Wie sieht es aus , wenn eine Henne Marek hat?

[PPP]

Kann man denn anhand von Federproben sagen das sie das Virus nicht in sich tragen....oder stellt das nur sicher das sie nicht erkrankt sind?

Lt Pathologie in Krefeld: Nein!

Eine Erkrankung kann man nur am toten Tier feststellen. An Federn, Blutkielen usw nur dass sie ausscheiden, nicht aber ob sie daran erkrankt sind.

Es gibt "gesunde", die ausscheiden und Träger des Virus, die eben NICHT ausscheiden.

Ich sehe das wie du Heidi. Bestände ohne Marek ist fast unmöglich....leider.

Ich habe letztes Jahr ein Tier mit knapp 9 Monaten an Marek verloren. Impfe aber aus Überzeugung nicht. Frei nach den Motto, nur die Harten
kommen in den Garten. Meine jüngsten Tiere von Juni sind noch nicht über den Berg. Noch kann alles passieren... Ich lasse das nicht an mich heran.... Denn auch die Wildvögel lassen den Virus hier. Mittlerweile bin ich davon überzeugt. Und ja... Es hat viel mit den Immunsystem zu tun. Man kann vorbeugen... Man kann es versuchen. Die einen werden resistent...die anderen eben nicht....

Das einzige was ich nie wieder mache, ist so lange zu zögern und zu hoffen. Bei mir wird jedes Tier mit den ersten Anzeichen erlöst... -auch wenn es bis dato noch, GsD nicht nötig war. (ICH mache es so... Bitte nicht missverstehen Batakie, verstehe bitte nicht falsch..)

Das Elend, dass wir hier hatten werden wir nie wieder mitmachen, noch einem Tier zumuten.

Deinem Hennchen und die von alles Gute....von Herzen.

[Okina75]

Andererseits- ich hätte noch niemals Wildvögel mit Marek- Symptomen gesehen. Und jeden können die Beutegreifer auch nicht sofort erwischen, weil die Reviere groß und die Beutetiere zahlreich sind- da wird bei weitem nicht jedes sofort gnädig erlöst, sondern verendet mitunter auch mal langwierig.

Wenn ich mal verletzte oder kranke Vögel (außer Stadttauben) sah, dann nur welche mit Brüchen oder mit unbekannten Infektionen bzw. mitunter sogar Botulismus. Eine Elster (die erst zweite tote Elster meines Lebens) vor zwei Jahren könnte Mykos gehabt haben, weil die 'nen Eulenkopf und ein ziemlich wässriges Auge hatte, aber das war es auch schon. Von daher glaube ich nicht, dass Marek in Wildvögeln generell und überhaupt so präsent sein kann- und ich beobachte quasi seit 40 Jahren mit Leidenschaft Vögel .

[PPP]

Wieviele tote Vögel sehen wir Menschen überhaupt? Und wieviele davon werden von uns auf Marek getestet? Wir etwas überhaupt gemacht?

In der Regel sterben Vögel.. Fallen und werden von anderen gefunden/gefressen/entsorgt...

Wenn Marek eine Vogelkrankheit ich...warum sollten Wildvögel die nicht haben können?

Das sind so meine Gedanken dazu...konkret belegen kann ich das natürlich nicht, Andy.

[Heidi63]

@ PPP

Ich hab mit den ersten Tieren damals auch alles versucht....Vitamin B Komplex + Vitamin E.
Aufbauspritzen, Enrofloxacin,verschiedene Mittel die im Taubensport eingesetzt werden.......usw. über Wochen.

Das tu ich mir nie wieder an.
Als Züchter habe ich auch eine Verantwortung meinem Tier gegenüber.


@ Batakie

Alles Gute für Deine Henne.

[Batakie]

Also, wenn das Baytril nun keine Besserung bringt, werde ich auch nicht unbegrenzt weiterpflegen. Aber wenigstens ein paar Tage will ich doch warten, hab es ja grad heute erst angefangen.

[Heidi63]

Also, wenn das Baytril nun keine Besserung bringt, werde ich auch nicht unbegrenzt weiterpflegen. Aber wenigstens ein paar Tage will ich doch warten, hab es ja grad heute erst angefangen.

Würde ich auch an Deiner Stelle machen, kann ich auch sehr gut verstehen.

[PPP]

Dito... Es kann ja auch wirklich etwas ganz anderes sein.

Unsere Daumen sind gedrückt...

[Kamillentee]

Lt Pathologie in Krefeld: Nein!
Laut Cvua Stuttgart. Ja!

Eine Erkrankung kann man nur am toten Tier feststellen.
Akut erkrankte Tiere scheiden sicher erst recht Viren aus, auch über Federkiele festzustellen.
An Federn, Blutkielen usw nur dass sie ausscheiden, nicht aber ob sie daran erkrankt sind.
Darum ging es mir ja beim Einsenden/Ergebnis ? ... Ob sie den Marekvirus ausscheiden, bzw. ob ich das Virus im Bestand habe!

Es gibt "gesunde", die ausscheiden und Träger des Virus, die eben NICHT ausscheiden.
Das letztere möchte ich bezweifeln ...weil das Virus ja im Blut ist, von dort in die Federkiele ... Federstaub...usw.
.

Übrigens, das hab ich noch gefunden

"Auch Getreideschimmelkäfer (Alphitobius diaperinus), Vogelmilben, Flöhe und Zecken können das Virus übertragen."

Aber zumindest Vogelmilben gibts bei meinen Hühnern auch nicht (naja, einmal kurz vor 7 oder 8 Jahren),
aber das glaubt wohl auch wieder keiner.

[Kamillentee]

Dito... Es kann ja auch wirklich etwas ganz anderes sein.

Unsere Daumen sind gedrückt...

Genau ...! Meine auch.

[Jussi]

Hallo Batakie, ich drücke Dir auch die Daumen, dass das Baytril hilft. Danke, Heidi, für Deinen ausführlichen Erfahrungsbericht. Wir impfen mittlerweile gegen Kokzidien und Marek. Mir taten die erkrankten Tiere derart leid, dass ich so was einfach nicht nochmal erleben möchte. Klar kann es nun sein, dass wir unerkannte Ausscheider im Stall haben. Das ist halt die Kehrseite der Medaille. Parallel wird natürlich auch alles Mögliche für´s Immunsystem unternommen und wir haben im ganzen letzten Jahr nicht einmal mit irgendwelchen Krankheiten Probleme gehabt. Kein Schnupfen, Niesen oder Ähnliches, obwohl wir uns auch schon mal von einer Ausstellung Mykoplasmen mit nach Hause gebracht hatten. Ich vermute auch nicht, dass hier die Ausscheiderrate recht hoch ist, oder vielleicht sogar nicht vorhanden, da wir jedes Jahr auch mal ungeimpfte Naturbrutküken hatten, von denen keines mehr erkrankt ist. Naja, wie immer führen viele Wege nach Rom. Für uns ist es die Impfung (obwohl ich da eigentlich normalerweise eher nicht so dafür bin). Augsburger sind halt auch noch eine der bedrohtesten Rassen überhaupt und da zählt wirklich jedes gute Zuchttier...