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Thema: Hühner in gute Hände abzugeben?!

  1. #21

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    Zitat Zitat von LittleSwan Beitrag anzeigen
    Ich kann auch keine Hennen schlachten!

    Dazu beschäftigt mich aber noch eine Frage: ein Züchter(?) erzählte mir letztens, dass er kein Tier länger als zwei Jahre laufen lässt, da sie dann sie dann Träger von zu vielen Krankheiten sind. Sie wären zwar selbst immun, aber eine Gefahr für die jüngeren Tiere. Ich stand mit da mit riesen Fragezeichen, habe erst mal gar keine Antwort darauf finden können.
    Was haltet ihr davon?
    Wieso nicht einfach der - für mich als Laie zumindest nachvollziehbare - Gedanke oder die Annahme: um so älter, um so wahrscheinlicher das das Tier Ausscheider von vielen (hier die Betonung) versch. Krankheitserregern ist?
    1.14 Gr. Wyandotten

  2. #22
    Avatar von melachi
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    Zitat Zitat von LittleSwan Beitrag anzeigen
    Ich kann auch keine Hennen schlachten!

    Dazu beschäftigt mich aber noch eine Frage: ein Züchter(?) erzählte mir letztens, dass er kein Tier länger als zwei Jahre laufen lässt, da sie dann sie dann Träger von zu vielen Krankheiten sind. Sie wären zwar selbst immun, aber eine Gefahr für die jüngeren Tiere. Ich stand mit da mit riesen Fragezeichen, habe erst mal gar keine Antwort darauf finden können.
    Was haltet ihr davon?
    es kommt immer drauf an, was du willst und wie deine Haltung / Zucht ist. Klar sammeln Hühner genau wie jedes andere Lebewesen im Laufe der Zeit allerhand verschiedene Erreger und Parasiten ein, lernen damit zu leben oder sie erfolgreich in Schach zu halten. Je nach Medikamenteneinsatz gerne auch mit diversen Resistenzen ausgestattet. Besonders 'ertragreich' sind überregionale Ausstellungen. Wenn ich dann im nächsten Jahr 150 Kunstbrutküken unter fast sterilen Bedingungen aufziehe und sie nach acht bis zehn Wochen mit untrainiertem Immunsystem in den Stall zu den Alten packe, kann das schon mal herbe Verluste geben.

    Andererseits ist in einer naturnahen Haltung gerade das durchinfizierte, aber gesund alt gewordene Huhn Gold wert. Denn - wow! - hat das ne gute Genetik zu vererben. Und kann zusätzlich einen wohlsortierten Packen Antikörper als Mutter und/oder Glucke an die Küken weitergeben und ihnen so den besten Start für ein langes Herdenleben verschaffen.

  3. #23
    Moderator Avatar von zfranky
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    Tatsächlich scheiden ältere Tiere weniger Erreger aus und sind weniger empfindlich, da sie ein deutlich besser trainiertes Immunsystem haben.
    Allerdings setzt das eine gewisse Bestandshygiene voraus.. also Parasitenkontrolle, rechtzeitige Isolation kranker Tiere und ggf. Laborproben.
    Wer sich damit keine Mühe geben will, fährt bestimmt mit dem Raus-Rein-System am besten: Altbestand schlachten, Stall desinfizieren, neue Tiere rein.
    Der Rat zum Schlachten ältere Tiere hängt m.E. nur mit deren nachlassender Legeleistung zusammen.
    Mein nächster Hühnernachbar hält es genau so und mich für einen hoffnungslosen Fall. Der hat aber auch noch nie ein Huhn zum Tierarzt gebracht oder eine Kotprobe untersuchen lassen.

  4. #24
    Moderator Avatar von zfranky
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    Zitat Zitat von melachi Beitrag anzeigen
    Und kann zusätzlich einen wohlsortierten Packen Antikörper als Mutter und/oder Glucke an die Küken weitergeben und ihnen so den besten Start für ein langes Herdenleben verschaffen.
    Ein ganz wichtiger Aspekt! Danke dafür.

  5. #25
    Hühner Tyche Avatar von magda1125
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    Ich finde die Eingangsfrage überhaupt nicht unmoralisch!

    In grauer Vorzeit konnten meine Hennen auch uralt werden, geschlachtet habe ich einige..nicht wegen der Legeleistung..
    sondern weil sie schwächelten und ein Braten- Grilltermin anlag.(damals gab es noch kein Hüfo mit Infos).

    Es gibt diverse Gründe zum Hennenschlachten, das finde ich auch nicht verwerflich!
    Aktuell habe ich aus Zeitgründen leider nur 2 Hennen, eine davon ist bei der Produktplazierung jeweils so laut.. nicht zum aushalten..
    Ein Hahn wäre eine Erholung dagegen.
    Ein Huhn alleine zu halten ist blöd, also hat Amy noch Schonfrist his Nachwuchs kommt..

    Aber dann schlachte ich gern und esse es auch sehr gerne!
    LG Magda

    „Principiis obsta. Sero medicina parata, cum mala per longas convaluere moras.“ Ovid

  6. #26
    Avatar von Widdy
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    Zitat Zitat von LittleSwan Beitrag anzeigen
    Ich kann auch keine Hennen schlachten!

    Dazu beschäftigt mich aber noch eine Frage: ein Züchter(?) erzählte mir letztens, dass er kein Tier länger als zwei Jahre laufen lässt, da sie dann sie dann Träger von zu vielen Krankheiten sind. Sie wären zwar selbst immun, aber eine Gefahr für die jüngeren Tiere. Ich stand mit da mit riesen Fragezeichen, habe erst mal gar keine Antwort darauf finden können.
    Was haltet ihr davon?
    Ich kann mir auch Sachen schönreden .

    Zitat Zitat von zfranky Beitrag anzeigen
    Stall desinfizieren, neue Tiere rein.
    Der Rat zum Schlachten ältere Tiere hängt m.E. nur mit deren nachlassender Legeleistung zusammen.
    Genauso sehe ich das auch.
    Kein Bauer füttert, hegt und pflegt ein Tier, ohne dabei entsprechenden Ertrag zu erwarten. Ansonsten tschüss.

    Aufgrund meiner Signatur ist der Rest klar.
    Im Notfall (bei uns) gibt es TA oder ein Nachbar, der das wirklich kann.
    Tiere sind meine Freunde, und ich esse meine Freunde nicht. Georg Bernard Shaw 1856-1950.

  7. #27
    Avatar von SetsukoAi
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    Wir schlachten Hennen nur wenn sie krank sind und entsprechend schwächeln.
    Dann kann man es allerdings nicht schlachten nennen sondern erlösen. Gesunde Hennen haben wir vor einigen Jahren mal geschlachtet das waren dann die letzten Hybriden die angefangen haben mit Federfressen.

    Vor 3 Jahren haben wir mal 2 Rasse Hennen geschlachtet die irgendwie auffällig waren aber jetzt nicht unbedingt krank wirkten. Nach dem Schlachten haben wir dann gesehen dass die eine Henne jede Menge Schicht Eier im Bauch hatte und die andere eine fertig entwickeltes Ei was schon seit einer Ewigkeit bei ihr im Bauchraum gewesen sein muss.

  8. #28

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    Ich möchte mich mal bedanken für die vielen Anregungen! Ich bin beeindruckt!
    Eigentlich habe ich mich schon entschieden.
    Ich werde im Frühjahr 5 Hennen nachholen un die anderen 10 behalten. Der Stall und der Garten ist große genug.
    Da ergibt sich aber die nächste Frage :-) Muss ich da was beachten? Werden die "Neuen" sofort integriert, muss ich den Stall vor der Ankunft komplett desinfizieren, wegen Krankheiten? Wie ich schon sagte, es sind alle gesund, hatte nie Milben oder andere Dinge.IMG_2657ds.jpg
    Geändert von Tom1972 (25.11.2018 um 03:30 Uhr)

  9. #29
    Avatar von elja
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    Alles richtig gründlich sauber machen, den Auslauf penibel ansammeln (das solltest du sowieso am besten täglich machen, reduziert eventuellen Keimdruck immens) und eine Quarantäne und Eingewöhnungsbereich für die Neuen schaffen. Wenn du jetzt nur braune hast, solltest du wieder braune dazutun. Hühner sind durchaus rassistisch und Hybriden meist zu Neuen nicht wirklich nett.
    Sei Wachsam von Reinhard Mey
    ... Der Minister nimmt flüsternd den Bischof beim Arm:
    „Halt' du sie dumm, ich halt' sie arm!“ ...

  10. #30
    Avatar von Widdy
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    Zitat Zitat von Tom1972 Beitrag anzeigen
    (…) hatte nie Milben oder andere Dinge.
    Bist Du ganz sicher in Sachen "Milben"?
    Die Frage ist nicht bös gemeint.
    Tiere sind meine Freunde, und ich esse meine Freunde nicht. Georg Bernard Shaw 1856-1950.

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