Ergebnis 1 bis 7 von 7

Thema: Ursocyclin auch über Futter?

  1. #1
    Avatar von Gackerliene
    Registriert seit
    22.03.2018
    Land
    Deutschland
    Beiträge
    1.100

    Ursocyclin auch über Futter?

    liebe Hühnerfans!

    ich versuche mich kurz zu fassen .

    war mit 2 Hühnern, die ich vor 2, 3 Monaten von einer Freundin geschenkt bekam, beim TA. Sie sind noch Junghühner, legen noch nicht. Schleppen ein Husten und Niesen mit sich, als ich sie bekam waren sie gesund, also haben sie es sich bei mir geholt. Ich hab das lang verschoben zum TA zu gehen, sind ansonsten munter die 2. Unser Hahn war zwischenzeitlich totkrank, hat sich aber wieder berappelt, sonst wär er mit den Junghähnen geschlachtet worden, aber er ist wieder sowas von vital... das am Rande, weil ich denke, ich könnte eine Infektion in der Gruppe haben, die die 2 von aussen kommenden Hühnchen nicht so gut wegstecken. Einzelne Hühner hatten schon Schnupfennasen, die aber sind wieder gesund. Die 2 chronischen, vor allem eines (das dadurch auch nicht so propper in Brustfleisch gebettet ist)
    Niesen und machen richtig "hatschi". Sie sind ansonsten munter, laufen mit im Garten, sandbaden auch. Abstrich beim TA ergab Belag im Rachen, der "muffig riecht" und unterm Mikroskop bakteriologischer Befall. Er gab mir 10 abgepackte Päckchen mit, je Dosierung für 10 Tiere (meine anzahl Hühner) für täglich 2x ins Trinkwasser. es wäre zum in Wasser auflösen, nicht übers Fütter, auf meine Nachfrage. Beim surfen hab ich nun gefunden, Schweinen und so gibt mans auch übers Futter, weil mein Gedanke ist der, dann kann ich es besser dosieren (weiß ich ja nicht wer wieviel und wie schnell säuft) Hat jmd Erfahrung damit? Ich tät gern Kügelchen machen (AB in Wasser auflösen, dann Brot drin auflösen, mit Hack vermischen und zu Kügelchen formen- pro Huhn 1)

    Das ist die eine Frage.

    Die andere- ich soll alle Hühner behandeln, weil sie das Bakterium vermutlich auch latent beherbergen und dann die Kranken nach der Genesung wieder anstecken könnten. Das geht mir aber bisl gegen den Strich- die Tiere, die Infektionen augenscheinlich selbst überwunden haben und damit Abwehrkräfte beweisen mit AB zu traktieren, damit ihre Darmflora schädigen und schätz ich auch ihr Immunsystem. Das bakterium befindet sich ja auch bestimmt in der Umgebung (Stall, Garten, Voliere) und der Gedanke, es auszurotten, scheint mir unrealistisch....
    wie ist Eure Einschätzung?


    Auch hab ich im Gästezimmer ein behindertes Hühnchen, das ich auch mitbehandeln soll, ich habs aus der Gruppe genommen weils gemobbt wird (bitte jetzt keine Diskussionen ums erlösen etc istn andres kapitel und meine Entscheidung). Versteh ich nicht, es hat keinen Schnupfen und auch momentan keinen Kontakt zur Truppe...(hab mich grad entschieden, dieses nicht zu behandeln)

    lieben Gruß,
    Alex

  2. #2

    Registriert seit
    13.04.2018
    Ort
    Schwabenländle
    PLZ
    70
    Land
    D
    Beiträge
    515
    Zitat Zitat von Gackerliene Beitrag anzeigen
    Auch hab ich im Gästezimmer ein behindertes Hühnchen, das ich auch mitbehandeln soll, ich habs aus der Gruppe genommen weils gemobbt wird (bitte jetzt keine Diskussionen ums erlösen etc istn andres kapitel und meine Entscheidung).
    ... es tut mir trotzdem leid in seiner „ Einzelhaft“... 😔

  3. #3
    Moderator Avatar von zfranky
    Registriert seit
    15.06.2014
    Ort
    Essen
    Beiträge
    15.240
    Also zu allererst: Du kannst natürlich das Ursocyclin auch über das Futter geben, dabei ist allerdings die Dosierung zu beachten:

    "Hühner, Puten, Enten:
    Zum Eingeben über das Trinkwasser
    80 mg Oxytetracyclin / kg KGW / Tag entsprechend
    400 mg Ursocyclin-Pulver 20% pro kg KGW und Tag, verteilt auf 2 Gaben täglich

    Die entsprechende Menge Pulver ist zweimal täglich frisch in einer kleinen Menge Wasser vollständig zu lösen und dem Trinkwasser zuzufügen.
    Die Dosierung ist nach der aktuellen, tatsächlichen Trinkwasseraufnahme der Tiere auszurichten, da diese in Abhängigkeit von der Haltung (z.B. unterschiedliche Umgebungstemperatur, unterschiedliches Lichtregime) schwankt."
    Quelle: Vetidata


    Und natürlich solltest du eine Bestandsbehandlung durchführen. Du kannst nicht wissen, welche dir gesund erscheinenden Tiere latent infiziert sind und ein Erregerreservoir darstellen. Wenn du nur einzelne Tiere behandelst, ist das Risiko für Ping-Pong-Infektionen mit Resistenzbildung sehr hoch. Das kann dich dann deinen Bestand kosten.

    Liebe Grüße

    Frank

  4. #4
    Avatar von Gackerliene
    Registriert seit
    22.03.2018
    Land
    Deutschland
    Beiträge
    1.100
    Themenstarter
    Zitat Zitat von Chickenalarm Beitrag anzeigen
    ... es tut mir trotzdem leid in seiner „ Einzelhaft“... ��
    guguck, es geht hier nicht um dieses Hühnchen, es sitzt dort mit Absprache und nach tierärztlicher Untersuchung (die sich mit meiner Beobachtung deckt, dass es keine Schmerzen und kein Marek hat, in beiden Fällen hätte ich mich zur Tötung entschieden) zur ERHOLUNG von seinen Artgenossen, die es so übel traktiert hatten, dass es abgemagert war und eh immer allein rumsaß. Wie ich dieses Problem löse, wird sich zeigen, je nachdem ob und wie sich dieses Hühnchen erholt, ich gebe ihm, das mittlerweile ganz zutraulich ist, in bescheidenem Maße Zuwendung (bin halt keine Rentnerin, die den halben Tag mit einem Huhn auf dem Schoß vor dem TV sitzen möchte). Es hat schon zugenommen und wirkt vitaler. Es hat keinen Durchfall oder Schnupfen und scheint ganz zufrieden in seiner Kiste mit Heu. Ich hätte es besser gar nicht erwähnt, dieses heimliche gequälte Geschöpf im Hinterzimmer

  5. #5
    Avatar von Gackerliene
    Registriert seit
    22.03.2018
    Land
    Deutschland
    Beiträge
    1.100
    Themenstarter
    Zitat Zitat von zfranky Beitrag anzeigen
    Also zu allererst: Du kannst natürlich das Ursocyclin auch über das Futter geben, dabei ist allerdings die Dosierung zu beachten:

    "
    Die entsprechende Menge Pulver ist zweimal täglich frisch in einer kleinen Menge Wasser vollständig zu lösen und dem Trinkwasser zuzufügen.
    Die Dosierung ist nach der aktuellen, tatsächlichen Trinkwasseraufnahme der Tiere auszurichten, da diese in Abhängigkeit von der Haltung (z.B. unterschiedliche Umgebungstemperatur, unterschiedliches Lichtregime) schwankt."
    Quelle: Vetidata

    Hallo Frank,
    die Antwort von dir finde ich schonmal hilfreich. Laut TA sollte ich morgens u abds je 2 Liter Wasser hinstellen, die Dosis für 10 Hühner hat sie mir schon in Einzelpackungen abgefüllt. ich hab dann auf 1 Liter runtergehandelt, weil im moment (kürzere Tage, kaltes Wetter) trinken die so viel nicht und ich denke, da entstehen dann Resistenzen, wenn Hühner nur bisl AB aufnehmen statt der angemessenen Dosis. Ich hab ihnen noch kein AB gegeben, sondern probeweise heut morgen 1 Liter Wasserschüssel- die war am Abend noch nicht leer! mein Plan ist echt der, AB in weniger Wasser auflösen und mit Zwieback und Haferflocken gut mündig machen, so wie ich die Tiere einschätze ist das in 30sec schnabuliert. (wir Menschen nehmen doch auch morgens u abds eine Tablette, dh eine Dosis auf einmal ein) Natürlich keine Milchprodukte dazu.
    was ich aber nicht kapier- wenn in der Familie einer krank ist, zB eitrige Bronchitis, wird doch nur der mit dem Auswurf behandelt und nicht "der ganze Bestand". Und wenn ich alle Hühner keimfrei bekomme, so doch nicht die Voliere (Naturerde) und den Stall? Meine Hühner, dh die selbstgezogenen (spontanes Ausbrüten unserer Eier der von Räubern getöteten Hühner) sind "im Dreck" aufgewachsen (dh Waldstreu), die sind putzmunter (ausser das Behinderte, das wohl andre Ursachen, evntl erblich, Sehnenverkürzung oder so hat), die 2 Kranken kamen aus sehr behüteten Verhältnissen (Züchterin, Kunstbrut, bei meiner Freundin auch sehr beschützt aufgewachsen)

  6. #6

    Registriert seit
    14.10.2016
    Beiträge
    15.319
    Mit erkrankten Menschen kannst du das nicht vergleichen... bei ansteckenden Krankheiten soll man ja weitreichende enge Kontakte sowieso vermeiden und entsprechende Hygiene walten lassen.
    Und auch bei Menschen gibt es welche die sind eben anfälliger.
    1.14 Gr. Wyandotten

  7. #7
    Avatar von Angora-Angy
    Registriert seit
    08.03.2013
    Ort
    Witzleben
    PLZ
    99310
    Land
    Deutschland
    Beiträge
    2.375
    Es ist natürlich sinnvoll den ganzen Bestand zu behandeln, wie oben schon erläutert. Und wenn du bei deinem Separéehuhn keine absolut strenge Quarantäne einhältst (KLeidung wechseln, Hände desinfizieren,...) trägst du den Keim von der Truppe ins Hinterzimmer. Da brauchts keine direkten Kontakte von Huhn zu Huhn. Daher ist es tatsächlich nicht verkehrt, dieses auch zu behandeln.
    Liebe Grüße, Angela

Ähnliche Themen

  1. Was denkt ihr über das Futter
    Von loepa im Forum Hauptfutter
    Antworten: 6
    Letzter Beitrag: 05.12.2018, 16:16
  2. Eingabe Ursocyclin nur über Wasser möglich?
    Von Dagmar12 im Forum Hühner-Medizin
    Antworten: 1
    Letzter Beitrag: 30.06.2016, 20:46
  3. Futter über Futterautomat
    Von Angi&Manu im Forum Hauptfutter
    Antworten: 9
    Letzter Beitrag: 05.01.2014, 23:02
  4. Infos über Futter selbst zusammenstellen
    Von Nadita im Forum Hauptfutter
    Antworten: 5
    Letzter Beitrag: 28.04.2011, 21:44

Lesezeichen

Lesezeichen

Berechtigungen

  • Neue Themen erstellen: Nein
  • Themen beantworten: Nein
  • Anhänge hochladen: Nein
  • Beiträge bearbeiten: Nein
  •