Naturbrut 2019

**elja** · 06.06.2019, 05:23

Saatkrähe, das passiert bei den Temperaturen gerne mal. Eine gute Bekannte hatte Dienstag Abend untergelegt, am Sonntag Mittag war das erste Küken da. Die restlichen kamen dann sehr zügig nach.

**Saatkrähe** · 06.06.2019, 12:27

Zitat von elja

Saatkrähe, das passiert bei den Temperaturen gerne mal. Eine gute Bekannte hatte Dienstag Abend untergelegt, am Sonntag Mittag war das erste Küken da. Die restlichen kamen dann sehr zügig nach.

Naja, sehr warmes Wetter verführt dazu, so zu denken. Kann mir nicht recht vorstellen, daß es damit etwas zu tun hat. Eher, daß die Glucke optimal brütet. Denn hier im hohen Norden, war es die ganzen drei Wochen fast nur kalt/kühl. Wir hatten gerade mal einen Tag, Ende Mai, mit 25°C.

**Bohus-Dal** · 06.06.2019, 13:11

Zitat von melachi

Ich versuche immer, mindestens sechs bis acht Küken bei einer Glucke zu haben, damit sie sich selber schon gut wärmen können, auch wenn sie erst vier Wochen alt sind. Sind sie abends naß, dann föhne ich sie trocken, bevor sie schlafen gehn (was sie nicht unangenehm finden

), denn klamm dürfen die Kleinen natürlich nicht werden.

Das Argument habe ich noch nie gehört, ist ja auch eine Überlegung wert! In diesem Fall schlüpften nur 5 Küken aus 10 Eiern, war dann halt so.

Geföhnt hatte ich sie nach dem Regen auch

Tja, bei dieser ganzen Brut war der Wurm drin, das war auch das einzige Mal, wo die Küken Probleme mit Kokzidien hatten. Die Henne starb dann etwas später, vielleicht hatte das alles einen Zusammenhang, daß sie schon nicht gut brütete, weil es ihr da schon nicht gut ging, und auch daß sie im Jahr davor ihre Eier verließ. Leider kümmerte sie sich ja nicht so gut um ihre Küken, rannte zu viel rum und ließ sie stehen, die standen dann weinend und frierend in der Gegend rum, und ich mußte sie einsammeln und wärmen. Kein guter Start ins Leben

Zitat von melachi

Bei mir ist es halt so, das ich jedes Jahr fünf bis sechs führende Glucken habe und sich immer wieder zeigt, das die Führlänge stark durch Umweltbedingungen beeinflußt wird. Gerade die erste Brut wird bei mir oft nur vier bis fünf Wochen geführt. Ich hatte z.B. letztes Jahr Ende August eine Wildbrut einer Javaneser Zwerghenne, es war ihre erste Brut. Sie hat sehr lange geführt, mindestens 12 Wochen, und dann auch nicht klar abgesetzt. Dieses Jahr hat sie ihre erste Brut nach fünf Wochen verlassen. Ich habe auch andere bewährte Glucken, die von vier bis 15 Wochen geführt haben.

Meiner Beobachtung nach fangen die wieder an zu legen, wenn sie halt müssen, rein hormongesteuert, das können sie ja nicht beeinflußen. Und dann verstoßen sie ihre Küken, weil sie legen müssen. Früh im Jahr legen sie viel, da geht das schnell, daß wieder Eier "rauswollen", später im Jahr läßt die Legeaktivität sowieso nach, und dann kommt ja die Mauser. Wenn sie zu Anfang der Mauser noch führen, verstoßen sie sie normalerweise auch nicht mehr. Also könnte eine Erklärung für die langen Führzeiten meiner Glucken sein, daß sie meist erst recht spät brüten, Schlupf meist im Juni oder Mai, auch Juli oder mal August.
Achte mal drauf, das könnte auch den Unterschied bei derselben Glucke erklären.

Zitat von melachi

Hast du denn bei dir Glucken, die nach einer Brut im Frühjahr überhaupt noch ein zweites Mal durchstarten, oder fangen deine Hennen so früh im Jahr noch gar nicht an?

Ich hatte erst einmal eine Doppelglucke (Schlupf Mai und August).

**Saatkrähe** · 06.06.2019, 13:46

Melachi und Bohus - Bassetten brüten von natur aus immer erst im Mai und Juni, je nach gesamter Wetterlage im Frühling/Sommer. Bisher hatte ich immer gedacht, daß alles so optimal und reibungslos klappt bei denen, weil sie in der Zeit bereits bestes Grün- und Insektenfutter draußen hatten. Also beste Bruteier entstehen, die Glucken optimal vorbereitet auf die Brut- und Führungszeit. Denn ich hatte bei denen immer 100 % Schlupf und ausnahmslos gesunde Küken, die alle alt werden/wurden. Zumal während der Aufwuchsphase das Wetter immer optimal ist - sonnig, trocken und alles Grünzeug und Insekten vorhanden sind. Alle Bassetten führen ausreichend bis länger. Allerdings nie extrem lange. Das hatte ich eher mit Zwotten und Araucana. Bassetten legen aber auch weniger Eier als die anderen Hühner. Das scheint mir auch ein wichtiger Hinweis zu sein.

**Dylan** · 06.06.2019, 16:08

Ich habe alle Varianten hier, manche Hühner brüten nur einmal im Jahr, andere im selben Jahr 3 Mal - zumindest würden sie es versuchen, wenn ich sie das dritte mal ließe. Aber das wird mir dann zu spät im Jahr. Auch die Führzeiten sind total unterschiedlich, aber tendenziell tatsächlich im Frühjahr kürzer.

Und ich habe bei der diesjährigen Brut auch nicht schlecht gestaunt, als es am 19. Tag losging, und sie bis zum Abend fast alle da waren. Ich habe das auch auf das heiße Wetter geschoben.

**legaspi96** · 06.06.2019, 17:54

Meine Glucke war mit ihren 2wöchigen Küken heute schon richtig weit entfernt vom Stall im hohen Gras (naja, für die Kükis hoch) unterwegs. Die Kükis kämpften sich da tapfer durch und suchten schon eigenständig nach Futter

Mal kurz die Beinchen ausstrecken

Grüße
Monika

**Okina75** · 06.06.2019, 19:44

Meine Erfahrung dazu ist, dass wenn Glucken ihre Kükis plötzlich ungewöhnlich weit wegführen, alsbald die Abnabelung erfolgt- ist bei mir quasi jedes Mal so.