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Thema: Naturbrut 2019

  1. #1431
    Avatar von Bohus-Dal
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    Macht Spaß, Deine Berichte zu lesen, Dylan

    Mir ist gestern im nachhinein noch was aufgefallen, nur zur Klarstellung, falls ich mich da vor einer Weile nicht klar ausgedrückt hatte:

    Zitat Zitat von Dylan Beitrag anzeigen
    Die Weiße kann nicht nur toll plustern, die meint das ernst. Bei der zähle ich keine Küken am Abend, die hackt nicht nur, sondern setzt auch ihre Krallen ein, wenn man den Küken zu nahe kommt. Für mich ist das kein charakterlicher Mangel, sondern praktisch.
    Ich meine auch nicht, daß solche Glucken einen charakterlichen Mangel hätten, mir geht es nur um das Vertrauen. Also das gleiche Individuum könnte unter anderen Umständen dulden, daß Frauchen unter sie faßt, ohne daß das ihrem Beschützerinstinkt Abbruch tut. Gutmütig zu Vertrauenspersonen wie befreundeter Henne, Hahn oder Frauchen - aggressiv gegen alles, was ihren Küken gefährlich werden könnte.

    Zitat Zitat von Dylan Beitrag anzeigen
    Heute habe ich meine Glucke besucht, die ich meiner Nachbarin geliehen habe. Sie hat 7 entzückende Küken und ist mega gutmütig. Man kann die Küken gefahrlos in die Hand nehmen - bei meinen Beiden UNDENKBAR. Dann ärgere ich mich kurz über meine beiden Xanthippen - bis mein Blick auf meinen täglichen Besuch auf dem Dach fällt:

    Die hier kommt täglich vorbei, um nach dem Rechten zu sehen, sich vielleicht was abzugreifen oder aus Langweile. In diesen Momenten freue ich mich wieder über meine fürsorglichen Beschützerinnen. Die Elster möchte ich sehen, die sich traut, sich mit meinen Hühnern anzulegen.
    Auch hier das gleiche, nun kenne ich Deine verborgte Glucke nicht, aber ich bin der Meinung, Beschützerinstinkt gegen Elstern hat nicht das geringste mit entspanntem Verhalten gegenüber Menschen zu tun.
    Mixe 1,14; Dals-Pärlhöna 0,1; Buschhuhn 1,1; Warzenente 1,3; Katze 2,0

  2. #1432
    Avatar von Dylan
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    Ich kann dir da gar nicht widersprechen, Bohus
    Ich bin da etwas zwigespalten; im Grunde finde ich ja nur traurig, daß ich die Küken nicht nehmen kann.
    Es sind also rein egoistische Gründe, weshalb ich mich etwas über Xanthippe ärgere. Ich finde Küken süß und möchte sie in die Hand nehmen. Mehr nicht. Mein kleiner Egoistenwunsch.
    Abgesehen davon ist es mir eigentlich sehr recht, wenn die Hühner Abstand halten. Ich mag es nicht, wenn Teenagerhühner auf mir rumhüpfen, ich kann nicht leiden, wenn sie mir beim Kaffee trinken auf den Tisch hüpfen. Ich mag nicht mal ein ausgewachsenes Huhn in den Arm nehmen um damit zu kuscheln. Wenn etwas zu behandeln ist, warte ich bis zur Dunkelheit und behandle das Huhn dann. Tagsüber würde ich ich es nur mit Streß erwischen, das mache ich nicht. Von daher brauchen meine Hühner gar kein Vertrauen in mich haben; natürlich kommen sie aber immer, wenn es Futter gibt und treten mir auf die Füße. Angst haben sie keine, nur das Hochnehmen wollen sie nicht. Mir reicht das. Da spielt natürlich meine wirtschaftliche Einstellung zu Hühnern eine sehr große Rolle. Und bei der Menge an Hühner ist das vielleicht gut so, weil ich sehr viele Hähne schlachten muss. Das fiele mir noch schwerer, wenn sie eine vertauensvolle Beziehung zu mir hätten.

  3. #1433

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    Wie oft wird ein Huhn eigentlich zur Glucke? Edda hat ja im April gebrütet, vor 4 Wochen habe ich sie innerhalb von 3 Tagen entgluckt und gestern sah es so aus als würde sie jetzt den nächsten Versuch starten wollen...

  4. #1434

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    Wenn sie gluckwütig ist... oft. Da gibt es keine Regeln, alles sehr individuell.

    @Dylan - tolle Bilder, tolle Tiere, tolle Haltung sowieso und tolle Einstellung!
    1.14 Gr. Wyandotten

  5. #1435
    Avatar von rhabarber
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    Der Himmel wurde immer dunkler und ich sage zu den Mädels, sie sollen in den Stall gehen, es werde gleich ungemütlich. Keine Reaktion. Die ersten Tropfen fallen - die Damen tun so, als ob nichts passiert.
    Es beginnt zu schütten, wie aus Kübeln. Ich renne durch die Tropfen zum Auslauf, da sitzen die Damen unter einem winzigen Dach-Überstand, die Küken um sich versammelt, und sehen mich an, als ob sie sagen wollten: "Es ist noch nicht sechs, wir gehen noch nicht rein."
    Also habe ich sie in die überdachten Minivoliere gescheucht, die Tropfen prasselten nur so auf mich runter.
    Jetzt kannten die Zwottie - Küken diese Minivoliere aber nicht und sind natürlich nicht reingegangen, sondern haben sich unter einen Baum geflüchtet, der den Wassermassen leider nicht standhielt. Da alles Locken ihrerseits nichts nützte, stürzte sich Larissa laut rufend in den Regen und raste, von den Küken verfolgt in das überdachte Sandbad.

    Meine Klamotten hängen jetzt zum Trocknen auf der Leine und aus meinen Haaren tropft es. Aber Hauptsache die Küken sind im Trocknen.
    1,2 Zwerg-Barnevelder; 0,2 Zwerg- Lachshühner; 1,1 Rauhaarteckel; 1,0 Beagle

  6. #1436
    Avatar von melachi
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    hehe, ja sowas habe ich auch schon gemacht. Aber man lernt daraus. Heute steh ich im Trockenen, schüttel den Kopf über meine Hühner und denke mir: naja, ihr seid groß genug, wenn ihr meint... aber kommt nachher nicht und jammert!

    Hier gabs vor ner Stunde einen üblen Hagelschlag, der mein Dorf zum Glück nur gestreift hat. In den Nachbarortschaften liegt das Laub der Bäume knöchelhoch auf den Straßen, alles ist gesperrt. Aber kaum war das letzte Hagelkorn unten, stürzten alle Hühner und Küken aus ihren Verstecken raus, ließen Regen Regen sein und sammelten gierig alle havarierten Insekten ein

  7. #1437
    Avatar von Dylan
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    Ich bleibe inzwischen auch bei jedem Starkregen im Hause und sage mir - wenn auch leicht angespannt- mantramäßig vor, daß die Glucken die Verantwortung haben. Und sie machen es auch, sie schützen ihre Küken gut.

    Nur einmal musste ich wirklich retten. Bei extremen Starkregen sammelt sich ein knöcheltiefer Bach, der von den Feldern kommend natürlich direkt durch den Hühnerauslauf und Kükenauslauf rauscht. Als es vor 2 Jahren gar nicht aufhören wollte, zu regnen, bin ich bei Blitz und Donner raus, um nachzusehen. Das Wasser rauschte bereits knöcheltief durch die Ausläufe, die Glucke hatte sich auf eine leichte Erhöhung gerettet, aber stand schon bis zum Bauch im Wasser. Die Küken sah ich nicht. Als ich die Glucke hochnahm, fielen die Küken, die sich nach oben ins Gefieder gerettet hatten, heraus und wurden ins unzugängliche Gerümpel weggeschwemmt. Sie schrien verzweifelt gegen die Flut nach der Mutter, die Glucke schrie ebenfalls, und ich stapfte blind im trüben Wasser herum, um irgendein Küken zu retten. Dabei prasselte der Regen und das Gewitter war direkt über mir. Es war wie im schlechten Film, ich hätte mich nicht gewundert, wenn über mir dramatische Musik losgegangen wäre.
    Am Ende fand ich alle verstreuten Küken wieder und ihr könnt euch gar nicht vorstellen, wie erleichtert ich war.

    Zwei Beispielbilder von der Überschwemmung habe ich. Das sind Vergleichsbilder aus dem Auslauf der großen Hühner, die sich ebenfalls auf erhöhte Stellen retten müssen. Bei Schmelzwasser kommt das öfter vor, damit leben wir schon lange, aber inzwischen haben wir das auch im Sommer:
    Im Normalfall ist an der Stelle immer trocken


    Bei heftigem Starkregen sucht sich das Wasser einen Weg und der führt bedauerlicherweise durch den Hühnerauslauf. Ich habe schon durchgesetzt, daß oberhalb des Gartens Gräben angelegt wurden. Sie helfen: NIX.
    So schnell wie der Spuk kommt, ist er wieder vorbei. Nur für die Küken ist das Wasser zu hoch.

  8. #1438
    Überlebenskünstlerin Avatar von Saatkrähe
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    Ich hab beim lesen mal wieder die Luft angehalten

    Hier ging auch gerade eine Gewitterfront samt Starkregen durch. Normalerweise müssen meine Hühner auch sehen wie sie klarkommen. Aber bei Glucken mit Küken gehe ich kein Risiko ein. Da ich wußte wie das Wetter heute Nachmittag wird, habe ich alle vorher noch in die Ställe bekommen
    LG, Saatkrähe

    Meine r-Taste hakt - sorry, wenn ich es manchmal übersehe

  9. #1439

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    Na hoppla... morgens sieht man eine Wiese und abends dann einen See vor dem Fenster.
    Kannst du da nicht selbst noch Drainagen oder so legen?

  10. #1440
    Avatar von rhabarber
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    Eben war ich noch einmal nachschauen, ob alle auf ihren Plätzen, bzw. in ihren Ställen sind. Larissa mit ihren zwei Küken im Gluckenstall und Anita und Tante Benthe mit den fünf zwei Wochen alten Zwerg-Lachsen im Hauptstall.
    Und das musste ich sehen:



    Alle drei Damen sitzen auf der Stange, Namenlos, das große Zwottie-Küken, zwischen Larissa und Anita, ein Zwerg-Lachs zwischen Benthes (!) Beinen. Drei Küken sitzen auf der Nistbox. Sie haben den Sprung auf die Stange wohl noch nicht geschafft.
    Und das fünfte Zwerg-Lachs und Friedel?
    Die sind hier, wirken völlig verlassen.



    Nachdem ich die Fotos gemacht habe, habe ich überlegt, was ich tun kann. Mittlerweile hatte sich das fünfte Küken bei Friedel eingekuschelt. Auch wenn es warm ist, zwei Wochen alte Küken können - glaube ich - noch nicht ohne wärmende Glucke sein.

    Also habe ich erst einmal für Ordnung gesorgt. Die Nistbox anders gedreht, die drei Küken reingesetzt, das fünfte Küken und Friedel liefen gleich auch rein. Dann Anita von der Stange gepflückt. Sie in die Box schauen, ihre Küken sehen und nichts wie rein. Allerdings war ich mir nicht sicher, ob sie Friedel dulden würde. Sie hat ihn doch recht misstrauisch begutachtet. Damit nichts passiert, habe ich Friedel auf die Stange gesetzt. Er kuschelte sich dann bei Larissa schnell unter den linken Flügel, unter dem rechten war bereits Namenlos.
    Jetzt saß noch Benthe mit dem letzten Lachs-Küken auf der Stange. Als ich es zwischen ihren Beinen vorholen wollte, hatte ich sie mitsamt Küken auf dem Arm sitzen. Sie wollte ihr Küken nicht mehr hergeben. Das lief aber glücklich auch in die Box und kuschelte sich bei Anita ein und Benthe setzte ich wieder auf die Stange.

    Was für eine Aufregung. Das brauche ich jetzt nicht jeden Abend!





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