Naturbrut 2019

[thusnelda1]

... Auf die Idee, das Futter/Wasser direkt vor die Glucke zu setzen, wäre ich nie gekommen, weil ich befürchtete, daß sie mir dann ins Nest kackt

So geschehen bei meiner Nato
Es hat im Entbindungsheim gar nicht gut gerochen.
Deshalb haben wir die Glucke ins Kinderhaus umgesetzt und dabei gesehen, dass alle 5 Eier schon geschlüpft waren.
Alle Küken waren sauber


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[Okina75]

Hy!

Eigentlich muss man gar nicht vor Ungeduld rumfummeln, pardon, "kontrollieren", schon gar keine drei Mal am Tag . Die Glucke wird beizeiten schon aufstehen, wenn die Eier nicht mehr viel werden, das sieht man dann schon ganz von alleine. Und dann auch die Küken. Geduld ist das Zauberwort. Ich sehe alle Kükis meist erst am zweiten oder dritten Tag, wenn die Glucke mit ihnen aufsteht, oder zu allermeistens, wenn sie in meiner Abwesenheit aufgestanden ist, und dann die Kleinen zum ersten Mal vor meinen Augen zum Futter führt.

Bei meinen drei Bruten wird das bombastische 2018er Ergebnis mit 10 Hennen auf vier Hähne wohl dies Jahr einmal komplett umgedreht.
In der ersten Brut (eigene) sind es 5,1. In der zweiten (Versandeier) 1,2. Und in der dritten (auch eigene) sieht es aus, als ob von den acht auch nur etwa 2 Hennen wären... Womit der vorläufige Stand der 2019er Würfe erstmal 12,5 wäre...
Meine Brathähnchen für's nächste Jahr sind auf jeden Fall gesichert, einmal pro Monat Huhn kann es geben ^^. Und ich habe mal weniger Hennen, da wächst der Bestand nicht gar zu sehr. Sollte also passen, zudem sind quasi alle Hennen nett gefärbt, von daher wird 2019 wohl eine ganz gute Saison.

[Saatkrähe]

Ich bin auch dafür, das Nest in Ruhe zu lassen und habe das auch die meiste Zeit so praktiziert. Aber meine leichte Sorge, daß sich leere Schalen über ein schlüpfendes Ei stülpen können, ließ und läßt mich schon mal sanft drunter fühlen und Schalen herausholen. Aber ich bin ebenfalls der Meinung, daß man seine Neugier und Überbesorgtheit lernen sollte zu beherrschen. Meine Neugier hatte ich bereits früh unter Kontrolle. Gewisse Sorgen werden sich wohl nie ganz vermeiden lassen Denen muß man aber nicht zwangsläufig nachgeben, wenn kein realer Anlaß besteht.

[rhabarber]

Ich habe eben frisches Futter und Wasser hingestellt..(Mehr hatte ich wirklich nicht vor. Ich wollte auch noch gucken, ob alles dicht geblieben ist , da wir heute Nacht einem enormen Regenguss hatten. ) Ein Küken hatte das Köpfchen Unter dem Flügel vorgestreckt, am Schwanzende wackelten auch ein paar Federn.
Während ich das Wasser austauschte, stand Larissa auf, stürzte einen riesigen Gluckenschiss (Boah, hat das gestunken) in die Einstreu und scharrte dann etwas darin. Die Kükis kamen gleich hinterher, das eine eroberte den Futterteller. Für einen Moment sah es so aus, als ob Larissa raus wollte, sie stand schon mit einem Küken auf der Leiter, kam dann aber wieder rein, schaute auf ihr Nest und legte sich wieder auf die zwei verbliebenen Eier. Die Kükis kamen problemlos hinterher und schlüpften unter Larissa.

Im anderen Stall liegt Barnevelderin Anita noch immer im Nest. Ich werde sie heute Nachmittag mal rauswerfen und schauen, ob sie zurück will. Dann erhöhe ich die Zahl der Gipseier.

[Ana]

Monika und Ana - es tut mir sehr leid um Eure vermißten Küken - wie traurig...

Es kommt ja immer auf die Umgebung an; aber mir wäre es hier bei mir auch zu riskant, die Glucke mit den Küken so früh ganz frei laufen zu lassen. Ich habe gerade mehrere Glucken. Zwei bereits mit Küken wenige Tage alt. Da ich bei denen gerade keinen gesicherten Auslauf habe, bekommen sie jeden Tag dicke Sträuße mit allerlei Grünzeug in den Offenstall, der auch ermöglicht in der Sonne zu liegen. Auch ein kleines Staubbad steht vorne in der Sonne. Einmal am Tag lasse ich sie unter Aufsicht ganz nach draußen. Ich bin allerdings extrem unzufrieden mit diesen Umständen. Aber es ist fast immer so, daß ein Küken 'vom Weg abkommt', oder eines dabei ist, was plötzlich den Anschluß verliert und nicht zurück findet. Eher die Ausnahme, wenn sowas nicht passiert. Und ob sie dann zurückfinden ist oft fraglich. Jedenfalls viel Glück und gutes Gedeihen für Eure übrigen Küken

Danke. Bei 3 Küken hätte ich gedacht die Glucke hat es im Blick (und Gehör), aber war wohl leider nicht so. Klar, ist es auch meine Schuld weil ich sie laufen lasse, aber nur unter Aufsicht geht nicht bzw. will ich ihnen ermöglichen auch frei zu laufen wenn ich zuhause bin. Wenn keiner zuhause ist, sind sie im Stall, bzw. mittlerweile mit in der Voliere. Da mögen mich hier manche verurteilen, aber das nehme ich hin.

Rhabarber, sind die letzten 2 jetzt da? Ich denke wie oft man bei der Glucke schauen "kann" hat auch mit der Glucke zu tun. Meine Shiro hat mich nie gehackt oder angefaucht, also hätte ihr das kontrollieren weil sie ruhig blieb wahrscheinlich weniger ausgemacht als eine Glucke die sich aufregt, denke ich mal. Die Eierschalen habe ich auch zwischendurch entfernt.

[Saatkrähe]

Nee Ana, letztlich kann das nur jeder selbst beurteilen, wie die Verhältnisse für die Glucke/Küken sind. In meinem Gelände könnte sogar ein Küken verloren gehen, während ich dabei bin, wenn das Küken sich nicht meldet und im dichten Grünzeug eigene Wege geht. Glucken reagieren auch sehr unterschiedlich. Ich habe beobachtet, daß ein Küken schreit und schreit, die Glucke mit den anderen Küken zehn Meter weiter gar nicht reagiert. Allerdigs lief dann ein Küken von der Glucke weg in die Richtung des Schreienden... und führte es zur Glucke. Es gibt etliche solcher Geschichten. Die Glucke kümmert sich an erster Stelle für gewöhnlich immer um die Gruppe die bei ihr ist. Es sei denn, eine andere Henne ist mit im Spiel. Dann gibts meist Zunder.

[rhabarber]

Ich habe die zwei Eier jetzt aus dem Nest geholt. Trotz freundlichem Klopfens meinerseits kam keine Antwort. Beim Öffnen zeigte sich, dass das eine Ei unbefruchtet war und im anderen war ein totes Küken. Also bleibt es bei den zweien.

Als ich vorhin nachhause kam, wunderte ich mich, dass Larissa in der geöffneten Klappe saß, als ich näher kam, hörte ich ein herzzerreißendes Piepsen. Sie war mir den Lütten draußen und das eine hat nicht den Weg zurück gefunden. Larissa saß mit dem anderen Küki drinnen und lockte. Also hab ich mich in den guten Schulklamotten auf dem Boden geschmissen, um das Küken einzufangen und in den Stall zurück zu setzen.
Wenn ich morgen losfahre, werde ich den Ausschlupf mir Draht dichtmachen. Erst, wenn ich wieder Zuhause bin, dürfen sie raus. Das ist mir bei dem Schietwetter zu riskant. Und meine Mutter kann keine Küken einhängen.

[Okina75]

Dass Küken verschwinden, kommt leider alle Jahre mal vor.
Dies Jahr hat es mal eine Elster versucht. Ich sah nur im Augenwinkel was dunkles ins Gebüsch fallen, Küki schreit, Glucke mit Kampfschrei ins Gebüsch, wackelnde Äste, und Elster kommt wie ein geölter Blitz rausgezischt. Und hat es nach dem Satz Maulschellen auch nicht nochmal versucht.
Saß zwei, drei Tage später zwar nochmal 4 m weiter, als die Familie fraß und überlegte sichtbar angestrengt, ob sie 's nochmal versuchen soll, aber die Küken zeigten sich völlig unbeeindruckt, Glucke auch, und so zog sie es weise vor, Küken vom Speiseplan zu streichen ^^.

Man braucht wirklich einen aggressiven Aasgeier als Glucke, die sich nicht scheut, auch an den Mann zu gehen, wenn sie ein Küki in Gefahr wähnt.
Meine beste Glucke ist sehr selbstbewusst und lässt einen ohne weiteres direkt neben den Kükis fegen und hantieren, ist auch keine übertriebene Hysterikerin, wodurch ihre Kleinen auch stets ein recht entspanntes Wesen entwickeln, wenn die Rasse nicht von Natur hibbelig ist. Schreit aber ein Küki vor Schreck oder so, hängt sie einem sofort an der Hose. Das ist mitunter lästig, sorgt aber dafür, dass ihr kein Küken wegkommt, so lange sie führt. Und sie hat soeben ihre siebte Kükenschar, ist also eine routinierte alte Häsin ^^.

Problematisch sind aber immer die Küken, die sehr früh schon sehr selbstständig sein wollen. Oft sind das die Hähnchen, die schon früh weitab von Mutters Dunstkreis unterwegs sind, und solche erwischt es dann meistens zuerst. Ist selbst eine engagierte Glucke da nicht schnell genug ...
Allerdings gehört das ja auch zum artgerechten Hühner aufwachsen dazu, und da muss man sich dann halt überlegen, wie man das angehen will. Schule des Lebens, oder Kükis zumindest so lange geschützter aufwachsen lassen (zB Voliere), bis zumindest Elster und andere potentielle Kükenschnapper keine Chance mehr haben. Gegen Katzen ist man in keinem Jugendalter gefeit, gegen Ratten muss man auf Zack sein, und letzten Endes waren auch nur diese beiden wirklich gefährlich bei mir. Sperber, Krähe, Elster, Eichelhäher, Marder etc., alles eher chancenlos. Nur des Menschen engste, im Wesen aber noch wildeste Begleiter gehen da zu Schaden.

Und ich würde daher auch meinen, dass es eher Ratten waren, denn die schnappen sich wirklich blitzschnell das letzte oder abseits stehendste der Truppe, während die Glucke keinen Meter davor ihre Kleinen anführt oder hinter dem Grünzeug am Scharren ist, und absolut NICHTS merkt... Bei Katzen können die Kükis noch schreien, wo die Glucke dann aber meist machtlos ist, es unverletzt zu retten. Bei Ratten gibt es aber keinen Laut. Wutsch, weg sind sie, und die Glucke merkt nichts. Ist dann nur ein Küki weniger...

[Saatkrähe]

Rhabarber, so würde ich es auch morgen machen. Meine haben bei diesem Sauwetter heute auch keinen Freilauf gehabt. Tut mir leid, daß die beiden Eier verloren sind - hatte es mir schon gedacht.

[legaspi96]

Danke. Bei 3 Küken hätte ich gedacht die Glucke hat es im Blick (und Gehör), aber war wohl leider nicht so.Klar, ist es auch meine Schuld weil ich sie laufen lasse, aber nur unter Aufsicht geht nicht bzw. will ich ihnen ermöglichen auch frei zu laufen wenn ich zuhause bin. Wenn keiner zuhause ist, sind sie im Stall, bzw. mittlerweile mit in der Voliere. Da mögen mich hier manche verurteilen, aber das nehme ich hin.

Das hatte ich bei meinen 3 Küken auch gedacht. Aber manchmal hüpfen auch solch kleine Küken irgendwo rum (bei mir durch den Maschendraht in nachbars Garten) wo sie blitzschnell erwischt werden.
Nein, es ist weder Deine noch meine Schuld! Wir ermöglichen unseren Glucken mit Küken ein freies Leben und so schlimm es ist, in diesem freien Leben gibt es Feinde wegen derer ich meine Küken nicht wochenlang ins Ställchen ohne Sonnenlicht einsperren werde.
Grüße
Monika