ExtremAber gut, so eine Glucke ist ein Geschenk. Sehr energische Glucken habe ich auch hier/gehabt; aber sowas wie Deine noch nicht.
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ExtremAber gut, so eine Glucke ist ein Geschenk. Sehr energische Glucken habe ich auch hier/gehabt; aber sowas wie Deine noch nicht.
LG, Saatkrähe
Ich hab das hier genau andersrum erlebt...
beim Brüten ist man angeschrien worden, Nackenfedern standen zu Berge, total auf Krawall gebürstet, man musste auch auf die eigenen Finger acht geben...
nach dem Schlupf total liebe Glucken, die einen die Küken problemlos haben nehmen lassen auch wenn die mal mehr gezappelt und laut gepiepst haben.
Bei allen beiden Glucken, nach dem Küken führen wurde die eine wieder zur wegrennenden Obermotz-Mecker-Ichhackalle-Chefhenne...
Ist schon erstaunlich das Ganze.
1.17 Gr. Wyandotten, 3 Rot- und 3 Grünleger
Ja Dorintia - so kenne ich es überwiegend auch. Meine kleine Bassetten-Glucke gerade, ist jetzt nach dem Schlupf recht umgänglich. Aber immer noch etwas unentschlossen, was mich betrifft. Von der Tür aus fotografieren geht. Aber wehe ich betrete den Stall... dann sind alle ruck-zuck wieder im Nest.
LG, Saatkrähe
Meine beiden aktuell führenden sind demnach Gluckentyp Nummero 3: Mit zu Berge stehenden Nackenfedern auf dem Nest die Flossen zerfleischen UND einem gern etwas Stehgreif- Schönheitschirurgie angedeihen lassen, wenn sie dann später die Kükis in Bedrängnis wähnen...
Das kann ich bestätigen.Deswegen sehe ich ihr nach, dass sie die allerschlimmste Gluckenfurie ever ist. Ich fürchte mich wahrlich nicht vor Hühnern - aber vor DER habe ich Respekt. Sowas wie die habe ich echt noch nicht erlebt - ich wusste nie, von welcher Seite sie mich unvermittelt angreifen würde...
Was mich natürlich keinesfalls daran hindern wird, sie wieder Brüten zu lassen. Schließlich geht es nicht um meine Unversehrtheit, sondern die der Küken. Und mit solch einer Mutter ist die Chance, zu überleben, echt ziemlich hoch.
Nachdem die Amseln mit ihren Bruten jetzt so ziemlich durch sind, die Elstern aber noch Nestlinge/ Ästlinge haben, sind die ziemlich im Zugzwang. Und so fühlte sich vorgestern eine Elster versucht, sich mal als Kükenklau zu versuchen.
Ich sah aus dem Augenwinkel nur noch was schwarzes ins Unterholz fallen, ein Küki schreien, und im selben Moment zischte die Glucke (Kämpfermix mit fast 3 Kilo) mit Kampfschrei ins Gebüsch. Da raschelte es dann kurz und wackelten drei Äste, und wie der geölte Blitz kam die Elster rausgezischt und sah zu, dass sie Land gewann. Küki war auch unverletzt, und heute/ gestern die Situation war dann sehr köstlich.
Wieder landete Elster auf dem Hof, Kükis nur etwa 3 m entfernt, Glucke etwa 5 m, am fressen. Man sah der Elster schon an, dass sie überlegte, ob sie nochmal sollte, weil die Kükis zwar ihren Abstand hielten, aber appetitlich unbekümmert ihren Sachen nachgingen. Zweimal hoppelte die Elster hin und her, und entschied sich dann doch weiser, die Küken Küken sein zu lassen. Die so unbekümmert wie sie waren wirkten wie "Na, versuch's ruhig- du kriegst uns eh nicht!". Und die, wie ich so im direkten Vergleich sehen konnte, doch schon selber reichlich elsterngroß sind mit ihren nun quasi vier Wochen. Damit zu groß, um noch von Elstern gefährdet zu sein.
Doch auch meine zweite Glucke hat Haare auf den Zähnen, und so konnten wir heute beruhigt wählen und dann auf Tag der offenen Tür auf Arbeit meiner Frau fahren, und alle Kükis, auch die erst drei Wochen alten Marans, waren beim Wiederkommen noch da und fit.
Damit die Elstern aber nicht gar so sehr in Versuchung geraten bzw. nicht die Notwendigkeit sehen, Küken klauen zu müssen, habe ich ihnen sechs ältliche Eier an eine ruhige Stelle gepackt, damit alle zufrieden sind.
Gute Glucken sind schon Gold wert ^^!
Und, und das möchte ich hier ausführlichst betonen, auch angestammte Revierpaare jedweder Räuberarten, die gelernt haben, wo der Hase im Pfeffer liegt und es daher gar nicht mehr versuchen, sich zu bedienen.
Auch so etwas zu haben ist mehr als Gold wert, und darum sollte man vor eventuellen Vernichtungsmaßnahmen lieber erstmal erzieherische erwägen. Davon hat man wesentlich mehr und ein viel ruhigeres Leben, als wenn man alle Naselang durch neue Revierbesitzer wieder das schlimmste befürchten muss. Die Strategie verfolgen übrigens auch weitsichtige Schäfer mit Wölfen- lieber ein Paar/ Rudel haben, dass den E- Zaun/die Schutzhunde und damit seine Chancenlosigkeit kennt, als alle Monate und Jahre wieder den Zurres mit unerfahrenen Tieren, die immer wieder für Unruhe sorgen. So einfach kann es sein!
Geändert von Okina75 (27.05.2019 um 00:23 Uhr)
Habe gerade 1000 Kalorien verbrannt- Pizza im Ofen vergessen...
So sehe ich es auch. Leben und leben lassen. Wo nötig, extra schützen.
Nochmal zu meinen vier Küken. Ich kanns zwar nicht erklären, hatte aber gleich den Eindruck, daß das dunkle Küken ein Hähnchen ist. Bin gespannt ob es stimmt. Magst Du mal das erste Bild von Beitrag #929 anschauen ? Da hat eines der Gelben diesen schattenhaften, bräunlichen Streifen den Rücken entlang. Fällt Dir dazu auch was ein ? Alle Gelben sind ja leicht unterschiedlich.
LG, Saatkrähe
Auch wenn meine Glucken zu uns total lieb waren, gegen alles andere wurden die Küken vehement verteidigt. Konnte hier ja schon einen heftigen Gluckenkampf erleben und wegen Elstern und Katzen musste ich mir glücklicherweise keine Sorgen machen.
1.17 Gr. Wyandotten, 3 Rot- und 3 Grünleger
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