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Thema: Hilfe nach Hundeangriff

  1. #1
    Avatar von LadyDzuranya
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    Hilfe nach Hundeangriff

    Hallo,
    heute Morgen haben drei Hunde meine Hühner gejagt und eine Henne leider auch so schwer verletzt, dass sie eingeschläfert werden musste. Als ich nun meinen Hahn anschaute, sah ich, dass er vermutlich auch einen Biss in den Bürzel abbekommen hat. Sein schöner Schwanz ist weg, aber zuerst dachte ich, dass es das war. Nun finde ich an der oberen Bürzelseite ein "Loch" und vermutlich ist auf der Unterseite ein Gegenbiss. Tierärzte haben ja nun leider schon alle zu. Außerdem ist es die erste Verletzung dieser Art, die ich bei meinen Hühnern bisher hatte.
    Muss / Soll die Verletzung behandelt werden? Beim nicht-Hühner/Vogel-kundigen TA? Also lieber jetzt im Notdienst von einem TA oder Montag beim vogelkundigen? Oder kann ich das selber behandeln? Wenn ja, wie?

    Außerdem habe ich noch kurz ein paar Fragen bezüglich der Rechtslage:
    Meine Hühner sind auch außerhalb unseres Grundstückes unterwegs. Allerdings am renaturierten Bach. Das Gelände gehört der Emscher Genossenschaft und es gibt zwar Tore zu dem Weg, aber es steht ausdrücklich, dass "Das Betreten der Anlage mit Gefahren verbunden und verboten" ist.
    Die Frau, deren drei Königspudel meine Hühner jagten, meinte nur, ob wir überhaupt Hühner hier laufen lassen dürfen und dass sie uns anzeigen will. Ihre Daten bekamen wir nicht.
    Meiner Meinung nach, dürfen ihre Hunde weder meine Hühner noch Katzen oder Kaninchen oder andere Tiere jagen oder töten. Mein Mann hat einen ihrer Hunde weggetreten, als er ein weiteres meiner Hühner jagte (schon bestimmt 80m wo wir nicht helfen konnten und ca. 3 m von unserem Gartenzaun entfernt, wo wir dann standen). Deshalb will sie uns jetzt anzeigen (Tierquälerei vermutlich).
    Meine Hühner sind bei der Tierseuchenkasse gemeldet.
    Ich weiß, dass ich mit dem freien laufen lassen der Hühner natürlich ein großes Risiko eingehe. Fuchs und Greifvogel sind hier kein Problem. Nur eben die unerlaubt daher laufenden Hunde. Dass so etwas passieren kann, ist klar, aber dass ein Hundehalter so frech darauf reagiert, kann ich nicht nachvollziehen.

    Nun meine Fragen:
    1. Hätte ich rechtlichen Anspruch auf Entschädigung?
    2. Hat sie welche?

    Vielen Dank für eure Ratschläge!
    DSC_0270.jpgDSC_0273.JPGIMG-20181215-WA0006.jpg

  2. #2
    Avatar von Bohus-Dal
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    Zitat Zitat von LadyDzuranya Beitrag anzeigen
    Die Frau, deren drei Königspudel meine Hühner jagten, meinte nur, ob wir überhaupt Hühner hier laufen lassen dürfen und dass sie uns anzeigen will.
    Sonst gehts noch? Die hat ja wohl ein Ding zu laufen. Egal wo kann es doch nie legal sein, wenn ihre Hunde andere Tiere totbeißen!!

    Tut mir leid um die Henne

    Steht der Hahn noch unter Schock? Die Wunde an sich wird bestimmt verheilen, zum Glück ist ja keine Fliegensaison. Hast Du sie desinfiziert? Hast Du Blauspray?
    Mixe 1,14; Dals-Pärlhöna 0,1; Buschhuhn 1,1; Warzenente 1,3; Katze 2,0

  3. #3

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    Hallo,

    nachdem ich davon ausgehe, dass nicht Deine Hühner die Hunde angegangen haben, sondern umgekehrt, hast Du selbstverständlich Anspruch auf Schadenersatz.
    Da spielt es keine Rolle, ob es im eingezäunten Grundstück, oder im Freilauf passiert. Das wegtreten von einem der Hunde war eine Schutzreaktion - Tierquälerei ist da lächerlich!!
    Die Frage stellt sich, ob Du die Dame ausfindig machen kannst und ob es Zeugen gibt - sonst steht Aussage gegen Aussage und es wird schwierig.


    Zu Deinen Fragen:

    zu 1. Ja - hast Du - musst es nur beweisen.

    zu 2. Nein - hat sie nicht - die hat nur einen riesen Vogel und keinen Anstand!
    Geändert von FraKo (15.12.2018 um 18:30 Uhr)

  4. #4
    Avatar von Pepsikatze
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    Hallo, ich hatte auch schon mal eine Henne mit tiefer Fleischwunde nach Hundeangriff. Allerdings wollte mein Schutzhund sie nur Mut der Pfote am "weglaufen" hindern. Ich habe die Wunde mit Jodsalbe versorgt und die Henne 2 Tage separiert, das wars. Sie ist wieder wie neu, auf der ehemaligen Wunde sind sogar wieder Federn gewachsen. Ich glaube, die sind da hart im Nehmen.
    Rettet die Erde, sie ist der einzige Planet, auf dem es Schokolade gibt!

  5. #5
    Avatar von LadyDzuranya
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    Mein Mann, ich, eine tote Henne und ein verletzter Hahn sind Zeugen.
    Ich glaube zu wissen, wo sie wohnt. Zumindest steht hier in der Siedlung ein Auto mit Aufklebern von drei Pudeln drauf....

  6. #6

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    Zitat Zitat von LadyDzuranya Beitrag anzeigen
    Mein Mann, ich, eine tote Henne und ein verletzter Hahn sind Zeugen.
    Ich glaube zu wissen, wo sie wohnt. Zumindest steht hier in der Siedlung ein Auto mit Aufklebern von drei Pudeln drauf....
    Du bist natürlich schon spät dran, aber ein Anruf bei der Polizei kann auch jetzt noch helfen.

    Bei mir waren zwei fremde Hunde auf das umzäunte Gelände eingedrungen und hatten innerhalb 10 Minuten alle Hühner (10 Stück) totgebissen.
    Ich hatte das Glück, dass ich einen der Hunde im Hühnerhaus einsperren konnte - der andere ist abgehauen.
    Habe dann die Polizei angerufen, da ich wusste, wo die Hunde herstammten.
    Die Polizei ist dann zu der Frau gefahren, hat sie mitgenommen - sie konnte natürlich nicht abstreiten, dass der eingesperrte Hund deer ihre war. Der zweite war schoin wieder zu Hause - und dass der dabei war, hat sie freiweg abgestritten.
    Hat aber nichts genützt - sie musste den Schaden bezahlen und bekam eine Verwarnung.

  7. #7
    Cowgirl Avatar von Rohana
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    Ich weiss nicht wie's speziell mit Bisswunden aussieht, aber bei meinen Hennen sind schon Geschichten im Nullkommanix verheilt da kann man Bauklötze staunen. Desinfizieren würde ich mit Betaisodona (PVP-Iod) Lösung oder -Salbe wenn vorhanden.
    Wünsche dir starke Nerven für die Konfrontation mit dieser unmöglichen Person!

  8. #8
    Avatar von Magduci
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    Zunächsteinmal, tut es mir sehr leid für deine Tiere, ich weis leider nur zu gut wie du dich fühlst.

    Els erstes alles schriftlich festhalten, so lange ihr euch noch erinnert. Dann schrift bei der Polizei Anzeige stellen. Nirgendwo dürfen Hunde jagen. Außerdem könnte ja sein, dass ihr nicht die einzigen Opfer ihrer Hunde seid. Hoffentlich kriegt sie dann diverse Auflagen für Ihre Hundehaltung. Bei solchen Halter kenn ich nichts mehr. Die brauchen eine Lektion. Wäre sie einsichtig hätte man sich ja einigen können, aber so...

    Zweitens, wenn ihr schon rausgefunden habt, wer die Dame ist. Entschädigung schriftlich verlangen, pro Huhn mit 51,- Euro (übliche Entschädigung bei Käulung) + gesamte Tierarztrechnung der Überlebenden.

    Zwei Wochen Frist, sonst entstehen weitere Kosten. Anwalt, zusätzliche Pflegeaufwand, was gibts noch? Seelische Schmerzen?

    Hoffentlich hat die Halterin eine Versicherung, dann wird sie das weiter geben.

    Egal, wo eure Hühner rumlaufen, die Hunde dürfen denen nichts antuen. Natürlich ist es auch für euch nicht besonders klug eure Hühner draußen rumlaufen zu lassen. Die können nämlich auch schaden verursachen, z. B. unverhofft einen Verkehrsunfall. Dann habt ihr die Probleme. Aber so war es ja jetzt nicht.

    Ihr dürft euere Sachen, weil Hühner sind "Sachen", selbstverständlich verteidigen. Auch mit einem Tritt. Wie soll man den Hund sonst abhalten, mit gut Zureden? Wenn die Halterin sie nicht abrufen kann, dann eben so.

    Ich wünsche euch viel Durchhaltevermögen.

    VG
    Magda
    Hab ein Herz aus Gold, Nerven aus Drahtseilen und eisernen Willen!
    Für so viel Metall ist mein Gewicht ganz OK.



  9. #9
    Avatar von Magduci
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    Achso, noch Fotos machen, viele

    und jetzt noch einen Spaziergang zum Auto mit den 3 Pudeln und die Adresse notieren.

    VG
    Hab ein Herz aus Gold, Nerven aus Drahtseilen und eisernen Willen!
    Für so viel Metall ist mein Gewicht ganz OK.



  10. #10
    Avatar von LadyDzuranya
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    Danke euch allen!
    Bisher habe ich noch nichts gemacht. Ich würde aber dann gleich Jodsalbe drauf machen. Über Nacht wird er die wohl in ruhe lassen. Wie oft sollte ich die drauf machen? Über tag wird er sie doch ehr weg fressen /putzen, oder?
    Also zunächst kein Tierarzt? Bei Verschlechterung oder Entzündung werde ich ihn sofort vorstellen.
    Sollte er separat sitzen oder kann er weiter mitlaufen?

    Ich weiß noch nicht, was ich mit der Frau machen soll. Wenn ich sie nie wieder sehe, werde ich vermutlich gar nix machen. Sollte sie nochmal giert entlang gehen, wird sie eine Anzeige bekommen bzw auf Schadensersatz angesprochen...

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