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Thema: Laufhühnchen ausgestorben

  1. #1
    Überlebenskünstlerin Avatar von Saatkrähe
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    Laufhühnchen ausgestorben


    Erste europäische Vogelart seit Riesenalk ausgestorben


    Im Jahr 1852 starb der Riesenalk aus. Seitdem musste Europa keinen Totalverlust an Vogelarten mehr erleiden.
    Doch nun hat es das kleine Laufhühnchen erwischt.


    von Daniel Lingenhöhl


    https://www.spektrum.de/news/erste-e..._content=heute


    Mich erschreckt sowas sehr. Dabei sterben weltweit ständig irgendwelche Arten oder Spezies aus. Vom Laufhühnchen hatte ich bisher noch nicht einmal gewußt.
    LG, Saatkrähe

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  2. #2
    Moderator Avatar von zfranky
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    Naja.. aus Europa sind sie verschwunden, aber die Art an sich ist weltweit doch gar nicht gefährdet...

  3. #3
    Überlebenskünstlerin Avatar von Saatkrähe
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    Moin Franky - dann sind sie also "nur" in Europa ausgestorben. Hm - schlimm genug, wie ich finde. Zumal die sich ja auch sicherlich von Region zu Region unterscheiden. Aber das ist wohl der Lauf, wie es schon immer so war.
    LG, Saatkrähe

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  4. #4
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    Wenn Unterarten aussterben, ist es fast so schlimm, wie wenn es die ganze Art erwischt, denn die Unterarten für sich sind ebenso speziell und wären auf dem Weg gewesen, unter Umständen eine eigene Art zu werden. Was sich dann erledigt hat, und darum ist die Erhaltung jedweder Unterart haargenau so wichtig wie der Art allgemein. Die es so manchmal eigentlich nur oberflächlich gibt, weil die Art in aller Regel nur die Nominatform ist, und das ist mitunter nur eine von wenigen bis vielen, die ganzen Unterarten zusammen genommen sind also teils viel zahlenreicher als die Nominatform, weswegen der Verlust jeder einzelnen so schwer wiegt wie der Verlust der Nominatform an sich, weil sich jede an die in ihrem Gebiet typischen Gegebenheiten angepasst hat. Und ist das weg, kommt 's nicht wieder, da sind auch die nächstverwandten Unterarten nur suboptimaler Ersatz.

    Ist also egal, ob weltweit noch genug vorkommen. Würde unser Eichelhäher aussterben, würde es über das gesamte nördliche Eurasien bis hin zum Pazifik noch einige weitere Eichelhäher- Unterart geben (die teils noch viel schicker aussehen als unserer), von daher könnte man denken "Macht doch nix!". Macht aber eben schon was, weil unser mitteluropäischer Eichelhäher dann in seiner Einzigartigkeit futsch ist. Und die anderen Unterarten sind eben nicht dieselben, obwohl auch Eichelhäher- und somit auch kein zu verschmerzender Ersatz .
    Habe gerade 1000 Kalorien verbrannt- Pizza im Ofen vergessen...

  5. #5
    Überlebenskünstlerin Avatar von Saatkrähe
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    Danke für Deine präzise Erklärung !
    LG, Saatkrähe

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  6. #6
    Moderator Avatar von zfranky
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    Ein Vogel, der in Afrika und Asien quasi überall vorkommt, in Europa aber nur 3 Population hatte, von denen bereits zwei 1920 und 1970 verschwunden waren, ist vielleicht auch nur nicht ausreichend angepasst an Europa. In Marrokko lebt diese Art übrigens nur auf bäuerlichen Feldern, also nicht in unberührter Natur.
    Ein Aussterben von Arten hat und wird es immer geben.
    Das kann man bedauern. Aber grundsätzlich wird man es nicht verhindern können. Solange es Leben gibt, gibt es Evolution.
    Die spannende Frage wäre, ob das Aussterben menschengemacht war. Das wäre sicherlich zu bedauern. Darüber gibt der Artikel aber keine richtige Information. Und ich will auch nicht das menschengemachte weltweite Artensterben relativieren.
    Wir vernichten jeden Tag Arten endgültig, die wir u.U noch gar nicht kennen.. eine Katastrophe, zweifelsohne.
    Nur hier in dem Fall bin ich mir nicht sicher, dass es eine Katastrophe ist.

  7. #7
    Cowgirl Avatar von Rohana
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    So wie sich die Menschheit weiter ausbreitet und anderen Spezies den Lebensraum streitig macht, so wird es eben irgendwann eng für diese Spezies, besonders wenn sie stark spezialisiert und auf eng begrenzte Lebensräume angewiesen sind. Ist nix neues und hat auch nicht erst im letzten Jahrhundert angefangen

  8. #8
    Avatar von Blindenhuhn
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    Das Problem dieser Welt ist, dass die intelligenten Menschen so voller Selbstzweifel und die Dummen so voller Selbstvertrauen sind.
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  9. #9
    Überlebenskünstlerin Avatar von Saatkrähe
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    Ob es eine Katastrophe ist oder nicht, vermag ich nicht zu beurteilen. Mein rares Wissen, kombiniert mit meinem Instinkt sagt mir, daß Hühnervögel besonders gefährdet sind und es höchstwahrscheinlich menschengemacht ist. Was nicht heißen soll, daß Hühnervögel nicht auch ansonsten bedroht wären.
    Ich sehe es ebenso: Die Evolution ist allgegenwärtig - ein ewiges Entstehen und Vergehen und Veränderung. Ich bin trotzdem traurig, daß es diese Vögel nun 'hier' nicht mehr gibt. Aber vielleicht haben sich ja eine handvoll in Spaniens Wildnis geflüchtet
    LG, Saatkrähe

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  10. #10
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    Solange es Leben gibt, gibt es Evolution.
    Ich frag' mich dann immer, aus was noch was evoluieren soll, wenn nichts mehr da ist... Bzw. keinerlei Platz zur Entwicklung neuer Arten, bzw. deren Ausbreitung...
    Habe gerade 1000 Kalorien verbrannt- Pizza im Ofen vergessen...

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