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Thema: Weihnachts-Küken - optimale Unterbringung mit Mutti Seidenhuhn Hippi

  1. #1

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    Weihnachts-Küken - optimale Unterbringung mit Mutti Seidenhuhn Hippi

    Ich habe 3 Wochen lang versucht meine Seidenhenne Hippi zu entglucken. Sie begann mit ca. 23 Wochen zu legen und hat fast ununterbrochen Eier gelegt, also etwa 27 Eier in 30 Tagen. Die letzten 10 Eier legte sie immer früh morgens und blieb dann auch im Nest. Ich hab sie dann immer nach ca. 1h aus dem Nest gebracht. Als sie begann auch tagsüber aufs Nest zu sitzen, hab ich die Nester abgesperrt. Die letzten 10 Tage, also als sie kein Ei mehr legte, verbrachte sie tagsüber in der Voliere in einem Gitterkäfig, nachts auf der Stange. Sie ist zu stur und ich hab aufgegeben... sie darf nun Eier ausbrüten. Klar weiss ich, dass der Zeitpunkt suboptimal ist. Nachdem ich hier im Forum von einigen Leuten gelesen habe, dass es (besonders bei kleiner Anzahl Küken) gut machbar ist für die Glucke, hab ich mich nun dafür entschieden.

    Momentan sitzt sie in einer Katzenbox in einer dunklen Ecke des 4m2-Stalls, dort scheint sie zufrieden. Ich setze sie täglich raus, wo sie alle wichtigen Geschäfte erledigt und dann auf die Eier zurückkehrt. Oft füttere ich sie ein zweites Mal direkt im Nest. Die Hühner sind tags immer draussen, somit muss sie nur selten kreischen, wenn ein Huhn zu nahe kommt.

    Laut Forum ist die Aufzucht im Stall möglich, Kälte sollte bei 2-4 Küken kein Problem sein, aber mein Stall ist zu klein, um einen Teil abzusperren. Absperren ist zwingend? Wenn dann könnte ich 0.8 m2 absperren, aber das ist zu wenig. Der Vorteil wäre, dass die Glucke nie weg war und somit kein Problem entsteht, wenn sie zur Gruppe zurück kommt, oder?

    Meine Ideen sind nun folgende: Ich baue eine Art Chicken Tractor, also einen separaten Stall (nicht isoliert) von ca. 80x120 cm mit einer halb überdeckten Voliere dazu. Darin könnte die Glucke ab ca. 3. Woche leben. Den Tractor könnte ich dann in die Nähe der Voliere stellen, damit früh Kontakt zu den anderen Hühnern entsteht.

    Die letzten 5 Tage vor dem Schlupf sowie die ersten ca. 2 Wochen könnte ich sie im Keller mit Fenster unterbringen bei ca. 15 Grad (siehe Bild). Das wäre ein Bereich von ca. 130x230 cm, kann auch vergrössert werden. Darin würde ich verschiedene Einstreubereiche und ein Sandbad erstellen.
    keller 1.jpg
    keller 2.jpg

    Was haltet ihr davon? Welche Verbesserungsvorschläge habt ihr?
    Ich hätte auch noch Wärmestrahler, jedoch glaube ich, dass man diese bei Naturbrut gar nicht braucht, oder?

    PS. der Tipp zu entglucken ist nicht nötig, wie gesagt erstens war sie zu penetrant und zweites ist es jetzt zu spät.

    Vielen Dank für Tipps!

  2. #2
    Avatar von Galla
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    Bei einer harmonischen Gruppe würde ich nicht absperren.

    Kontrollieren, dass keine weiteren Eier dazu kommen und nur zum Schlupftermin die Henne absperren.

    Je nach Reaktion der Gruppe und Glucke, die 0,8 qm im Stall abtrennen und die erste Woche abwarten, dann alle zusammen laufen lassen.

  3. #3

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    1. Hast du mal geschiert, ob die Eier sich entwickeln? Nicht, dass sie umsonst sitzt.
    2. Lass die Küken im Stall schlüpfen und setze die Glucke erst dann um.
    3. Wieviele Hühner hast du? Dann kann die Glucke mit zwei Wochen alten Küken (oder auch schon früher) auch in den Stall zu den anderen, wenn es nicht zu viele sind.
    4. Denk bei Kellerhaltung auch an Sonnenlicht (ohne Fenster) zur Vitamin D-Versorgung.
    5. Trotzdem noch was zum Entglucken: Es klappt am Besten, wenn die Glucke konsequent Tag und Nacht im Käfig bleibt. Jeder zwischendurch noch so kurze Moment im Nest ist kontraproduktiv. Und dahin wird sie in der Regel gehen, sobald sie morgens etwas sieht.
    6. Besonders reichhaltige Fütterung ist wichtig. Meine Herbst/Winterküken bekamen wochenlang jeden Tag gekochtes Ei. Dabei muss man natürlich darauf achten, dass die anderen nicht dran kommen.
    Liebe Grüße aus Wichtelheim!

    Sonja

  4. #4
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    Wenn die Henne zu penetrant will, dann spricht bei weiterhin gewohnt gutem Futter auch nichts dagegen, sie leer sitzen zu lassen, solange sie halt meint, zu müssen .
    Hat den Vorteil, dass man sich den nicht unerheblichen Dreck, den Glucke und Küken verursachen, nicht im Winter antun muss, und dass die Eier der laufenden Tagesproduktion schön warm gehalten werden, bis man sie abends absammelt.

    Ich habe es bei meinen auch schon lange aufgegeben, explizit zu entglucken. Wer nach den ersten Nächten des Zurück auf die Stange setzens meint, seinen Dickschädel durchsetzen zu müssen, soll gerne, aber dann ohne Bruteier drunter. Kurz und knapp.
    Füttert man die Henne weiter normal und reichhaltig, wird sie nicht vom Fleisch fallen oder sich zu Tode brüten, sondern eines früheren oder späteren Tages schlicht die Schnauze voll haben, und fertig. Die Methode ist mir auch um Welten lieber, als im Winter Küken zu ziehen!
    Habe gerade 1000 Kalorien verbrannt- Pizza im Ofen vergessen...

  5. #5
    Avatar von Galla
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    Schieren ist eine sehr gute Idee.

    Entglucken bei solchen Hennen funktioniert nur mit 24h Käfig.

    Nächtliches Stangenschlafen beeindruckt die nicht.



    Etwas zusätzlicher Stress hilft auch: Mal eine Stunde im Auto spazierenfahren.

  6. #6
    Avatar von Huhnihunde
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    Das mit dem Keller finde ich nicht so prickelnd. Unabhängig vom fehlenden Tages-Sonnenlicht. Sollte es ordentlich kalt werden kämen die Küken genau in der kältesten Zeit des Jahres raus.
    Mit dem Entglucken halte ich es mittlerweile wie Okina.
    Zitronenfalter falten keine Zitronen

  7. #7

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    Zitat Zitat von Galla Beitrag anzeigen
    Bei einer harmonischen Gruppe würde ich nicht absperren.
    Je nach Reaktion der Gruppe und Glucke, die 0,8 qm im Stall abtrennen und die erste Woche abwarten, dann alle zusammen laufen lassen.
    Schwierig zu sagen ob die Truppe harmonisch ist. Sie sind alle 7 Monate alt und zusammen geschlüpft, verschiedene Rassen, für meinen Geschmack herrscht eine zu penetrante Rangordnung, aber ich hab ja keine Vergleichsmöglichkeit. Unter den Hennen wird diese zwar mittlerweile ziemlich friedlich eingehalten.

    Zusammen laufen lassen wäre eine schöne Variante, muss ich denn nicht Angst haben dass ein Huhn oder Hahn gegen die Küken hackt sobald die Möglichkeit besteht?

  8. #8
    Avatar von Galla
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    In einer funktionierenden Gruppe mit fester Rangordnung gibt es da keine Probleme.


    Aber wenn Deine Gruppe noch so jung ist, würde ich dringend zum Entglucken bzw. einfach leer sitzen raten.

  9. #9

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    Zitat Zitat von elanor Beitrag anzeigen
    1. Hast du mal geschiert, ob die Eier sich entwickeln? Nicht, dass sie umsonst sitzt.
    2. Lass die Küken im Stall schlüpfen und setze die Glucke erst dann um.
    3. Wieviele Hühner hast du? Dann kann die Glucke mit zwei Wochen alten Küken (oder auch schon früher) auch in den Stall zu den anderen, wenn es nicht zu viele sind.
    4. Denk bei Kellerhaltung auch an Sonnenlicht (ohne Fenster) zur Vitamin D-Versorgung.
    5. Trotzdem noch was zum Entglucken: Es klappt am Besten, wenn die Glucke konsequent Tag und Nacht im Käfig bleibt. Jeder zwischendurch noch so kurze Moment im Nest ist kontraproduktiv. Und dahin wird sie in der Regel gehen, sobald sie morgens etwas sieht.
    6. Besonders reichhaltige Fütterung ist wichtig. Meine Herbst/Winterküken bekamen wochenlang jeden Tag gekochtes Ei. Dabei muss man natürlich darauf achten, dass die anderen nicht dran kommen.
    1. Bezüglch Eier ist es so: Unser Bielefelder Rudi hat (leider) die Hippi gerne getreten, sie war auch sehr willig, was ich dann auch zu verhindern versucht hatte. Sie sass zuerst auf 7 eigenen Eiern Nach 3 Tagen hat ich geschiert und da war absolut nichts zu sehen. Da der Hahn auch Anfänger ist kann es gut sein, dass das nicht so geklappt hat. Also hab ich die Eier getauscht gegen solche vom Biobauernhof und von unseren 2 Marans (die wurden nur selten von Rudi getreten weil Ranghöchste). Nach 3 Tagen war in den weissen Bauernhofeiern wieder nichts zu sehen, also hab ich sicherheitshalber seit 3 Tagen noch welche im Brutkasten (Bioeier vom Supermarkt und weitere vom Bauernhof). Ich kann also der Henne garantieren, dass sie 3-4 Küken aufziehen darf.

    2. Du meinst die Glucke direkt nach dem Schlupf umsetzen? Was wäre denn da der Vorteil. Bisher las ich überall, dass die Henne 3 Tage vor dem Schlupf Ruhe braucht, also vorher umsetzen.

    3. Es sind 5 weitere Hühner. Sie sind tagsüber immer in der Voliere und oft auch im ganzen Garten. Die Legenester befinden sich aber auch im Stall, also dort wo die Küken rumflitzen würden. Diese werden momentan nur von 2 Hühnern, bald aber von allen 5 aufgesucht (der Hahn tritt die 3 anderen seit kurzem auch).

    4. Ich werde 2 Wochen Ferien haben und könnte die Küken, egal wo sie untergebracht sind, mit der Glucke an die Sonne setzen, wenn sie denn scheint.

    5. In der Nacht in der Voliere lassen? Ohne Windschutz? Sie war morgens immer brav auf der Stange und ich hab sie dann in der Dämmerung in den Käfig gesetzt.

    6. Dafür werde ich sorgen, danke für den Tipp.

  10. #10

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    Zitat Zitat von Okina75 Beitrag anzeigen
    Wenn die Henne zu penetrant will, dann spricht bei weiterhin gewohnt gutem Futter auch nichts dagegen, sie leer sitzen zu lassen, solange sie halt meint, zu müssen .
    Hat den Vorteil, dass man sich den nicht unerheblichen Dreck, den Glucke und Küken verursachen, nicht im Winter antun muss, und dass die Eier der laufenden Tagesproduktion schön warm gehalten werden, bis man sie abends absammelt.

    Ich habe es bei meinen auch schon lange aufgegeben, explizit zu entglucken. Wer nach den ersten Nächten des Zurück auf die Stange setzens meint, seinen Dickschädel durchsetzen zu müssen, soll gerne, aber dann ohne Bruteier drunter. Kurz und knapp.
    Füttert man die Henne weiter normal und reichhaltig, wird sie nicht vom Fleisch fallen oder sich zu Tode brüten, sondern eines früheren oder späteren Tages schlicht die Schnauze voll haben, und fertig. Die Methode ist mir auch um Welten lieber, als im Winter Küken zu ziehen!
    Danke für deinen Kommentar. Ich hab hier ehrlich gesagt schon das Gegenteil gelesen, brüten lassen ohne Bruteier sei brutal (was ich auch finde), zumal sie bereits so stur war. Zudem hat ihr Verhalten die anderen Hühner ziemlich durcheinander gebracht: Weil sie ein Nest besetzte oder weil ich die Nester mal absperrte, haben dann die beiden Marans verrückt gespielt, Ausflüge ums ganze Haus und zu den Nachbarn gemacht, weil sie nicht ins Nest konnten. Das war also sehr stressig für die und mich.

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