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Thema: Werde ich auch bald Hennenhalter? Einige Fragen vorab.

  1. #11
    Moderator Avatar von Lisa R.
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    Hallo Dirk,

    willkommen im Hüfo. Deine Fragen wurden ja schon beantwortet.

    Zu den Sundheimern kann ich sagen, dass ich nie ohne sein möchte. Ich habe eine wild gemischte Hühnertruppe und nur eine Rasse wäre mir zu langweilig, aaaber ein paar Sundheimer müssen einfach dabei sein. Deshalb werde ich im nächsten Jahr Sundheimer brüten.

    Ganz verliebt bin ich in die Sundheimer Hähne, da läuft bei mir immer einer mit. Der derzeitige ist 6 Jahre alt und hat ein lebenslanges Wohnrecht. Keiner meiner Sundheimer bisher war ein Krähmonster und die Stimmlage ist tief und sehr angenehm. Da machen Zwerghähne deutlich mehr Krach. Meine Sundi Hähne waren alle ruhige, freundliche Hähne, die meine Truppe gut führen.

    Zum Thema Schlachten, Zucht und Brüten. Keiner hier findet das Schlachten toll und es ist die unangenehme Seite der Hühnerhaltung.
    Wenn man kein Vegetarier ist, dann ist das Essen der eigenen Tiere aber eine Möglichkeit aktiv etwas gegen das Leid der Tiere in der industriellen Haltung zu tun. Ob man selbst schlachtet oder (wie ich meist) in einem guten Schlachtbetrieb schlachten lässt, bleibt jedem überlassen. Aber bis dahin hatten die Tiere ein weitgehend artgerechtes Leben in größtmöglicher Freiheit.

    Es bleibt bei Rassetieren auch immer die Möglichkeit überzählige Tiere zu verkaufen. Von meinen ungarischen Hähnen habe ich voriges Jahr 6 von 10 verkauft. Obwohl ich einen Preis verlangt habe, der Leute abschrecken sollte, die nur ein billiges Brathähnchen abgreifen wollen. Hennen hätte ich min. 30 verkaufen können (hatte ich aber leider nicht).

    Aber das ist alles Zukunftsmusik, lass es einfach auf dich zukommen. Von der Hühneritis auch OCD (Obsessive Chicken Disorder) genannt hast Du hoffentlich auch gelesen und bist gewarnt ?

    Liebe Grüße Lisa
    Geändert von Lisa R. (29.11.2018 um 09:55 Uhr)

  2. #12
    Avatar von Pepsikatze
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    Willkommen im Hüfo. Ich wünsche dir viel Spaß bei deinem Vorhaben.

    Zitat von Bohus Dal: [Manche Sachen sind giftig für Hühner, Schokolade und Avocado z.B., im Zweifelsfall lieber nachfragen.]

    Echt? Schoki ess ich sowieso selber, aber was ist in Avocado? Meine Hasen sind verrückt nach Avocadoschalen. Hab ich da Spätschäden zu befürchten?
    Rettet die Erde, sie ist der einzige Planet, auf dem es Schokolade gibt!

  3. #13
    Avatar von Bohus-Dal
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    Spätschäden weiß ich nicht, aber Du solltest vielleicht lieber damit aufhören. Sind auch giftig für Hunde usw. Eigentlich können nur wir Affen Avocado essen, nicht mal Schweine dürfen sie haben.
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  4. #14
    Avatar von Bohus-Dal
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    Zitat Zitat von Dirk_AB Beitrag anzeigen
    Mit "Kompost-Abfall" meinte ich nicht, dass ich verschimmeltes Brot oder schlechtgewordene Lebensmittel verfüttern würde. Schokolade oder (menschliche) Arzneimittel würde ich natürlich nicht verfüttern.
    Wollte ich Dir jetzt auch nicht unterstellen, habe es nur sicher- und vollständigkeitshalber erwähnt. Tieren für sie gefährliche Menschenmedizin zu geben, passiert leider öfter als man denkt, hatten wir z.B. gerade wieder mit Diclofenacgel auf ein Entenbein. Ich denke es schadet nicht, da öfter mal drauf hinzuweisen, es lesen ja bestimmt auch noch weitere Anfänger hier mit.


    Zitat Zitat von Dirk_AB Beitrag anzeigen
    zum anderen habe ich eben auch die "Problematik" gelesen, dass bei jeder Geburt auch wieder viele Hähne nachkommen, die nicht viele Abnehmer finden (das ist nicht meine Aussage, sondern was ich gelesen / gehört habe). Schlachten möchte ich auch nicht
    Ich kann und will auch nicht schlachten, habe aber Bekannte, die im Notfall kranke Tiere für mich schlachten können und mir auch die Junghähne abnehmen. Wenn man immer nur Hennen dazukauft, verlagert man das Problem ja nur auf den Züchter, zu viele Hähne werden immer schlüpfen.




    Das Angebot von Susanne ist doch toll, mach das!
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  5. #15
    Avatar von mm66
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    Zitat Zitat von Dirk_AB Beitrag anzeigen
    Wenn es aber hinsichtlich richtiger Ernährung mehr Sinn macht hauptsächlich mit Fertigfutter zu füttern, dann wäre das auch kein Problem.


    Man kann auch ohne Fertigfutter seine Hühner versorgen, aber dann muss man sich tief in die Materie vertiefen um seine Hühner angemessen zu versorgen.
    Das wird wahrscheinlich, wie bei vielen hier, mit der Zeit einfach aus Interesse heraus angelesen werden.
    Einem Anfänger würde ich auch erst mal zu einem Fertigfutter raten.

    Zitat Zitat von Dirk_AB Beitrag anzeigen
    Womit ihr natürlich Recht habt ist, dass ich wenig bis gar nichts (eher zweiteres) für das Fortbestehen der Art beitragen würde, wenn ich keinen Hahn dazu habe.
    Stimmt nicht ganz. Kennst du den Spruch: Erhalten durch Aufessen?
    Dahinter steckt die Idee, alte Landwirtschaftliche Rassen zu erhalten, weil es Abnehmer/Käufer (Aufesser) für diese Tiere gibt. Damit haben die Züchter einen Anreiz diese Tiere zu züchten und zwar mehr, als sie selber halten können.
    Bei alten Hühnerrassen ist es auch so. Du hilfst der Rasse, wenn du auch nur Hennen nimmst und sie noch nicht einmal vermehrst. Dass der Züchter durch dich die Rasse verbreiten kann und auch nachzüchtet, hilft der Rasse auch.
    Es gibt immer weniger Züchter einer Rasse, egal ob seltene, aussterbende oder doch noch relativ häufig vorkommende Rassen.

    Jede Rasse, welche nicht auf Hybridbasis erzüchtet wurde, zählt in meinen Augen dazu.
    Nicht, dass ich gegen Hybridhühner bin, die Armen können nichts dafür, ich bin nur gegen die Hühnerindustrie, die diese Tiere "herstellt".
    Geändert von mm66 (29.11.2018 um 11:58 Uhr) Grund: Der Plural fehlte

  6. #16
    Avatar von Ana
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    Da muss ich Delia (mm66) zustimmen. Jeder der Rassehühner hält, trägt auch ein kleines bisschen zur Erhaltung bei, auch bei gemischten Gruppen.

    Es kommen nicht sehr viele Leute bei uns vorbei, aber einige müssen anhalten um sich die Hühner an zu schauen und fragen danach. Vor allem weil sie auch sehen dass es nicht die "Typischen" Hühner sind. So kann man vielleicht aufklären und auch weitere infizieren.

    Es ist schön dass du dich informierst, aber ich kann auch nur raten es einfach zu probieren. Probleme können auftauchen, müssen aber nicht. Und wenn, bist du hier am richtigen Platz.

  7. #17
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    Ich bin auf folgende Seite gestoßen: https://www.zootierliste.de/?klasse=...2&art=21102295 demnach gibt es ein paar Halter (k.A., ob auch Züchter / es Nachwuchs gibt). Dort würde ich mal anfragen, ob die grundsätzlich Tiere abgeben.

    Eine Frage hätte ich noch, die mich auch etwas umgetrieben hat: Ich möchte natürlich keine hochgezüchteten Supertiere die perfekt aussehen und deren Zehen die exakte Länge haben,... Die Rasse reicht mir. Nicht, dass es wie bei den überzüchteten Hunden ist, die dann ihre vorprogrammierten Leiden mitbringen.
    Gibt es das bei Hühnern auch? Mir wäre es im Grunde auch egal, ob es reinrassige Tiere sind, was ich halt nicht will sind die armen Tiere, die für die Industrie gezüchtet wurden und dann nach zwei Jahren total am Ende sind.

    Ich hoffe, ihr versteht, was ich meine.

    Vielen Dank und viele Grüße

    Dirk

  8. #18
    Avatar von Bohus-Dal
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    Gibt es leider bei Hühnern auch. Man hat manchmal den Eindruck, manche züchten nur aufs Aussehen. Dabei können dann Robustheit/Gesundheit, Legeleistung, Eierfarbe (bei Braunlegern außer Marans) etc. zu kurz kommen. Du weißt ja sicher schon, daß unterschiedliche Rassen unterschiedlich viel legen, da gibt es auch Tabellen, wo die normale Anzahl Eier in der ersten Legeperiode angegeben ist. Aber wenn man sich da eine Rasse raussucht, die z.B. 180 Eier legen soll, man aber eine Ausstellungslinie erwischt, kann es sein, daß die ganz schlecht legen. Bei Legerassen, die mal darauf gezüchtet wurden und super gelegt haben, bevor es Hybriden gab, Italienern z.B., ist das schon irgendwie schade. So steigt die Abhängigkeit vom Hybridhuhn nochmal. Es gibt ja sogar Rassezüchter, die nebenbei ein paar Hybriden halten, um genug Eier zu bekommen. Das kanns doch nicht sein. Etwas anderes ist das ja bei Zierrassen, die nie viel gelegt haben.

    Wenn man nicht ausstellen will und einen kleine Schönheitsfehler nicht stören, kann man auch Hennen kaufen, die nicht für die Ausstellung taugen und die der Züchter daher nicht behalten will. Aber wenn es um die "inneren Werte" geht, bleibt einem nur, zu fragen. Leider scheint es da auch Züchter zu geben, die nicht ganz so ehrlich mit ihren Antworten sind. Ein vages "die legen schon recht gut, aber ich hab nie nachgezählt" bedeutet dann vermutlich, daß sie nicht auf Legeleistung gezüchtet sind und eben nicht an die im Standard angegebene Anzahl herankommen. Ein seriöser Züchter könnte von sowas schon eine Ahnung haben, finde ich, es gibt so viele, die ganz genau Buch führen.
    Mixe 1,14; Dals-Pärlhöna 0,1; Buschhuhn 1,1; Warzenente 1,3; Katze 2,0

  9. #19
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    Hallo,

    vielen Dank für deine Antwort.
    Das heißt dann letztendlich, es geht nur über Fragenstellen und das "Bauchgefühl", ob einem die Wahrheit gesagt wird.
    Was mich halt schon etwas irritiert ist, wenn von Legeleistung und "im Standard angegebene Anzahl",... als Laie hört sich das für mich schon irritierend, weil industriell, an. Natürlich sind die Tiere Nutztiere und wurden früher dafür gezüchtet möglichst lange möglichst viele Eier zu legen - auch wenn das natürlich nicht mit den heutigen Standards vergleichbar ist.

    Ich denke mir, ich würde mich über jedes Ei freuen, aber ob am Ende 150 oder 200 Eier im Jahr pro Henne rauskommen, wäre mir recht egal. So viel kann doch sowieso niemand selbst essen und wenn die Familie / Nachbarn / ... dann mal 4 oder 5 Tage ohne Ei auskommen müssen, dann ist das halt so. Wenn die niedrigere Zahl Eier bedeutet, dass mit dem Tier etwas nicht stimmt ist es natürlich auch wieder eine andere Geschichte.

    Viele Grüße

    Dirk

  10. #20
    Avatar von Susanne
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    Hallo Dirk,

    diese Zahl gilt aber nur fürs erste Legejahr. Die Legeleistung nimmt (bei jedem Huhn) von Jahr zu Jahr ab. Das wäre alles kein Problem, wenn die Eier gleichmäßig aufs Jahr verteilt wären, was sie aber nicht sind (Ausnahme erstes Jahr). Rassetiere machen je nach Rasse immer längere Winterpausen (Ausnahme Seidenhühner, die halt dauernd glucken und deswegen immer wieder pausieren, aber dann auch immer wieder mit Legen anfangen). Selbst essen kann ich zum Beispiel aktuell meine Eier locker, hätte ich nicht gerade zwei Hennen von RdH aufgenommen, hätte ich sogar Eiermangel. Im Frühjahr hingegen, gibt es sehr viele Eier, da habe ich teilweise 30 am Tag!

    Wir frieren Ei auch schon mal ein, als Eigelb oder Vollei, auch damit kann man mal Spätzle im Winter machen.

    Meine Erfahrung ist übrigens auch die, dass man leider nicht immer die Rassen bekommt, die man sich ausgesucht hat. Man will ja nicht einfach irgendwo kaufen, gerade bei den Tieren auf Kleintiermärkten kann man auch reinfallen. Zudem ist ja jeder Kauf auch ein Risiko, also man könnte sich was in den Bestand schleppen.

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