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Thema: Verständnisfrage Zwiehuhn

  1. #1

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    Verständnisfrage Zwiehuhn

    Hallo!

    Ich möchte ein Sumtaler oder Altsteierer halten, zur Selbstversorgung mit Eier und Fleisch.
    Wenn ich nun ca. 20 Küken erbrüte, und die hälfte davon Hennen sind - welche ich zwekcs Eier behalte - wie gehe ich dann mit den Hähnen vor?
    Diese beiden Rassen erreichen Ihr Schlachtgewicht ja recht spät - ich fürchte erst nach der Geschlechtsreife. Derzeit habe ich nur einen Stall und einen Auslauf - benötige ich für die Hähne dann einen eigenen Stall oder sollte ich hier einfach früher schlachten?

    Ich stehe hier irgendwie auf der Leitung...

    lg Flo

  2. #2
    Avatar von Dyshof-Jo
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    Hallo
    Du schlachtest sie einfach nach und nach. Die zuerst Probleme machen kommen zuerst unters Beil.
    Liebe Grüsse, Jo - Dyshof TV auf YT

  3. #3
    Avatar von SetsukoAi
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    Ein eigener Stall wäre besser, wenn das nicht möglich ist dann musst du so verfahren das die Hähne, die Unruhe in die Gruppe bringen, auch als erstes geschlachtet werden. Allerdings wird das wohl zu früh sein, meine Bresse waren schon mit 3,5 Monaten "anstrengend" so das ich sie schon mit 4,5 Monaten schlachten musste.

  4. #4

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    Ist dann eben die Frage wieviel die jeweilige Rasse dann schon oder eben auch nicht, auf den Rippen hat....
    Ich bin da auch immer noch zwiegespalten, so schön wie die Orpis auch sind, "groß" sind sie erst spät. Ich habe noch keine Lösung, der Versuch mit den Bruteiern von Masthühnern wird nicht wiederholt, wobei mir da auch noch die falschen geschickt wurden.
    Vielleicht doch schwarze Bresse oder Mechelner in meine Orpis einkreuzen?
    1.14 Gr. Wyandotten

  5. #5
    Moderator Avatar von sil
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    Es ist halt auch die Frage, was man dann auf dem Teller erwartet.
    So ein "normales" Hähnchen aus halbwegs artgerechtem Freilauf ist, auch vollkommen ausgewachsen mit Endgewicht, niemals mit einem Hybridmasthähnchen, bzw -Hühnchen zu vergleichen. Da ist "von Haus aus" nicht soviel dran. Außerdem gibt es im aufwachsen eine Phase, da werden sie insgesamt "fertiger", setzen aber nicht wirklich Fleisch an. Insofern ist der Unterschied zwischen einem viermonatigem und einem sechsmonatigem Youngster nicht so enorm daß man sich da groß ärgern muß, wenn man einen früher wegtut.
    Altsteirerhähne z.B. sollen auch relativ untereinander verträglicher sein als beispielsweise Bresse, da ist die Chance, daß die Hähne Zeit haben um etwas Gewicht anzufuttern, doch recht groß.
    "alles zuwider dem Menschen. auf den Äckern wächst das Gras und auf den Wiesen steht nichts." (sagte ein alter Bauer mal)

  6. #6

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    Schwierig. Lieber wäre mir es natürlich alle Hähne auf einmal zu schlachten, dann hat man die sauerei nur einmal am Hof...
    Ich habe hier noch einen 2. Stall ohne Auslauf brachliegend — sind zwar nur ca. 8qm, aber vielleicht lässt sich der für die Masthähne revitalisieren — die Hähne würden bis zum problemalter in der Gruppe bleiben und kämen danach ins Exil bis sie groß genug sind...
    Würde das funktionieren?

  7. #7
    Avatar von Hehnabua
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    Guten Abend,

    Ich weiß ja nicht ob du einen Altbestand an Hühnern hast aber bei mir war es so dass ich seit 2 Jahren nach und nach auf Sulmtaler umsteige, sprich ein Altbestand von ca. 6 Hennen und einem Hahn war vorhanden.

    Im Frühjahr sind aus 30 Eiern 24 Küken geschlüpft wobei bis zum erwachsenen Alter einige (zwecks Selbstverschuldung ) auf der Strecke blieben. 15 Stück waren es wobei 6 der falschen Rasse angehörten, und die anderen waren 6 Hennen und drei Hähne. Von den dreien lebt noch einer der aber nächstes Jahr geschlachtet wird da er zuchtuntauglich ist.

    So viel Unruhe bringen die nach neun Monaten ,, Schonfrist" nichtrein, wenn Althahn vorhanden ist.
    Nach diesen Küken folgten noch einige aus Naturbrut. 7 Hennen behalte ich für die nächsten 3 Jahre.
    Ich möchte nämlich einen Naturbrutfähigen Stamm Sulmtaler (2,20,) Alle Jahre kommen 7 Suppenhennen weg und 7 Junghennen bleiben.

    Die Junghähne bleiben in der bestehenden Gruppe sie werden mit einem 3/4 Jahr geschlachtet. Die Sulmtaler brachten ca. 1000 g Küchenfertig auf die Waage.

    Bruthennen werde ich ca. 4-5 Jahre behalten. Es soll ja trotz allem ein ,,rentabler" Leistungsstarker Stamm Hühner bleiben.
    Zukünftig werde ich auch auf das Brutei-Mindestgewicht achten und nur noch jene und die die schwerer sind ausbrüten um auf Dauer große Hennen und stattliche Hähne zuziehen.

    Bisher hab ich keine schlechten Erfahrungen gemacht, die Hähne in der Gruppe zulassen ist ja in der Natur nicht anders. M.E nach ist die soziale Struktur besser, da mehrere Augen mehr sehen als 1 oder 2 Paar. Z.zt habe ich um die elf Hähne und ca das doppelte an Hennen und es ist keine Unruhe drinnen.

    Meine Erfahrungen und meinen Meinung

    Gruß Hehnabua

  8. #8

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    Themenstarter
    Aha, das klingt ja wiederum ganz gut.
    Ich habe ca 400qm Auslauf und gut 10-12 qm Stall für derzeit ca. 15 Hühner.
    Ich möchte nun auf Altsteirer oder Sulmtaler umsteigen bzw. die Hühner meiner Schwiegermutter übernehmen und nach und nach die "verwilderten" Hybridhühner ersetzen. Zu Spitzenzeiten hatten wir in diesem Stall 60 Hühner, ich kann mir maximal 20 vorstellen - das sollte für den Eigenbedarf mehr als ausreichend sein.
    Optisch finde ich die Altsteirer schöner, besseres Fleisch sollen aber die Sulmtaler liefern - ich bin hier noch unentschlossen.
    Durch die Größe meines Stalls gehe ich davon us, dass es nicht allzuviel Stress geben sollte.

  9. #9

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    Hallo Proton !

    Bei meinen Altsteirern war das noch nie ein Problem mit den Junghähnen. Heuer hatte ich 8 Stk. von denen vor kurzem 5 Stk. weggekommen sind (im Alter von 7 Monaten). Unruhe brachten sie bislang noch nicht in die Truppe, dafür hatte sie wohl noch zu viel Respekt vor dem Althahn. Aus den 3 verbleibenden Junghähnen werde ich einen behalten und die anderen beiden werden innerhalb des nächsten Monats auch noch wegkommen.

    Habe bisher immer ab Winter bis zumindest ins Frühjahr einen Junghahn zusätzlich zum Althahn behalten. Sie konnten sich gut aus dem Weg gehen und sohin gab es wenig bis gar keinen Zoff. Der alte hat den jungen höchstens mal verjagt zum Kampf ist es aber nicht ansatzweise gekommen. Irgendwann hat jeder der beiden ein paar Hennen um sich gehabt.

    LG H-R
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  10. #10

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    bei mir haben sich als Dämpfer für Junghähne in der Hennengruppe sehr gut eine alte Truppe Hennen (Araucana) zusätzlich zum Hahn erwiesen.
    Wenn mans irgendwie machen kann ist ein eigener Stall für die Junghähne schon besser für die Legeleistung der Legetruppe. Der Althahn hat auch weniger Stress. Wenn du einen sehr großen Althahn hast und kleinere Junghähne viel wenger ein Problem, als wenn du zb. als Althahn einen Seidenhahn hältst (weil zahm und nicht angriffslustig) die Junghähne aber von einer Zwie - Rasse stammen und deutlich größer sind als er.

    Spätreifende Junghähne finde ich persönlich auch nicht so gut, weil das Fleisch wirklich zäher wird wegen der langen Reifedauer. Es macht schon einen Unterschied ob ich einen Orfloff Junghahn nach 12 Monaten esse oder einen Araucana Hahn nach 6, weil der deutlich eher ausgewachsen ist. da ist mir der Araucana lieber. Und so viel weniger hat der auch nciht dran, der Orloff Hahn wird z.b. erst richtig viel nach 24 Monaten... Aber erst recht zäher.

    Am zartesten waren bei mir die verwechselten Bruteier von Mastbroiler. Aber die waren in natürlicher Haltung nicht wirklich lebensfähig und total eingeschränkt. Auch nicht das was man sich für die Hühner wünscht.

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