Weghacken: Kommt auf den Platz an, den sie haben. Natürlich werden die Kleinen meistens weggehackt, sobald die Mutter sie nicht mehr verteidigt. Kann alles friedlich abgehen, muss aber nicht. Meistens achten die Damen doch sehr darauf, dass da nicht einfach vorwitziges Jungvolkzuerst ans Futter geht.
Ich habe meine Küken immer abgetrennt, schon alleine wegen des Futters. Da kommt eine Glucke alleine nicht dagegen an, wenn der Rest der Horde sich auf das gekochte Ei stürzt. Und ich wusste, dass die Küken das Aufzuchtfutter fraßen, das ihnen zugedacht war.
Wenn du im Naturbrutfaden stöberst, ich habe in diesem Jahr im Januar brüten lassen und ab Februar hatte ich Küken. Da habe ich eine Box dazu eröffnet.
Diese Februarbrut war im Rückblick betrachtet doch ziemlich aufwändig, weil es im Februar/März nochmal so richtig eisig kalt wurde (Wochenlang Nachts Temperaturen im zweistelligen Minusbereich)
Meine Küken sind tatsächlich in einem Temperaturfenster von +3 bis -3 Grad aufgewachsen. Einzige Wärmequelle: Die Glucke.
Eine wärmere Umgebungstemperatur gab der Stall nicht her, die Wärmelampe habe ich erst aufgehängt, als die Glucke nicht mehr führte bzw. die Küken nicht mehr drunter passten; ich glaube, das war nach 7 - 8 Wochen.
Die Kälte hat den Küken nicht geschadet, sie sind härter, als man denkt. Alle 7 entwickelten sich problemlos. Obwohl ich eine sehr gute Infrastruktur für eine Kükenaufzucht in der Kälte habe (großer gemauerter Stall mit viel Platz) will ich das eigentlich nicht wiederholen. Es war mir einfach zu aufwändig von der Fütterung her - und kalt. Im Schnitt hatten wir 0 Grad im Stall und das ist zum Küken gucken nicht wirklich gemütlich.
P.S. aus deinem Holzkonstrukt kann die Glucke problemlos rausshüpfen, die Kleinen wollen dann hinterher, und so wie das gebaut ist, schaffen sie das auch ganz schnell....
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