Wie sieht es aus , wenn eine Henne Marek hat?

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Und das weiterzüchten mit diesen Tieren wäre wie schlimm? Was kann passieren?

[Okina75]

melachi: Gilt das auch für Mykos?

Nati: Naja, dass man halt jederzeit hier und da mal wieder mit Erkrankungen rechnen kann.
Züchtet man mit den trotz Vorhandensein nicht erkrankenden Tieren weiter, steigen die Chancen, sich einen natürlich resistenten Stamm zu ziehen. Darum frag' ich auch wegen den Mykos.
Hatte im November doch wieder einen, wenn auch ultrakurzen Outbreak, und während ich eins der Vorwerkhähnchen erlösen musste (zufällig auch das ohnehin etwas mickrigere), blieb das andere quietschfidel und ist nun ein kräftiger, schöner und melodisch krähender Junghahn, der heute zum dritten im Hahnenbunde und mindestens bis März/ April- Bleiber erkoren wurde. Indem ich das Exchequer Leghorn- Hähnchen in die Küche transferierte- und welches ebenfalls kurz angeschlagen war, während seine beiden Schwestern völlig fit blieben. Wie auch das Vorwerk- Hennchen.

Auch wenn sie Marek oder dergleichen haben mögen- wenn sie nicht dran erkranken, haben sie ein Bomben- Immunsystem, und allein schon das ist selektierenswert .

[Kamillentee]

ein Test auf AntiKörper/Antigene ist bei Marek leider kein Beweis für die Freiheit des Bestands. Für einen erfolgreichen Test benötigt man eine ausreichende Menge ans Antikörpern. Das teuflische am Marek-Virus ist, das es die Immunanbwehr angreift. Es sorgt dafür, das Immunzellen vorzeitig absterben, um zu verhindern, das ausreichend Antikörper gegen es gebildet werden können. Dabei liefert sich das Virus ein Wettrüsten mit dem Immunsystem. Da gilt dann leider: positiv ist immer positiv, aber negativ leider nicht immer negativ.

Der schwache Impfstamm versagt weitestgehend bei dem Versuch, die Antikörperproduktion zu verhindern. Deshalb sind geimpfte Tiere immer positiv.

Aber letztendlich kommt es darauf an, das deine Tiere halt gesund sind. Es gibt natürliche Resistenzen bei Hühnern gegen das Marek-Virus. Wie sie das hinkriegen, ist noch nicht völlig geklärt, aber solche Tiere sind natürlich gutes Zuchtmaterial.

Nun ja, in Forschungsarbeiten hat das jedenfalls größtenteils funktioniert mit dem Test auf Antigene ...

Und überhaupt, falls meine Tiere das Marekvirus in sich tragen würden, und allesamt trotzdem kerngesund sind oder erscheinen,
dann bedeutet das ja, dass bei denen die Immunzellen eben nicht abgestorben sind, und die Antigene bei denen gewonnen hätten , also müssten genug davon da sein!
Sind aber nicht ...

Natürliche Resistenz schließe ich komplett aus.
Ich habe jahrelang fast jedes Jahr von verschiedenen Züchtern, und Rassen, Bruteier ausgebrütet ... und kein Küken ist gestorben. Die können ja nicht alle resistent gewesen sein.
Sogar für einen Bekannten habe ich ein paar Chabos ausgebrütet, dieser Bekannte kriegt regelmäßig nur ein Viertel Jungtiere durch. Nun ja, wer weiß schon genau weshalb.

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Puhhh....Andy...dann brauche ich einen neuen Hahn....