mit einer ganzen Schüssel voll Gekeimten, wie Weizen, Sonnenkerne, Hirse u.ä. Das funktioniert prima und läßt keine Wünsche offen.
    Ich denke, daß das Viele hier so machen.


    von Oliver S. - ... ja Lebertran ist sicher eine prima Idee. Den sollten wir vielleicht in die Liste mit den Auswahlfutterkomponenten aufnehmen. Aber wie stellst du sicher, dass er gleichmässig auf alle verteilt wird?
    Oliver

    von Saatkrähe - Gar nicht. Ich nehme zu Anfang eine leichte Überdosierung. Der Tran klebt ja an den Nahrungsmitteln. Und jedes Huhn hat von Tag zu Tag schwankende Bedürfnisse. Somit nimmt es mal mehr mal weniger auf. Das Vitamin D wird im Körperfett gespeichert und wieder abgegeben, wenn die Nahrung mal knapp ausfällt. Was uns sagt, daß ab und an magere Fütterung von Vorteil sein kann. Da mir das aus Zeitgründen sehr entgegen kommt, müssen meine Hühner manchmal auch nur mit ein paar Körnern auskommen.
    Ist mir anfangs schon schwer gefallen, da ich dazu neige, es meinen Hühner eher zu gut gehen zu lassen. Aber alle sind gesund, werden alt, Eier immer mit perfekter Schale, kein Milbenbefall, Mauser immer flott und Gefieder propper, etc.

    Ich denke, daß es nicht so wichtig ist, Vit.D täglich in exakter Menge aufzunehmen. Die Sonne scheint ja auch unregelmäßig. Es ist wohl eher wichtig, daß ein Depot vorhanden ist und immer wieder auch was dazukommt.

    Dein Video ist super !! Ich wußte ja gar nicht welcher Mangel bei uns Menschen besteht Habe erst das halbe Video gesehen, aber das ist schon sehr aussagekräftig. Danke dafür !
    @ all - Liebe Leute, auch wenn 1 1/2 h eine masse Zeit sind, so kann ich nur dringendst empfehlen, das Video, welches Oliver verlinkt hat, von Anfang bis Ende anzusehen !!
    Hier nochmal der Link https://www.youtube.com/watch?v=xEU7Hb8KrpM


    von Oliver S. - Hallo Saatkrähe,

    vielen Dank, dass du uns hier drei Onlinequellen für Lebertran verlinkt hast:
    https://www.huehner-info.de/forum/sh...an-%28Vit-D%29

    Ich habe das spasseshalber mal preislich ein bisschen durchgerechnet, und bin auf folgende Ergebnisse gekommen:

    100g Lebertran enthalten ja ca. 10.000 IU Vitamin D
    Kauft man nun in einer eher teuren Variante die 100 mL Lebertran, z.B. wie verlinkt, für 9.95 € + 5,95 €, so zahlt man für 10.000 IU Vitamin D 15.90 Euro bzw. man bekommt hier pro Euro 629 IU Vitamin D.
    Man könnte jedoch auch 1 kg Lebertran mir 100.000 IU Vitamin D für 19,99 € +8,50 € kaufen und würde dann pro Euro 3510 IU Vitamin D bekommen.

    Bekomt man alternativ z.B. bei Aldi 1kg gefrorene Forelle mit 180 Mikrogramm bzw. 7200 IU Vitamin D für 4.99, so bekommt man pro Euro 1443 IU Forellen-Vitamin D. In dieser Variante würde man übrigens noch zusätzlich noch gut 200 g Rohprotein pro kg Forelle erhalten.
    Preislich läge Forelle also im selben Rahmen.

    Um pro Tier 300 IU Vitamin D täglich zu verabreichen, müsste man also 33 g Lebertran oder 42 g Forelle pro Tier und Tag verabreichen, (42 g Forelle würde dabei zusätzlich noch noch 8.6 g Protein, 1.4 g Fett und 48 kcal liefern).

    Interessant finde ich auch die Preise für Vitamin D-Präparate in der Hitliste von Dr. von Helden, bei denenn man für eine Million IU-Vitamin D angeblich nur 1.89 Euro zahlen müsste:



    Hier würde man für einen Euro 529.000 IU Vitamin D bekommen. Damit könnte man einem Huhn 1764 Tage (4.8 Jahre) lang ganzjährig mit 300 IU Vitamin D pro Tag versorgen.

    Gruss Oliver


    von catrinbiastoch - https://www.medpex.de/vitamin-d/vita...AkfD_BwE#ai300 Die 800iE Vitamin D3 die es hier pro Tropfen gibt , sind in einem Eßlöffel Lebertran aus der Apotheke auch enthalten . Wenn man dann die Menge für einen erwachsenen Menschen auf seine Hühnerschar berechnet , sollte es keine finanzielle Hürde mehr geben . Weder für Mensch noch für Tiere . Der Beitrag von Saatkrähe , entspricht meinen langjährigen Infosammlungen zu diesem Vitamin . Selbst bekomme ich Dekristol , seit 2 Jahren verschrieben . Es sind 20 000 i.E . pro Kapsel für 14 Tage . Zu DDR Zeiten bekamen die Babys in Mütterberatung ihre Vitamin D Depotkapseln . Im Kindergarten gab es dann Lebertran oder Travidin vor dem Mittagessen . Ich glaube , dieses Thema würde einen interressanten neuen Thread geben . L.G. Catrin


    von Oliver S. - Hallo Catrin,

    Das denke ich auch. Bei diesem Präparat, das 600 Tropfen a 800 IU Vitamin D enthält, bekommt man demnach 480.000 IU Vitamin D für 7,59 Euro + Versand. Somit bekommt man hier gut 63.000 IU Vitamin D pro Euro und man könnte mit einer solchen Flasche für 7.59+Versandkosten ein Huhn 1600 Tage oder 4.4 Jahre mit täglich 300 IU Vitamin D versörgen.
    Hierbei müsste man dem Futter für je 8 Hühner (Gruppenbedarf = 2400 IU Vitamin D) täglich 3 Tropfen des Öls zudosieren, bzw. einem Huhn alle 8 Tage 3 Tropfen geben (wobei eine tägliche Gabe, wie ich gehört habe, vorteilhafter sein soll.)

    Gruss Oliver


    von catrinbiastoch
    - Hallo Oliver.., so genau hab ich noch nicht gerechnet ! Hatte mal vor Jahren mit Lebertran begonnen , als meine Hühner im schattigen Garten , dünne Eischalen hatten .Also Vit. D3 Tropfen sind echt preiswerter . Bleibt die Frage offen , ob der Lebertran in seiner natürlichen Zusammensetzung gesünder ist !? L.G. Catrin


    von Oliver S.
    - ... schon möglich. Allerdings enthält Lebrertran nach Wikipedia
    u.A. 2500 IU/g Vitamin A und demgegenüber "nur" 40 IU/g Vitamin D. Dies entspricht einem Verhältnis der Einheiten von 62.5 : 1 und sieht etwas danach aus, als wäre Lebertran vor allem ein Vitamin A-Supplement. Damit in Einklang steht dort: "Bei zu hohen Verzehrmengen kann Vitamin A zu Hypervitaminose führen". Ich vermute, meine (Weide-)Hühner haben eher keinen Vitamin-A-Mangel, denn Vitamin A kann aus Carotinen hergestellt werden. Da die Eidotter bei uns immer ganz besonders intensiv organge-gelb sind, kann ich mir nicht vorstellen, dass an Carotinen irgend ein Mangel herrschen könnte.
    Das sind aber nur Vermutungen. Vielleicht ist Lebertran (oder Forelle) ja doch besser als ein synthetisches Produkt.
    Oliver


    von Dorintia - Interessante Berechnungen...
    auf dem Omlet Vital Vits+ stehen 3200000 iu Vitamin D3 drauf, gekauft habe ich es allerdings wegen dem u.a. in größerer Menge enthaltenem Vitamin K.


    von Oliver S. - ... joa. Das wären dann also 19000 IU Vitamin D pro Euro und mit einem Liter für 16.98 Euro könnte man ein Huhn 29.3 Jahre mit täglich 300 IU Vitamin D versorgen, bzw. wenn man 10 Hühner versorgen wollte, würde das Präparat 3 Jahre halten, wobei man jedem Huhn täglich 0.094 mL bzw. 10 Hühnern ca. 1 mL täglich verabreichen müsste. Was ich leider nicht weiss, ist, ob man all die anderen Stoffe benötigt.
    Gruss Oliver


    von Dorintia
    - Nun, es ist eine Vitaminmischung für Hühner um Mängel auszugleichen oder denen vorzubeugen. Ich fand halt gerade die Zusammensetzung gut, weil nur Calcium ist ja nicht ausreichend, Vit. D und K werden zur Verstoffwechslung auch benötigt. Der Mehrwert an den anderen Vitaminen ist ja nicht zu verachten.
    Ich dosiere im Winter immer mal einen Schluck übers Feuchtfutter, im Wassereimer setzt sich das zu schnell ab und wird nicht aufgenommen.
    Die ganzen hier erhältlichen Vit.Präparate wie Röhnfried o.a. sind mir pers. zu wenig "vielseitig".

    Ach und... ich geb das den Hühnern ohne das ich Auswahlfutter füttere
    LG, Saatkrähe

    Meine r-Taste hakt - sorry, wenn ich es manchmal übersehe

  2. #2
    Avatar von Mara1
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    Zitat Zitat von Saatkrähe Beitrag anzeigen

    Inzwischen hat man beim Menschen scheinbar entdeckt, dass Vitamin D neben seiner Funktion im Kalziumstoffwechsel auch eine reihe weiterer Aufgaben z.B. im Immunsystem und der Genregulation hat und ich frage mich, ob das beim Huhn nicht aus so sein könnte (zu neueren Erkenntnissen zur Bedeutung von Vitamin D siehe z.B. https://www.youtube.com/watch?v=xEU7Hb8KrpM)
    Das Video ist wirklich super. Auch wenn es eineinhalb Stunden läuft, macht es Sinn sich das anzusehen.

    Meinen Hühnern gebe ich Vit.D in Tropfenform ins Trinkwasser. Bin mir aber noch nicht schlüssig, ob oder wieviel Vitamin K man da dazu geben sollte? K1 oder K2 oder beides? Da muß ich mich noch schlau machen.

    Täglich die genaue Dosis dürfte bei Vitamin D nicht so ausschlaggebend sein. Der Körper speichert das doch, und es wird im Sommer durch richtiges Sonnenbaden aufgefüllt. Also wenn ein paar Regentage sind wird mehr verbraucht und an sonnigen Tagen wird dafür wieder mehr gebildet. Demnach ist selbst im Sommer die Zufuhr an natürlichem Vitamen D nicht jeden Tag gleich, je nach Wetter.

    Nach dem Video ging mir erst ein Licht auf, warum unsere Hühner sich oft bei größter Hitze in die Sonne legen. Sogar schwarze Hühner, die da bestimmt richtig aufheizen. Sonst gehen sie bei Hitze doch eher in den Schatten, weil sie Hitze nicht so gut vertragen. Trotzdem liegen immer wieder welche zur Mittagszeit in der Sonne, möglichst noch einen Flügel schön ausgebreitet, um die Oberfläche zu vergrößern, die Sonne abkriegt. Erkenntnis: Die Hühner sind da eindeutig schlauer als ich. Sogar unsere Hunde - sonst eher Schattenfans - legen sich immer mal wieder gerade um die Mittagszeit in die Sonne. Vielleicht wissen die auch ganz instinktiv, daß sie ein gewisses Maß an Sonne und damit Vitamin D brauchen.

  3. #3

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    Zitat Zitat von Mara1 Beitrag anzeigen
    ...
    Nach dem Video ging mir erst ein Licht auf, warum unsere Hühner sich oft bei größter Hitze in die Sonne legen. Sogar schwarze Hühner, die da bestimmt richtig aufheizen. Sonst gehen sie bei Hitze doch eher in den Schatten, weil sie Hitze nicht so gut vertragen. Trotzdem liegen immer wieder welche zur Mittagszeit in der Sonne, möglichst noch einen Flügel schön ausgebreitet, um die Oberfläche zu vergrößern, die Sonne abkriegt. Erkenntnis: Die Hühner sind da eindeutig schlauer als ich. Sogar unsere Hunde - sonst eher Schattenfans - legen sich immer mal wieder gerade um die Mittagszeit in die Sonne. Vielleicht wissen die auch ganz instinktiv, daß sie ein gewisses Maß an Sonne und damit Vitamin D brauchen.
    ... genau. Ich habe mich auch schon mal gefragt, ob im Fett von Hühnern und Hähnen viel Vitamin D gespeichert ist. Von Vitamin D darin habe ich aber noch nichts gehört und nach diesen Angaben soll auch nichts drin sein. Schon komisch. Wo speichern denn die Hühner ihr Vitamin D für den Winter? Und was machen die Hähne mit dem Vitamin D dass sie nicht für die Schalenbildung benötigen?
    Gruss Oliver

  4. #4
    Avatar von Mara1
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    Schau mal bei Rinderfett. Ich komme mit dem Programm nicht so ganz klar, aber wenn ich das richtig sehe ist da auch kein Vitamin D drin.

    Die Hühner werden im Winter in unseren Breitengraden vermutlich genauso ein Defizit haben wie die Menschen, oder sie kriegen Vitamin D über Futterzusätze verabreicht. Dort wo die Hühner ursprünglich her kommen haben sie das Problem ja nicht, daß die Sonne ein halbes Jahr lang zu tief steht für Vitamin D Bildung.

  5. #5

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    Zitat Zitat von Mara1 Beitrag anzeigen
    Schau mal bei Rinderfett. ....
    Da hast du recht, wie du hier sehen kannst.
    Oliver
    Geändert von Oliver S. (01.01.2019 um 00:07 Uhr)

  6. #6

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    Hier noch eine sehr interessante und differenzierte Studie, die darauf eingeht, wie hoch der Vitamin D-Bedarf ist, wenn das Verhältnis Ca2+ : Phophat im Futter nicht optimal ist:
    https://www.wattagnet.com/articles/6...ion-in-poultry
    Der tatsächliche Bedarf schwankt da zwar ganz schön aber giftig soll eine hohe Dosis von 50.000 IU VitD/kg Futter mit adäquatem Calcium : Phosphat-Verhältnis noch nicht sein, wenn ich den Abschnitt unter Toxicity recht verstehe. ("A CC level of 50,000ICU/kg did not result in any toxic effects on broiler chicks fed diets containing adequate Ca and P. A level of 138,000 ICU/kg diet led to renal calcification.") Der Text ist zwar auf Englisch mit ein paar medizinischen Fachwörtern aber google hilft ja beim Übersetzen und Wikipedia beim Erklären der nötigen Fachbegriffe.


    LG Oliver
    Geändert von Oliver S. (11.03.2019 um 23:05 Uhr)

  7. #7

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    Vitamin D mit Hilfe von UVB-Lampe Herstellen:

    Ich habe hier noch eine interessante Studie aus dem Jahr 2013 zum Thema Vitamin D gefunden, in der Hühner 3 Stunden mit einer Aquarien UVB-Lapmpe bestrahlt wurden:

    Zunächst mal finde finde ich interessant, wo Hühner überhaupt Vitamin D herstellen, nämlich hauptsächlich mit der Haut der unbefiederten Beine, denn dort haben Hühner ca. 190 mal mehr des Vitamin D-Vorstufenmoleküls 7-DHC als in Kamm und Kehllappen. (Diese enthalten aber immerhin noch mehr 7-DHC als die befiederte Hühnerhaut.)
    Daher sei es effektiver, Hühner von der Seite mit UV-B zu bestrahlen als von oben. Interessant fand ich auch, dass auch die Eier von Hühnern, deren Beine täglich 3h mit UVB bestrahlt wurden, mehr Vitamin D3 enthalten. Die verabreichte UVB-Strahlung sei sogar effektiver, als den Hühnern 2500 IU D3/kg ins Futter zu geben.

    The findings demonstrate that both treatment factors were capable of increasing the vitamin D3 content in eggs, even though the UVB irradiation was more effective than the dietary vitamin D3 supplementation.

    Wobei die höchsten Vitamin D3-Werte in Eiern von Hühnern gefunden wurden, die sowohl Vitamin D3 im Futter, als auch UVB-Strahlung erhalten haben (vgl. Abb. 3c). Dieser Effekt ließ sich ähnlich beim Muskelfleisch nachweisen (vgl. Abb. 4A).
    Effekte wurden auch auf Eierschalenqualität (Abb. 5) und Knochenstabilität (Abb. 6) nachgewiesen.

    Gruss Oliver
    Geändert von Oliver S. (23.04.2019 um 17:38 Uhr)

  8. #8

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    ... das muss wohl die in der Studie verwendete Lampe gewesen sein:
    https://www.amazon.de/Hobby-37335-Co.../dp/B000RYSO5M
    Eventuell eine sinnvolle Ergänzung zum Lichtprogramm während der kalten Jahreszeit?
    LG Oliver

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