Dann schau mal rückwärts.. selbst nach dem der Asteroid die Welt der Dinos zerstört hat, hat sich das Leben bekrabbelt.
Über das Leben auf der Erde mach ich mir keine Sorgen...das übersteht locker einen Atomkrieg.
Das Überleben unserer Spezies ist die große Frage und Aufgabenstellung.
Ja, über das allgemeine Leben mache ich mir auch keine Sorgen. Es sind ja auch im Laufe all der vergangenen Zeit weitaus mehr Arten ausgestorben als heute existieren. Meine Empfindungen sind halt auf mehreren Ebenen angesiedelt - trotz der Einsicht, stimmt mich dieser Verlust sehr traurig. Das gehört eben auch zum lebendig sein.
LG, Saatkrähe
Meine r-Taste hakt - sorry, wenn ich es manchmal übersehe
Frank, das Überleben unserer Spezies geht mir relativ am ... vorbei, wenn ich ehrlich sein soll. Du übersiehst außerdem zwei große Faktoren, mit dem Wiederberappeln des Lebens nach den Dinos: Es gab uns noch nicht, und die Erde war nahezu grenzenloser Lebensraum.
Um nicht nur das große Ganze zu sehen, sondern vor allem die viel wichtigeren Details empfehle ich Dir die Lektüre folgenden Buches: https://www.amazon.de/Gesang-Dodo-Re...esang+des+Dodo
Der Titel klingt lächerlich, weil falsch übersetzt aus dem amerikanischen- sollte eigentlich heißen "Das Lied vom Dodo". Hat mit"Gesang" nicht viel zu tun- mit "Das Lied von..." umschreiben die Amerikaner auf ihre saloppe Art vielmehr gerne Geschichten um etwas, hier um das Aussterben unter anderem (bei weitem nicht nur!) eben des Dodo.
Der Inhalt des Buches wiegt allerdings zentnerschwer und beleuchtet eindringlichst, wie fragil alles ist, und wie komplex alles zusammen hängt. Das Leben generell, das wird sicherlich überleben- es wird allerdings viel zu viel pauschalisiert, "das Leben" ist nicht gleich "alles Leben, wie wir es kennen"- das kann letzten Endes auch nur mehr aus ein paar Mikroben bestehen- der Verlust alles höheren wäre schon ein herber Verlust, vor allem wenn es nur wenigem bedürfte, um es zu erhalten!
Lies mal das Buch- für mich, der sich seit frühester Kindheit mit Tieren und Natur intensiv beschäftigt und auseinander setzt, war das der ökologische und biologische Augenöffner schlechthin, als ich das mit über 30 erstmals zu lesen bekam- für mich wirklich eine Ökologie- Bibel, anders kann man das nicht sagen. Wobei das Wort "Bibel" nur die Tragweite des Inhalts bezeichnet, nicht den Inhalt der Bibel an sich. Ist alles nicht so simpel, von wegen wird schon und war schon immer so. Stimmt zwar, aber was wir anrichten, ist jenseits allen Guts und Böses...
Das Buch handelt größtenteils von der Biogeographie, also genauer des Lebens auf Inseln, und warum das Leben auf Inseln besonders prekärer Gefahr ausgesetzt ist. Im Laufe des Buches wird einem gewahr und vor allem auch bewusst, dass eben jene Inseln aus ganz spezifischen Gründen ganz hochsensible Lebensräume sind, und dass mit "Insel" nicht nur das klassische Verständnis einer solchen beinhaltet, also "Stücke Land mit viel Wasser drum", sondern das ALLES eine Insel ist, oder ohne weiteres zu einer werden kann! Und dass dann für jedwede dieser Inseln und ihren Artenbesatz haargenau dasselbe gilt wie für von Wasser umgebene Inseln. Insel sein kann auch ein Land, eine Region, eine lokale Fläche, ein Stücke Wald, ein wenige Quadratmeter großes Gebüsch... Und genau da liegt der Hund begraben, von wegen "es hat sich bislang immer was neues entwickelt". Die alten Gesetze aus Zeiten, wo es uns noch nicht gab, und wo das Leben noch schrankenlos expandieren konnte, die gibt es heute großenteils nicht mehr, weil alle guten Lebensräume WIR unter dem Nagel haben, und alles andere Leben darin an den Rand drängen... Da ist dann weder der Platz, geschweige denn die Zeit, dass sich da noch nennenswert neues entwickeln kann, das größer als sagen wir eine Ratte ist, solange es uns gibt...
Geändert von Okina75 (17.11.2018 um 22:23 Uhr)
Habe gerade 1000 Kalorien verbrannt- Pizza im Ofen vergessen...
Darum ist/wäre es ja auch so wichtig, daß zumindest jede/r mit ein wenig oder mehr Land/Garten/Gelände, dieses besonders naturnah pflegt. Das wäre schon mal etwas mehr als der kalte Tropfen auf dem heißen Stein. Wenn ich all die zwar wunderschönen Blumen in den Gärten sehe, aber nichts was den heimischen Tieren dienen würde...
Gärten ohne Sinn und Verstand. Das könnte viel Gutes passieren.
LG, Saatkrähe
Meine r-Taste hakt - sorry, wenn ich es manchmal übersehe
[QUOTE=Saatkrähe;1744298 Da könnte viel Gutes passieren.[/QUOTE]
Da stimme ich dir voll und ganz zu! Ich versuche ja auch zu retten, wo was zu retten ist..
Die Zukunft wird zeigen, ob wir genug Tropfen zusammen kriegen.
Wußte ich noch gar nicht, danke für die Info. Zum Glück steht ja da auch, daß noch ein Rest der Nominatform in Marokko lebt und jetzt auch im Zoo nachgezüchtet wird, somit ist ein völliges Aussterben unwahrscheinlicher geworden.
Für das österreichische Bienchen kann man sich ja nur freuen und hoffen, daß sein Habitat dauerhaft geschützt wird.
tummenupp.gif Geht mir genauso. Aussterben wäre nicht schlecht, zumindest müßte diese invasive Art dringend reduziert werden.
Mixe 1,14; Dals-Pärlhöna 0,1; Buschhuhn 1,1; Warzenente 1,3; Katze 2,0
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